Der russische Angriff auf die Ukraine hat auch in Deutschland viel durcheinandergerüttelt. Nicht nur, weil über eine Million Ukrainer:innen nach Deutschland geflohen sind. Und nicht nur deshalb, weil die Energiekosten gestiegen sind und die Bundeswehr mit 100-Milliarden-Euro aufgepäppelt werden soll. Nein, der Russland-Ukraine-Krieg betrifft viele Menschen, die schon lange in Deutschland leben. Der Krieg kratzt an ihrer Identität, er belastet Familien und Freundschaften.
Diesen Buchauszug hat Isolde Ruhdorfer ausgewählt
3,5 Millionen Menschen in Deutschland stammen aus Ländern der ehemaligen Sowjetunion, meistens sind es Russland, Kasachstan und die Ukraine. Die meisten von ihnen sind Russlanddeutsche, sie haben also deutsche Vorfahren. Ihre Wurzeln liegen oft in verschiedenen Ländern, sie sind zum Beispiel im heutigen Belarus geboren, haben aber Großeltern in der Ukraine und eine Tante in Russland. Kurz: Es ist kompliziert. Und der russische Angriff auf die Ukraine hat alles noch komplizierter gemacht.
Der Journalist Artur Weigandt ist einer dieser Menschen. Er ist in Uspenka geboren, einem kleinen Dorf in der kasachischen Steppe. In dem Buch „Die Verräter“ beschreibt er, wie der Russland-Ukraine-Krieg seine Identität infrage stellt. Ich habe ein Kapitel herausgesucht, das diese inneren Konflikte besonders gut beschreibt. Es geht um die tagelange Autofahrt seiner Familie nach Kasachstan. Auf dem Weg dorthin durchqueren sie mehrere Länder. Die Reise ist anstrengend und gefährlich – und sie ist ein Spiegelbild der inneren Zerrissenheit des Autors.
Das letzte Mal fuhren wir die 6.000 Kilometer nach Uspenka, als Lena Meyer-Landrut den Eurovision Song Contest gewann. Am Abend vor unserer Reise kam mein Vater in mein Zimmer: „Da deine Mutter bei deinem Bruder sitzen wird, um sich um ihn zu kümmern, wirst du mich navigieren. Du bist mit 16 fast ein Mann.“ Er legte einen Weltatlas auf den Tisch, blätterte darin und maß die Entfernungen zwischen den Orten aus. „Das musst du auch während der Fahrt machen. Im Osten gibt es nicht die Beschilderung, die wir aus Deutschland kennen.“ Er hielt ein Lineal zwischen die Städte: Cottbus, Krakau, Lviv, Kyiv, Charkiw, Woronesch, Samara, Ufa, Omsk, Pavlodar – eine halbe Weltreise.
Mein Vater fuhr über die Autobahn, überholte mal ein Auto, dann wich er Schlaglöchern auf der Straße aus. Manchmal überschritt er die Geschwindigkeitsbegrenzung. Keiner von uns war angeschnallt.
„Von Pavlodar sind es nur noch 70 Kilometer bis nach Uspenka. Ab da brauchen wir keine Karte mehr. Den Weg kenne ich im Schlaf“, sagte mein Vater und nippte an einem Energy-Drink.
Im Auto roch es, als hätte jemand Alkohol ausgeschüttet. Von dem Geruch wurde mir übel. Um mich abzulenken, schaute ich konzentriert auf die Autobahn. Wir jubelten, als wir die erste Grenze passierten. Breslau heißt hier Wrocław, Krakau nennt sich Krakow.
Mein Vater hielt an einer Tankstelle, meine Mutter stieg aus, stürmte hinein und kam wenig später freudestrahlend mit Tee und Brötchen zurück: „Sie verstehen mich! Polnisch ist so nah dran am Russischen.“ Für einen kurzen Moment fühlte sie sich bereits zu Hause.
An der Grenze zur Ukraine standen wir mit vielen anderen Menschen sechs Stunden im Stau. Die Luft war stickig, alle fluchten in unterschiedlichen Sprachen, Abgase ätzten in der Nase. Überall wiesen kyrillische Buchstaben den Weg.
Ein Grenzbeamter klopfte an die Fensterscheibe unseres Autos: „Stellen Sie sich hinten an. Sie sind im falschen Korridor.“ Noch mal sechs Stunden: Meine Mutter brach in Tränen aus: „Das kann nicht wahr sein. Wie stellen Sie sich das vor? Wir sind seit Tagen unterwegs! Mein Sohn hat Asthma. Wenn er durch die Abgase einen Anfall bekommen sollte, sind Sie schuld!“ Der Grenzbeamte lenkte ein und ließ uns in unserer Spur bleiben. Ich habe kein Asthma.
In den Cafés von Charkiw war die Stimmung ausgelassen. Heute frage ich mich, ob es die Cafés dort noch gibt
Wenn man durch die Ukraine fuhr, schien Sprachenvielfalt eine Selbstverständlichkeit zu sein. Die Fischer an den Seen sprachen Ukrainisch, in Gasthöfen und kleinen Dörfern redeten alte Menschen Russisch mit uns. Manch einer sprach die Mischform „Surschischk“. Sprachen kannten hier keine Staatsgrenzen. Damals war es für mich nur schwer vorstellbar, dass die Sprache irgendwann zum Politikum werden sollte.
Deutliche Worte hingegen sprachen Polizisten auf den Straßen. Je tiefer wir ins Land hineinfuhren, desto häufiger wurden wir angehalten. Ständig sah ich, wie Bargeld oder ein deutsches Bier die Hände wechselte.
Als wir in der Studentenstadt Charkiw ankamen, hatten wir schon 400 Euro ausgegeben. In den Cafés der Stadt war die Stimmung ausgelassen. Kein Mensch schien auch nur einen Gedanken an Russland oder die Europäische Union zu verschwenden. Heute frage ich mich, ob es die Cafés dort noch gibt.
Meine Mutter sagte irgendwo dort unterwegs zu meinem Vater: „Hier lebt mein Onkel. Vielleicht sollten wir anhalten und ihn besuchen.“ Er drehte sich zu ihr: „Lass uns das auf der Rückfahrt tun, damit wir keine Zeit verlieren.“
Jetzt herrscht in der Ukraine Krieg. Charkiw wird bombardiert. Werden wir danach, wenn wieder Frieden herrscht, unsere Verwandtschaft wiedersehen?
Ich stelle mir vor, wie ich nach dem Krieg den Wohnblock des Bruders meines Großvaters finde. Am Eingang seines Wohnhauses hängen wie bei allen postsowjetischen Hochhäusern Werbeanzeigen, die die Lösung aller Probleme versprechen. Die mit kyrillischen Lettern bedruckten DIN-A5-Zettel preisen auf Ukrainisch und Russisch billige Kredite, unkomplizierte Schuldnerberatung, ein günstiges Auto, eine neue Wohnung oder Wahrsagerei an. Für viele Menschen sind die auf Russisch und Ukrainisch verfassten Flyer ein lästiger Anblick, für andere jedoch sind sie ein verführerisches Versprechen. Das Versprechen vom besseren Leben.
Ich fahre mit dem alten Aufzug hoch und stehe vor einer Ledertür, wie sie in solchen Hochhäusern üblich ist. Diese Tür schützt vor der Kälte, die in die Wohnung eindringt. Ich drücke auf die Klingel und treffe einen Mann, der möglicherweise meinem Großvater ähnelt. Was sage ich ihm? Ich bin der Enkel deines Bruders? Wir sind früher oft an Charkiw vorbeigefahren? Haben euch aber nie besucht, obwohl du deinem Bruder immer wieder gesagt hast, wie gern du uns mal gesehen hättest?
Ich frage mich, ob er mir und meiner Familie verzeihen wird. Dafür, dass wir diesen Ort ignoriert haben. Wird er mich hineinbitten? Tee aufsetzen und seine Geschichte erzählen? Die Geschichte seiner Deportation, die auch die Geschichte meines Großvaters ist? Wird er mir die zahlreichen Fotos seiner Kinder und Enkel zeigen? Wird er mir von den Schrecken des Krieges, von den Bomben, Explosionen und Schreien der Opfer erzählen? Oder sind wir für ihn nur Verräter, die in Zeiten des Friedens nicht ein bisschen Zeit fanden, um ihn und seine Familie zu besuchen?
Meine Identität bestimme ich. Aber meine Identität bestimmt auch der Krieg
50 Kilometer weiter nördlich von Charkiw sahen die Gebäude der Grenzanlage aus wie Dixiklos. Dort verrichteten Grenzbeamte ihr Geschäft. Einer von ihnen warf einen Blick auf unsere Pässe: „Deutsche aus Uspenka. Das klingt gar nicht deutsch – wo liegt das?“ Meine Mutter antwortete: „Das liegt in Kasachstan. Aber eigentlich sind wir keine Deutschen. Ich bin Ukrainerin, und mein Mann ist Russlanddeutscher.“ Mein Vater warf ein: „Ich dachte, du bist Belarussin.“ Der Grenzbeamte lachte: „Man hat immer die Nationalität, die einem die meisten Vorteile verspricht.“
Es war das erste Mal, dass ich die verschiedenen Nationalitäten meiner Eltern positiv sah. Bei früheren Reisen waren wir immer die Deutschen, und in Deutschland sind wir bis heute die Russen. In diesem Moment verstand ich, dass ich zwischen verschiedenen Identitäten wählen kann.
Meine Identität bestimme ich. Aber meine Identität bestimmt auch der Krieg. Nicht so existentiell wie die der Menschen, die unter den Bomben der Russen leiden müssen. Ich leide anders. Ich leide darunter, dass der Krieg sich durch meine Herkunftsgeschichte zieht. Wenn früher die Identität eine Wahl war, die in den jeweiligen Ländern ein Gefühl der Zugehörigkeit versprach, ist sie heute für mich eine Entscheidung. Eine Entscheidung gegen die „russische Welt“, die ich seit meiner Kindheit kenne. Vielleicht sogar irgendwie liebte. Sie war wie eine eigene Welt, in der sich vorgeblich alle miteinander verstanden. Diese Zeit ist vorbei. Das russische Volk, Moskau und Putin haben sie vernichtet.
Den Atlas balancierte ich seit Breslau auf meinen Knien. Mit Bleistift und Lineal hakte ich die Orte ab, an denen wir vorbeifuhren: Saratow, Samara. An den russischen Straßenrändern trotzten Bauern und Angler an kleinen Plastiktischen dem Staub. Sie verkauften Obst, Gemüse und getrockneten Fisch aus der Wolga.
Nicht weit von hier soll das Dorf Schöntal sein. Dort haben meine russlanddeutschen Großeltern bis zu ihrer Deportation 1941 gelebt. Mein Vater sah zu mir herüber: „Ein großer Teil unserer Verwandtschaft wurde von hier vertrieben und nach Kasachstan oder Sibirien deportiert. Onkel und Tanten von mir wurden auch in Arbeitslager gebracht. Wir haben sie nie wiedergesehen.“ Ich schaute aus dem Fenster und sah die Wolga, Wassermelonen und Ruinen. Hier kommen wir her? Es fühlte sich fremd an.
Ich nahm das Lineal und maß die Entfernung zum Uralgebirge ab. Noch 480 Kilometer bis zu den Bergen, die Europa und Asien trennen. Mein Vater schaltete einen Gang runter. Die Serpentinen hatten keine Leitplanken, und die Straßen waren schmal. Ein Kamaz, ein alter sowjetischer Lkw, kam uns entgegen, der Abstand zwischen den Fahrzeugen betrug nur wenige Zentimeter, der Abstand zum Abgrund einen halben Meter. Mein Bruder merkte von alldem nichts. Zu sehr faszinierte ihn die russische Version von Shrek, die meine Eltern für seinen tragbaren DVD-Player auf einem Flohmarkt im Ural gekauft hatten. An den Straßenrändern gab es Stände, die Souvenirs und Gewehre verkauften. Zwischen Tourismus und Gewalt: der Vorhof von Sibirien.
Plötzlich ratterte das Auto. Wir blieben liegen, mitten in der dunklen sibirischen Tundra
Wie jede Nacht schliefen wir im Auto. Zu gefährlich wäre es gewesen, ein Auto mit deutschem Kennzeichen unbeaufsichtigt stehen zu lassen. Bis nach Sibirien fühlte sich Russland noch wie ein Abenteuerurlaub an, doch als wir das Uralgebirge hinter uns ließen, veränderte sich etwas: Wir wurden verfolgt. Ich blickte in den Rückspiegel und sah einen Lada, der auffuhr und uns auf der schmalen Straße überholte.
Einer der Insassen gab zu verstehen: Wir sollten rechts ranfahren. Mein Vater drückte aufs Gaspedal. „Das sind Bandenmitglieder, die wollen unser Geld. Das bekommen sie nicht!“ Mein kleiner Bruder schlief. Meine Mutter geriet in Panik. Aus einer Seitenstraße tauchte ein weiteres Auto auf und bremste uns aus. Ich suchte den Blick meines Vaters und sah, dass sich seine Pupillen weiteten. Für meine Eltern muss es ein Déjà-vu gewesen sein: Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion waren in den entlegenen Gebieten Banden das Gesetz.
Aus dem hinteren Auto stieg ein Mann in schwarzer Lederjacke aus. Er blickte ins Auto, sah unsere Familie und brüllte meinen Vater an: „Wie kann man nur so dämlich sein, seine Familie in Gefahr zu bringen? Die Durchfahrt kostet. 300 Euro.“ Mein Vater versuchte zu verhandeln. Den Mann ließ das kalt: „Sehe ich so aus, als würde man mit mir verhandeln können? Geld her, oder ich muss meine Kollegen aus dem Auto holen.“
Mein Vater übergab dem Mann einen Teil unseres Ersparten. Er bedankte sich mit einem Zettel, auf dem unleserliche Worte standen: „Damit habt ihr freies Geleit durch Russland – wir werden euch nicht mehr belästigen.“ An der nächsten Polizeistation wollte mein Vater eine Anzeige aufgeben – vergebens. „So was haben wir hier seit 20 Jahren nicht mehr.“ Die nächsten Stunden über schwiegen wir.
Wir kamen an Tscheljabinsk, der sogenannten Hauptstadt des russischen Verbrechens, vorbei. Plötzlich ratterte das Auto, der Pfeil auf der Geschwindigkeitsanzeige fiel langsam ab. Mein Vater lenkte das Auto von der Fahrbahn. Wir blieben liegen, mitten in der dunklen sibirischen Tundra.
Nur das Standlicht des Autos ließ erahnen, welche wilden Tiere in der Dunkelheit lauern mochten. Bis nach Tscheljabinsk waren es 150 Kilometer. Bis zur nächsten Werkstatt vielleicht fünf, vielleicht 400 Kilometer. In mir wuchs die Angst, zwischen Banden und Bestien stecken zu bleiben: Zu sehr erinnerte mich die Situation an Horrorfilme, in denen Serienkiller Gestrandete ermorden.
Und doch gab es gute Menschen auf den weiten Straßen. In der Ferne tauchte ein Lada auf, der langsamer wurde und anhielt. Aus dem Auto stieg ein Mann aus: „Na, liegengeblieben? Ich gebe euch Starthilfe.“ Eine halbe Stunde verging, bis das Auto ansprang, eine halbe Stunde dauerte es bis zur nächsten Werkstatt, die noch geschlossen war, als wir sie erreichten.
Auf dem Rasthof waren sonst nur Prostituierte, die in und aus Lkw stiegen. Eine klopfte an die Scheibe und fragte meinen Vater, ob er mit ihr ein Zimmer mieten wolle. Er lehnte ab. Die Frau zuckte mit den Schultern und verschwand in einem der vielen Lkw.
Meine Mutter wurde wütend. „Was glauben diese Frauen, wer sie sind? Sehen sie nicht, dass deine Kinder und ich hier im Auto sitzen? Was ist das für ein Verhalten?“
Früher war es der Außenposten des russischen Imperiums gewesen, heute stand dort eine Mülldeponie
Am nächsten Morgen ließ mein Vater eine neue Batterie in unser Auto bauen. 24 Stunden Autofahrt blieben uns noch. Ich bildete mir ein, mein Vater fände den Weg nur dank mir, ich navigierte meine Familie mit Lineal und Atlas durch Sibirien: Kurgan, Ischim, Omsk und dann tauchte am Horizont die kasachische Grenze auf. Von Sibirien war nur noch wenig zu sehen. Trockene, grenzenlose Steppe löste langsam die tiefen, dunklen Wälder ab.
„Ich wette, dass dein Opa schon im Garten sitzt, eine Zigarette raucht und auf uns wartet.“
An uns zogen verfallene Häuser vorbei. In der Ferne sah ich Kühe, die von einem Hirten über die Steppe getrieben wurden. Wir fuhren an Pavlodar vorbei. Früher war es der Außenposten des russischen Imperiums gewesen. Heute stand dort eine Mülldeponie, an deren schwefligen Geruch ich mich jetzt noch erinnern kann. Es war nicht mehr weit.
An einer Kreuzung begann die Sandstraße, die nach Uspenka führt. Es fühlte sich so an, als würde jedes Mal, wenn ich dort war, ein Puzzleteil hinzugefügt werden, das mir für meine Geschichte gefehlt hatte. Wir fuhren an dem Krankenhaus vorbei, in dem ich geboren wurde. Heute vollständig verlassen.
Der Hof meiner Großeltern war komplett mit Pflanzen überwuchert. Der türkisfarbene Anstrich auf dem Holz war verblichen. Mein Großvater saß im Garten und rauchte. Er wartete auf uns. So wie er jeden Tag auf uns gewartet hatte. Ich riss die Autotür auf, lief auf ihn zu und umarmte ihn.
An diesem Abend hörte ich wieder das Lied Korobuschka. Mein Großvater spielte es mit meiner Mutter: zum Wiedersehen und zum Abschied. Korobuschka, das ist ein merkwürdiges, seltenes Wort. Es kommt in der Alltagssprache vieler Dorfbewohner gar nicht vor. Umgangssprachlich wurde das Lied deshalb oft Korobotschka genannt, also Päckchen. Aus einem Hausierer wurde ein Päckchen, das um die Welt ging. Von Dorf zu Dorf. Von Stadt zu Stadt.
Das Lied hielt sich an keine Grenze, es überwand sogar den Eisernen Vorhang. Und jedes Jahr folgten wir diesem Lied zurück in die Steppe, bis wir bei meinem Großvater und seinem Akkordeon saßen. Bis meine Mutter und er gemeinsam auf diesem ehemals deutschen Instrument unsere Willkommens- und Abschiedshymne spielten. Das war die Hauptsache.
Schlussredaktion: Susan Mücke, Bildredaktion: Philipp Sipos; Audioversion: Iris Hochberger