Wohnungsnot, und nun?

Eine kurze Anleitung

6 Teile

Willkommen im Zusammenhang „Wohnungsnot, und nun?“ Hier findest du alle wichtigen Texte und Informationen zum Thema, damit du dir einen schnellen und guten Überblick verschaffen kannst.

Eine Einführung

Hallo, ich bin Anna und manchmal frage ich mich, warum wir die Besiedelung des Mars planen, aber hier auf der Erde noch nicht mal allen Menschen ihre Grundrechte erfüllen. Zum Beispiel das auf ein eigenes Zuhause.  
Wir brauchen alle ein Dach über dem Kopf, das Gefühl, an einen Ort zu gehören. Doch selbst im Wohlstands-Deutschland ist das gar nicht so einfach zu ermöglichen. Wohnungssuche ist für viele Menschen eine traumatische Erfahrung, die Miethöhe bestimmt Lebensentscheidungen und obdachlose Menschen gehören in den Großstädten zum üblichen Panorama. Ich finde das absurd, ungerecht und nicht selbstverständlich. Weil Wohnen uns alle betrifft, habe ich mir das Problem einmal angeschaut.
Wenn du diesen Zusammenhang gelesen hast, verstehst du, warum Wohnen so ein lästiges, scheinbar unlösbares Thema ist – obwohl es das gar nicht sein müsste. Und wie du am besten damit umgehst.

Zeit, das alles zu verstehen?

Warum ein Zuhause (noch) kein Grundrecht ist

Kann ich den Staat verklagen, wenn ich kein Dach über dem Kopf finde? Jein. Wir haben ein Menschenrecht auf eine Unterkunft – es steht nur nicht im Grundgesetz. In diesem Text erfährst du, was das für uns in Deutschland bedeutet. 

Der harte Kampf der Wohnungssuche

Seit wann ist Wohnungssuche eigentlich so ein lästiges Thema? Brauchen wir heute einfach mehr Wohnungen als früher? Oder einen anderen Wohnungsmarkt? In diesem Text findest du klare Antworten. Und Tricks, um eine Wohnung zu finden. 

So krank kann dich die falsche Wohnung machen

Beeinflusst mein Zuhause meine Gesundheit? Ja. Und gesund zu wohnen, ist leider keine Selbstverständlichkeit. Von der Wohnlage bis zur Bausubstanz des Gebäudes: In diesem Text erfährst du, worauf zu achten ist, um zu Hause alt werden zu können.

Sind Enteignungen eine Lösung?

In Großstädten eine bezahlbare Wohnung in guter Lage zu finden, gleicht immer mehr einem Lottogewinn. Deshalb fordert die Initiative „Deutsche Wohnen & Co. enteignen“, den Bestand von über einem Dutzend Immobilienkonzernen in der Hauptstadt zu vergemeinschaften. Kann das helfen? Ein Streitgespräch.

So schnell kann jede:r wohnunglos werden

Eigentlich hat in Deutschland jede:r ein Recht auf Unterbringung. Trotzdem leben rund 40.000 Menschen auf der Straße. Warum ist das so? Und was tut der Staat, um Obdachlosen eine Bleibe zu geben? Immerhin hat die Regierung das ambitionierte Ziel, Wohnungs- und Obdachlosigkeit bis 2030 zu überwinden. In diesem Text hat meine Kollegin Lea Scholz recherchiert, was es dafür bräuchte.

Warum Baufirmen in der Krise sind, obwohl Wohnungen fehlen

Baufirmen sind in der Krise, gleichzeitig fehlen Hunderttausende Wohnungen. Dieser Artikel zeigt, was hinter diesem scheinbaren Paradox steckt: Bauen ist in kurzer Zeit sehr teuer geworden. Erstens, weil die Zinsen in Rekordtempo gestiegen sind und es damit teurer wird, Neubauten zu finanzieren. Und zweitens, weil gleichzeitig auch viele Rohstoffe durch den Ukraine-Krieg und Corona-Pandemie knapper geworden sind. 

Was andere dazu sagen

5 Quellen

Wenn Wohnen zum erbitterten Kampf wird

Der schwedische Dokumentarfilm „PUSH – Für das Grundrecht auf Wohnen“ begleitet die UN-Sonderberichterstatterin für das Menschenrecht auf Wohnen bei ihrer Weltreise. Schnell wird deutlich: Gentrifizierung ist nur ein Bruchteil des Problems. Globale Profiteure und entschlossene Stadtbewohner:innen stehen sich gegenüber wie David und Goliath. Spannend wie ein Actionfilm!

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Drei Stufen: eine Barriere

Warum darf in einer Wohnung für blinde Menschen kein Induktionsherd stehen? In der Folge „Wohnen – zentral, barrierefrei, unbezahlbar“ des Podcasts „Die Neue Norm“ vom Bayerischen Rundfunk lernt man, wie die Wohnungssuche für Menschen mit Behinderung ist. Der Claim des Podcasts: Muss man drei „Behinderten“ zuhören? Muss man nicht, aber man sollte.

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Houston, wir haben eine Lösung

Vor einem halben Jahrhundert erfand Amerika die moderne Obdachlosigkeit, schreibt die New York Times. In der texanischen Stadt Houston könnte sie bald Vergangenheit sein. In den vergangenen zehn Jahren haben 25.000 Obdachlose in der Stadt ein Zuhause gefunden. Diese Reportage erklärt, wie es zur Massen-Wohnungsnot kam und stellt die Vorkämpferinnen der Initiative in Houston vor.

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Ein gewöhnlicher Tag an einem mehr als ungewöhnlichen Ort

Der interaktive Web-Dokumentarfilm „4 Stars Hotel“ zeigt einen Tag des Zusammenlebens einer multi-ethnischen Gemeinschaft, die ein verlassenes Hotel am Rand der italienischen Hauptstadt Rom besetzt und zu ihrem Zuhause gemacht hat. Ein besonderes, berührendes und sehr sehenswertes Wohnexperiment.

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Was wäre, wenn alles einfacher wäre?

Wohnungssuche ist frustrierend und kann an die Existenz gehen. Aber was wäre, wenn die Menschheit so viel Geld hätte, an jedem Ort der Welt gesunden, nachhaltigen Wohnraum zu schaffen? In dieser Netflix-Serie besuchen ein Architekt und eine Schauspielerin eben solche Wohnträume.

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