Ich habe eine kleine gute Freundin. Sie heißt Frida*, ist zehn Jahre alt und die Tochter meiner besten Freundin. Ich bin 30 Jahre älter als sie, aber Frida und mich verbindet so einiges: Wir mögen zum Beispiel beide gerne die Farben Pink, Türkis und Lila. Wir lieben beide Schokolade. Und wir stehen beide auf die Musik von Taylor Swift.
Ich kenne Frida seit ihren ersten Lebenstagen. Ich weiß, wie sie als Baby roch, was sie in ihrer Trotzphase immer tat, wenn sie vor Wut fast explodierte (den Kopf wahlweise auf den Boden oder gegen die Wand schmeißen) und welches Hobby sie gerade besonders gerne macht (Tanzen). Dasselbe gilt für Fridas zwei kleine Brüder, von denen der jüngere, Noah*, mein Patenkind ist.
Neulich saßen Frida und ich bei ihrer Mutter auf dem Sofa. Wir quatschten über die Schule und über Jungs, dazu aßen wir süß-saure Schnüre in Regenbogenfarben, die Frida in einer Kiste unter ihrem Bett aufbewahrt (im Gegensatz zu mir beherrscht sie das Unfassbare: Süßigkeiten rationieren!). Irgendwann fragte Frida mich, warum ich eigentlich keine eigenen Kinder habe und ob ich wohl noch welche kriegen werde. Die ausführliche Antwort auf die erste Frage würde die Länge dieses Textes sprengen, die zweite ist sehr kurz und besteht aus einem „Nein“, das auf Freiwilligkeit und einer selbstbestimmten Entscheidung beruht. Aber was ich intuitiv auf Fridas Frage antwortete, ohne lange nachzudenken, war dieser Satz:
„Naja, ich habe doch euch!“ Womit ich sie und ihre Brüder meinte.
„Stimmt“, sagte Frida.
„Hätte ich ein eigenes Kind, hätte ich gar nicht mehr so viel Zeit, wir würden uns viel weniger sehen“, schob ich nach.
„Stimmt“, antwortete Frida.
Dann freuten wir uns beide, dass wir uns hatten, im Leben des jeweils anderen, drückten uns kurz und kauten weiter unsere Schnüre.
Erst zuhause, nachdem Frida längst schlafen gegangen war und ich auf meinem eigenen Sofa saß, fiel mir auf, wie viel in diesem Satz lag: „Naja, ich habe doch euch!“ Wie viel Wärme, Liebe, Geborgenheit und Zuhause in diesen fünf kleinen Worten steckt. Denn es stimmt: Ich habe keine eigenen Kinder. Aber ich habe Frida und ihre beiden Brüder. Was für ein Glück! Die drei sind für mich Familie. Ich habe zu jedem einzelnen Kind eine innige Bindung und liebe sie gleichermaßen, obwohl ich nicht ihre Mutter bin – obwohl ich gar keine Mutter bin. Was ich ebenfalls als glücklichen Zustand begreife.
Letzteres muss ich wohl kurz erklären: Lange Jahre, durch meine ganzen Dreißiger hindurch, quälte mich die Frage, ob ich selbst einmal ein Baby bekommen wollte oder nicht; während gefühlt alle um mich herum Kinder bekamen, plagte ich mich mit der Entscheidung. Mein Kinderwunsch war höchstens ambivalent, meist aber, ich muss es mir eingestehen, theoretischer Natur. Ich dachte, ich sollte einen Kinderwunsch fühlen, weil man als Frau eben einen zu fühlen hat. In der Folge machte ich mir selbst wahnsinnigen Druck, damit die Ambivalenz sich in Eindeutigkeit wandeln würde (Spoiler: Druck hilft nicht!).
Ich möchte keine eigenen Kinder bekommen
Eine einzige Situation – ich war damals sehr verliebt – gab es in meinen Dreißigern, in der ich wirklich das Gefühl hatte, ein eigenes Baby zu wollen, nicht nur einen Gedanken daran. Man könnte vielleicht sagen, dass dieses Gefühl, zart wie ein Stückchen Gaze, einem Kinderwunsch gleichkam. Aber die Vision in meinem Kopf verstetigte sich nicht in der Realität. Die Gaze flog davon. Und ich lernte schließlich, auf das weitaus stärkere Gefühl in mir zu vertrauen, das mir sagte: Ich habe kein körperliches Bedürfnis nach einem Baby. Ich möchte nicht schwanger sein und auch keine Geburt erleben; schon bei dem Gedanken an beides gerate ich in Panik. Und auch sonst: Ich möchte lieber kinderlos bleiben.
Aber ich wusste immer, dass ich Kinder in meinem Leben haben will – nur nicht zwingend eigene. Die Kinder meiner besten Freundin sehe ich mindestens einmal in der Woche, immer montags. Meine Freundin ist alleinerziehend, die Kinder sind zehn, sieben und fünf Jahre alt. Sie hat also mehr als viel zu tun und ist für jede helfende Hand dankbar. Montag ist mein Familientag. Das bedeutet: Ich hole mein Patenkind Noah gegen 14 Uhr aus der Kita ab, danach gehen wir auf den Spielplatz oder im Sommer ins Freibad, essen Eis, lesen Bücher, gucken den Skatern bei mir um die Ecke zu oder auf meinem Handy die zehn gefährlichsten Greifvögel der Welt an. Abends liefere ich mein Patenkind zuhause ab und wir essen gemeinsam mit seinem Bruder, Frida und meiner besten Freundin. Danach helfe ich ihr, alle Kids fürs Bett fertig zu machen, dann kuscheln wir zu fünft auf dem Sofa, gucken „Checker Tobi“ oder „Anna und die wilden Tiere“, bis die Kinder schließlich ins Bett müssen.
Wir unternehmen aber auch zu fünft Ausflüge, zelten in Brandenburg, gehen regelmäßig zum Kinderturnen oder machen Mini-Urlaub an der Ostsee. Letztens habe ich mit Frida mögliche weiterführende Schulen für sie besucht. Wenn meine beste Freundin zwei Tage lang Blockfortbildung in einer anderen Stadt hat, babysitte ich die Kinder. Als Noahs älterer Bruder eingeschult wurde, war ich dabei. Und so wird es auch sein, wenn Noah in die Schule kommt.
Ich würde mich nie mit einer Mutter vergleichen
Natürlich: Meine Liebe zu Frida und ihren Brüdern ist eine andere als die ihrer Mutter. Weswegen ich mir niemals anmaßen würde, mein Gefühl mit dem von Fridas Mutter gleichzusetzen. Ich kenne weder die Bedingungslosigkeit von Elternliebe, die so oft beschworen wird, noch die damit verbundenen Ängste, Sorgen und Pflichten. Auch das Maß an Verantwortung, das eine Elternschaft bedeutet, ist mir fremd. Für mich ist Fridas Mutter eine Heldin. Ich weiß schlicht nicht, wie sie diesen Job rockt, alleinerziehend mit drei Kindern! Und das jeden einzelnen Tag. Ich würde aus all diesen Gründen niemals behaupten, Kinder im Freundeskreis können einen ausreichend glücklich machen, wenn man sich nichts mehr wünscht als ein eigenes Kind. Es wäre vermessen, anmaßend und unsensibel, das zu behaupten.
Aber ich kann sagen, dass es auch andere Wege gibt, Fürsorge auszuüben, Verantwortung zu übernehmen und Kinder aufwachsen zu sehen, als selbst welche zu bekommen. Man muss keine Mutter sein, um diese elterlichen Konzepte leben zu können – und vielleicht ist letzteres sogar der passendere Weg für manche Menschen. So wie für mich. Weil ich als „Tante“ der Familie und Fridas große Freundin viel besser bin, als ich es als Mutter vermutlich jemals geworden wäre.
Ich muss um die 35 Jahre alt gewesen sein, als ich bei meiner damaligen Frauenärztin saß. Es war ein ganz normaler Kontrolltermin, aber meine Frauenärztin hatte vielleicht schlecht geschlafen oder Stress in ihrer Beziehung oder in der Praxis. Jedenfalls vergaß sie für einen Moment ihre ärztliche Distanz: Auf meine Frage, ob ich mich denn in meinem Alter beeilen müsse, sollte ich selbst ein Kind wollen, schleuderte sie mir als Antwort entgegen, dass ich mich sehr gehörig beeilen solle. Denn ohne eigene Kinder hätte ich auf lange Sicht niemanden, um den ich mich kümmern könne. Und auch niemanden, der sich um mich kümmern würde.
Es ist genau dieses Narrativ, das Frauen, die freiwillig kinderlos sind oder sein wollen, noch immer entgegen geknallt wird: Dass eigene Kinder absolut notwendig sind, um Fürsorge, Liebe und Erfüllung erleben zu können. Dass eine Frau ohne Kind allein und ohne wirkliche Aufgabe enden wird. Dass eine Frau, die sich bewusst gegen eigene Kinder entschieden hat, diese Entscheidung irgendwann bereuen wird, spätestens im Alter. Dass sie der einsamste Mensch der Welt sein wird.
Was für ein Unsinn! Ich habe es damals, in jenem Moment, verpasst, meiner Frauenärztin, die ich nach diesem Termin nie mehr aufgesucht habe, von Frida und deren Brüdern zu berichten. Wäre ich nicht so sprachlos gewesen, hätte ich ihr von meiner selbstgewählten Kinderlosigkeit und dem Kinderglück in meinem Leben berichtet, das mich bereichert und meine Tage bunter macht. Das mich ausfüllt und zwar genau in dem Maße, wie ich es brauche. Nicht als Ersatz für eigene Kinder oder als Notlösung. Sondern als alternatives Modell, als bewusste Entscheidung, die sehr gut für mich passt.
Weil diese Entscheidung Platz für andere Dinge lässt, die mir wichtig sind im Leben. Spontanität zum Beispiel. Aber auch Freiheit, Ruhe, Zeit in der Natur und für meine Freund:innen, zu denen ich intensive Beziehungen pflege. Zeit fürs Schreiben.
Ich bin eine Nullipara
Ich wollte in meinem Leben immer viel denken, durch meine Arbeit viel gestalten, lesen, mir anschauen, wie andere Menschen das Leben bewerkstelligen. Nur sind das für eine Frau noch immer keine gültigen Kriterien. Sie reichen der gesellschaftlichen Meinung nach für eine Frau nicht, um ein erfülltes Leben zu leben. Das haben sie noch nie. Das Patriarchat hat Frauen über Jahrhunderte an den Herd verwiesen, sie von Wissenschaft, Kunst und öffentlicher Repräsentanz ferngehalten. Aber vielleicht liegt die Retraditionalisierung der Mutterrolle in Deutschland, die sich nicht nur in wissenschaftlichen Daten, sondern sehr schön auch in tränenreichen Schwangerschafts-Reels auf Instagram und Tiktok oder überzuckerten Babyshower-Partys beobachten lässt, auch daran, dass man ein süßes Baby in den sozialen Medien viel besser vorzeigen kann als eine Frau beim Denken.
Es gibt ein Wort, das den defizitären Blick der Gesellschaft auf kinderlose Frauen wie mich sehr schön beschreibt: Nullipara. Das Wort leitet sich ab aus dem Lateinischen und setzt sich zusammen aus nullus = kein, und dem Verb parere = gebären. Die französische Feministin Elisabeth Badinter benutzt den Begriff in ihrem Buch „Der Konflikt – die Frau und die Mutter“ und schreibt: „Eine Nullipara ist eine Frau, die noch kein Kind geboren hat. Ob die Kinderlosigkeit nun erlitten oder gewählt ist, der Begriff setzt die Frau mit der Mutter gleich und verweist auf einen Mangel, eine Unvollkommenheit. (…) Für letztere ist die Nullipara ihres Wesens beraubt, sie hat keinen Platz in der Welt.“
Anders formuliert: Die Nullipara ist eine Null.
Auch andere Feministinnen haben sich mit den Fragen beschäftigt: Was ist eine Frau, wenn sie keine Kinder zur Welt bringt? Was ist dann ihre Daseinsberechtigung? Wo ist ihr Platz in der Welt?
In einer Stadt wie Berlin oder Hamburg mögen diese Fragen womöglich überspannt, polemisch, vielleicht gar lächerlich wirken. Weil es in der Großstadt leichter ist, anders zu leben. Aber sie sind es nicht. Es gibt auch im Jahr 2024 noch genug Menschen auf diesem Planeten, die finden, eine Frau solle gefälligst Kinder bekommen, Punkt. Genau das sei doch ihr gesellschaftlicher Auftrag, sagte mir einmal eine enge Freundin.
Ich habe in meinem 40-jährigen Leben schon viel darüber nachgedacht, was es bedeutet, eine Frau zu sein. Sehr viel. Auch über Mutterschaft, eigene Kinder, weibliche Identität. Diese Themen beschäftigen mich seit Jahren. Und weil das so ist, habe ich mit sehr vielen Frauen über diese Themen gesprochen. Mit solchen, die eigene Kinder hatten und ihre Wahl bereuten, mit anderen, die als Mutter glücklich waren, mit solchen, die sich nichts mehr wünschten als ein Kind und keines bekamen, auch mit den Kinderlosen, denen nichts fehlte. Irgendwann kam mir die Erkenntnis: Es ist wie verhext, aber egal, ob eigene Kinder vorhanden sind oder nicht: Immer definieren sie eine Frau in irgendeiner Weise – und sei es nur durch ihre Abwesenheit. Siehe die Nullipara.
Wenn ich die Frauen, die sich für eigene Kinder entschieden hatten, nach ihren Gründen fragte, waren die Antworten mannigfaltig. Immer aber sollten die Kinder, sollte die eigene Familie, einen Schutz davor bieten, allein zu bleiben. Das mag verständlich und einfach menschlich sein, mögen die Verfechter:innen der Blutsverwandtschaft nun direkt einwerfen. Ja, vielleicht ist es das. Aber ich denke, es ist vor allem schade. Weil eigene Kinder eben nicht das Heilige Schutzschild sind, das einen vor der großen Einsamkeit bewahrt. Im Gegenteil: Manche Mütter spüren erst, wenn das lang ersehnte Baby da ist, wie einsam es zu Hause sein kann den ganzen Tag. Und es gibt keine Garantie dafür, dass eigene Kinder im Erwachsenenleben wirklich so für die Eltern da sein werden, wie diese es sich vielleicht erhofft haben. Es kann auch ganz anders laufen.
Meine Wahlverwandtschaft fühlt sich wie Familie an
Warum also nicht in anderen Konzepten denken? Meine beste Freundin und ich haben nie geplant, unsere Leben so eng aufeinander abzustimmen. In jüngeren Jahren hatten wir beide einen anderen Lebensentwurf im Kopf, der für meine Freundin auf jeden Fall Familie beinhaltete und für mich in einer vagen Vorstellung von Zukunft eigentlich auch. Aber wie das eben so ist: Manchmal entwickeln sich Dinge anders als geplant. Das Leben kommt dazwischen. Man wächst zusammen, ohne dass man es bemerkt. Und eine Wahlverwandtschaft fühlt sich plötzlich wie Familie an.
Heute bin ich sehr dankbar für diese Entwicklung. Genauso wie meine beste Freundin. Wir halten unser enges Miteinander, das uns zwei Erwachsene und ihre drei Kinder umfasst, für eine Win-Win-Win-Win-Win-Situation. Und ich frage mich, wieso freiwillig Kinderlose sich nicht häufiger mitkümmern um die Kinder ihrer Freund:innen, ganz bewusst? Heißt es nicht immer, es brauche ein ganzes Dorf, um ein Kind großzuziehen? Erzählen mir nicht die meisten jungen Elternpaare in meinem Freundeskreis, es mangele ihnen an Unterstützung, gerade in der Stadt? Und gibt es nicht immer wieder Freundschaften, die daran zerbrechen, dass der eine Part sich ins Elterndasein verabschiedet und der andere nicht mehr weiß, wo der Freund oder die Freundin abgeblieben ist?
All das muss ja nicht so sein. Niemand muss als Single allein in den eigenen vier Wänden vergammeln oder auf Kinder im Leben verzichten, nur, weil man kein eigenes aus sich herauspressen will. Keine Mutter und kein Vater muss auf der Insel der Kleinfamilie hocken. Man muss sich nur zusammenschließen. Das wäre sogar im Sinne der Wissenschaft. Denn die weiß seit Langem, dass Elternschaft in vielen Kulturen ein Konzept ist, das sich nicht nur auf die biologische Mutter als Hauptfigur stützt oder allenfalls noch auf den Vater. Sondern auf mehrere Erwachsene, die mit dem Kind nicht blutsverwandt sind. Es gibt sogar einen Begriff für dieses Konzept, im Englischen heißt er Alloparents. Die Silbe allo leitet sich aus dem Griechischen ab und bedeutet so viel wie fremd, anders. Parents wiederum ist das englische Wort für Eltern. Frei übersetzt meint das Konzept des Alloparenting also tatsächlich eine Elternschaft durch viele. Das berühmte Dorf.
Selbst die jetzige Bundesregierung hat den Nutzen dieses Konzepts erkannt. Im Koalitionsvertrag hat sie, ausgehend von der FDP, festgehalten: „Wir werden das Institut der Verantwortungsgemeinschaft einführen und damit jenseits von Liebesbeziehungen oder der Ehe zwei oder mehr volljährigen Personen ermöglichen, rechtlich füreinander Verantwortung zu übernehmen.“ Hinter dem hässlichen Wort „Verantwortungsgemeinschaft“ steckt die Idee, Menschen, die in keiner Ehe miteinander leben und auch nicht familiär verwandt sind, aber das Leben miteinander teilen, bestimmte Rechte einzuräumen. Das könnte zum Beispiel ein Auskunfts- oder Vertretungsrecht beinhalten, aber auch finanzielle Vorteile bedeuten. Genaueres muss noch erarbeitet werden. Sollte die Ampel diese Idee wirklich umsetzen, bin ich die Erste, die jubelt.
Manchmal, wenn ich abends nach einem Babysitter-Tag im Bett liege, frage ich mich, was ich Frida mitgeben kann als erwachsene Bezugsperson, die nicht zu ihrer Verwandtschaftsfamilie gehört, aber zum engsten Kreis. Was ich ihr als Frau mitgeben kann. Vielleicht, dass im Leben die Form viel weniger entscheidend ist als der Inhalt. Dass es vor allem darauf ankommt, sich geliebt zu fühlen – und dass dies völlig unabhängig von Verwandtschaftsgraden und vorgegebenen Normen möglich ist.
Vielleicht werde ich meiner kleinen Freundin eines Tages sagen: Liebe Frida, das Leben als Null, es kann sehr bereichernd sein.
Die Namen von Esthers Patenkind und ihrer kleinen Freundin wurden im Text geändert.
Redaktion: Theresa Bäuerlein, Fotoredaktion: Philipp Sipos, Schlussredaktion: Susan Mücke; Audioversion: Iris Hochberger