Warum Schulsport so demütigend ist

Eine kurze Anleitung

6 Teile

Willkommen im Zusammenhang „Warum Schulsport so demütigend ist “. Hier findest du alle wichtigen Texte und Informationen zum Thema, damit du dir einen schnellen und guten Überblick verschaffen kannst.

Eine Einführung

Profilbild von Martin Gommel
Martin Gommel

Reporter für psychische Gesundheit

Hallo! Mein Name ist Martin Gommel und ich bin Reporter für psychische Gesundheit. In diesem Zusammenhang beschäftige ich mich mit den Schattenseiten des Schulsports. 
Vielleicht denkst du: Ist doch toll, dass sich Kinder im Schulalltag mal richtig bewegen! Damit hast du natürlich recht. Nur im Sportunterricht kommen Schüler:innen in Kontakt mit Ballspielen, Schwimmtechniken und Geräteturnen. 
Für viele Schüler:innen sind die Sportstunden aber beängstigend, weil sie nicht so athletische und starke Körper haben, von Mitschüler:innen gemobbt werden oder sich bei Übungen verletzen. 
In diesem Zusammenhang werde ich nicht weg-, sondern hinsehen und verspreche dir: Wenn du meine Texte gelesen hast, wirst du wissen, warum Kinder Angst vor dem Sportunterricht haben, wer dafür verantwortlich ist und was du tun kannst, wenn dein eigenes Kind Schwierigkeiten im Schulsport hat. 

Zeit, das alles zu verstehen?

Die Vergangenheit

In einer Umfrage wollte ich wissen, wovor Menschen im Sportunterricht Angst hatten. Mehr als 6.000 Menschen folgten meinem Aufruf. Viele von ihnen berichteten von beschämenden bis hin zu traumatisierenden Situationen, die sie wohl nie vergessen werden. Ich habe alle Antworten gelesen, ausgewertet und eine Auswahl zusammengestellt. 

Die Gründe

Woran liegt es eigentlich, dass Sportunterricht für viele Kinder so beschämend ist? Was lernen Lehramtsstudierende eigentlich über Empathie und Scham in ihrer Ausbildung? Und was sagen Sportlehrer:innen selbst zu den Vorwürfen? Für diesen Text habe ich mit einer Professorin telefoniert, die seit über 30 Jahren Lehrer:innen ausbildet – und mit dem größten Verband deutscher Sportlehrer:innen. 

Die Zukunft

Wer in der eigenen Schulzeit schlechte Erfahrungen im Sportunterricht gemacht und nun selbst Kinder hat, wird verhindern wollen, dass sie ähnliches erleben. Aber was tun, wenn das Kind Angst vor Wasser hat oder dick ist und bestimmte Spiele nicht mag? Eltern können ihre Kinder nicht vor allen schwierigen Erfahrungen schützen, aber es gibt einige Möglichkeiten, aktiv zu werden. 

Was andere dazu sagen

5 Quellen

Kindesmissbrauch an der Schule

Sexuelle Übergriffe auf Schüler:innen gibt es nicht nur im Sportunterricht. Die Politik-Redakteurin Sabine Menkens schreibt über einen Aufruf der „Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs“, die sich an Opfer richtete und diese bat, von ihren Missbrauchserfahrungen zu berichten. Im Artikel kommt eine Lehrerin zu Wort, die selbst Betroffene war und sagt, Kinder könnten kognitiv oft nicht einordnen, dass es sich bei dem, was ihnen widerfährt, um Missbrauch handelt.

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Wie Lehrer:innen und Eltern auf Mobbing in der Schule reagieren können

Jindrich Novotny widmet sich im Geo-Magazin in einem Artikel der Frage, warum Schüler:innen andere mobben und welche Präventionsmöglichkeiten es gibt. Mobbingexperten, so Novotny, hätten festgestellt, dass Lehrer:innen eine Schlüsselrolle zukäme. Würden diese rechtzeitig einschreiten, könnten sie die schweigende Mehrheit der Klasse dazu bringen, Mobbing zu ächten.

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Die Ursachen der Schulangst

Übelkeit, Zittern, Schlaf- und Konzentrationsstörungen – das sind nur drei Symptome, die das Informationsportal „Neurologen und Psychiater im Netz“ der Schulangst zuschreibt. Betroffene Kinder hätten große Angst davor, sich vor anderen zu blamieren oder in peinliche Situationen zu geraten. Dabei handele es sich um eine Angststörung, die in der Schule entstehe und dort auch wieder abgebaut werden müsse, so die Psychiater.

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Schulsport: Pro und Kontra

Das ZDF widmet im Nachrichtenformat für Kinder, „Logo News:Date“ dem Schulsport eine ganze Sendung. Tim und Jenni diskutieren darin über die Vor- und Nachteile des Unterrichtsfachs und wägen unter anderem ab, warum Sportunterricht insbesondere in der Pubertät für Schüler:innen schambesetzt sein kann.

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Die Aufgabe des Sportunterrichts

Inga Hoffmann schreibt im Tagesspiegel, die Aufgabe des Schulsports müsse es nicht sein, Kinder zum lebenslangen Sporttreiben zu motivieren. Wichtiger sei es, das Körpergefühl und Selbstbewusstsein der Schüler:innen nicht noch weiter zu schmälern.

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