Kürzlich habe ich eine Airbnb-Bewertung von GPT-3, einem Sprachgenerator, schreiben lassen. Ich habe der KI Stichworte vorgegeben und am Ende nochmal darüber gelesen. Es ist, denke ich, niemandem aufgefallen.
Bewertungen sind mir lästig. Sie zu schreiben, ist eine Aufgabe, die aus den Mechanismen der Plattform-Ökonomie entstanden ist, noch dazu eine Aufgabe, bei der ich mit Mehrarbeit bestraft werde, wenn ich zu kreativ oder zu ehrlich bin. Dann will der Gastgeber nämlich genau wissen, was nicht gestimmt hat und was er beim nächsten Gast besser machen kann.
Und es bleibt ja nicht bei Airbnb. Geschweige denn bei Bewertungen! Es gibt unzählige Aufgaben, die mir Zeit stehlen. Warum diese To-Dos also nicht abgeben – an eine Maschine? Soll doch eine Künstliche Intelligenz sich für mich quälen. Oder ein Algorithmus.
Wenn ich hineinzoome in mein eigenes Leben, erkenne ich: Für die meisten meiner Taten ist Menschlichkeit nicht nötig. Die letzte Mail hätte ein Bot schreiben können. Zum nächsten Meeting könnte ich einen Deepfake schicken. Welchen Mahlgrad mein Kaffee hat, kann sich die Maschine überlegen, und die Milch, die ich hineingieße, könnte ein smarter Kühlschrank für mich aussuchen, wenn ich denn einen hätte.
Und während ich den Maschinen nur kleine Alltagsaufgaben zuschieben will, verschlingen sie längst schon die schönen Künste. Alpha Zero spielt millionenmal gegen sich selbst Go und Schach und besiegt die Weltmeister. Der KI-Bildgenerator Midjourney wird mit Werken von unzähligen Künstler:innen trainiert und gewinnt dann quasi ganz allein für einen Programmierer einen Kunstwettbewerb in den USA. Der Tesla-Bot kann, naja, schon ziemlich kompetent auf die Bühne schlurfen. Die Lücke zwischen dem Schatz menschlicher Fähigkeiten und dem, was die Maschinen können, wird kleiner und kleiner.
Aber was bleibt mir als Mensch dann noch? Um das herauszufinden, kann man eigentlich nur ausprobieren, wie weit man gehen kann. Denn: Wenn es im Kleinen keine wesentlichen Unterschiede gibt zwischen Maschinen und mir, warum komme ich ihnen dann nicht entgegen? Wenn Maschinen bald die besseren Menschen sind, ist die Lösung vielleicht, selbst die bessere Maschine zu werden?
Für diesen Text lasse ich mich einmal darauf ein. Ich ergebe mich der technischen Optimierung und erkläre dir in fünf Schritten, wie das geht. Spoiler: Das Leben wird zwar leichter, aber man fühlt sich nicht unbedingt freier.
1. Nenne dich selbst Maschine
Als ich noch zur Schule ging, war „Maschine“ ein Kompliment, beispielsweise war der Typ, der im Sportunterricht mit der Hacke einen ultraharten Torschuss abblockt: Maschine. Genauso ist Arnold Schwarzenegger immer eine Maschine, auch wenn er gerade nicht den Terminator spielt.
In einem anderen Sinne sind alle Menschen Maschinen, auch ich. Das hat nichts mit Pushups oder mit Muskeln zu tun, sondern mit unserem Gehirn. Es ist so: Das Gehirn ist ein Computer. Aber, sagst du, ich habe auf Krautreporter gelesen, menschliches Denken funktioniert doch total anders als mein Computer! Ja, gemeint ist natürlich ein Computer im weiteren Sinne: Jedes Gehirn gehört zur physikalischen Welt und muss den Gesetzen der Physik gehorchen. Es verwandelt Input, etwa einen Keks im Blickfeld plus Hunger, in Output: Omnomnom. Damit ist das Hirn ein Computer, eine Maschine. All die Unterschiede – Hormone, Evolution, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Erfahrungen – darfst du (ausnahmsweise) nicht so wichtig nehmen, wenn du eine bessere Maschine werden willst.
Kürzlich war ich bei einem Vortrag des israelischen Mathematikers Avi Wigderson, da ging es am Rande auch um den berühmten Turing-Test für Künstliche Intelligenz, auf den ich am Ende des Artikels nochmal zurückkommen werde. Nach dem Vortrag kam die Frage aus dem Publikum, wie man entscheiden könne, ob eine Maschine beispielsweise tatsächlich kreativ sei. „Ich sehe keinen Grund, warum Maschinen nicht so kreativ sein könnten wie Menschen, oder warum sie kein Bewusstsein haben könnten. Ich unterscheide mich selbst nicht grundsätzlich von einer Maschine – ich habe das Gefühl, ich bin eine Maschine“, antwortete er. Dann fügte er hinzu: „Aber eben eine besondere Maschine. Ich mag mich, ich bin eine gute Maschine.“ Da musst du hinkommen. Als Maschine muss man das Beste aus allem machen, immer.
2. Nutze die Tools, die Gott …, äh, die Programmierende dir gegeben haben
Mein Kompass ist seit Kurzem geknickt, also der von meinem Handy. Es ist eine Katastrophe. Mein Sichtkegel auf Google-Maps guckt mindestens 45 Grad in die falsche Richtung. Oder ich, in der sogenannten echten Welt, schaue 45 Grad in die falsche Richtung, ich weiß nicht genau, was richtig ist. Jedenfalls bin ich bei jeglichem Navigieren komplett auf Google-Maps angewiesen, ich bin mein Sichtkegel beim Laufen, und manchmal, unvernünftigerweise, bin ich das auch beim Fahrradfahren. Jetzt muss ich mich also wegen dieses 45-Grad-Fehlers wieder daran gewöhnen, Straßenschilder zu lesen.
Das hätte ein Moment des Resets werden können, eines Neustarts meines menschlichen Systems, in dem ich zurückfinde zu der Lust am Erkunden ohne einen Computer. Aber an der Zeit, in der ich noch ohne Smartphone durch Städte geirrt bin, vermisse ich nichts. Ich gebe gerne Entscheidungen an andere Maschinen ab, an Algorithmen:
- Apple-Maps oder Google-Maps entscheidet, welche Route ich nehme,
- Spotify oder Youtube, welche Musik ich höre,
- der Twitter-Algorithmus, welchen Zeitungsartikel ich als Nächstes öffnen werde,
- und wenn ich mal nicht weiß, welches Bier ich an einer Bar bestellen soll, übergebe ich die Entscheidung an den „Universe Splitter“. Die App schickt dann eine Anfrage an ein quantenmechanisches Experiment in Genf. Mit fünfzigprozentiger Wahrscheinlichkeit kommt die eine oder die andere Wahlmöglichkeit als Antwort zurück.
In der Summe klingt dieses Abgeben von Entscheidungen nach einer schlechten Idee, weil ich dadurch abhängiger werde und weniger frei. Das ist der Nachteil daran, eine Maschine zu sein: Man ist fremdbestimmt. Jedes Tool für sich bringt aber paradoxerweise die große Freiheit: Ich entdecke mehr. Ich muss mich weniger mit unwichtigen Entscheidungen aufhalten. Und ich verschwende weniger Zeit damit, banale Entscheidungen zu bereuen. Denn ich kann mir sicher sein: Rational gesehen hat das Tool die bestmögliche Entscheidung für mich getroffen.
Es gibt Entscheidungen, bei denen es auf absehbare Zeit Vorbehalte geben wird, sie an künstliche Entscheidungssysteme outzusourcen. Dazu gehören in erster Linie: Kinder bekommen (ja/nein), Atomkrieg (ja/nein) und dann vielleicht noch die Bundestagswahl und die telefonische Abstimmung beim Eurovision Songcontest. Da kommt es also noch auf unser Gehirn an. Für diese Fälle gibt es noch keine App. Aber du kannst dein Gehirn auch von innen heraus upgraden.
3. Plane dein Leben rückwärts
Falk Lieder forscht am Max-Planck-Institut für intelligente Systeme in Tübingen und leitet dort eine Arbeitsgruppe mit einem total sciencefictionigen Titel: Rationality Enhancement, auf Deutsch: Rationalitätssteigerung. Lieder und sein Team haben einen KI-Tutor entwickelt, der den Proband:innen in Experimenten beibringen soll, bessere Entscheidungen zu treffen.
Das läuft so: Die Versuchsteilnehmer:innen steuern eine Spinne durch ein Netz. Ziel ist es, nach und nach das Netz zu erkunden und auf dem Weg von der Mitte des Netzes zum Rand möglichst viele Belohnungen aufzusammeln (kann man sich vielleicht vorstellen als leckere Fliegen) und Schaden zu vermeiden (könnte Gift sein). Aber: Weiter außen im Netz sind die richtig großen Belohnungen und die richtig heftigen Gifte versteckt.
Ich treffe Lieder für ein Gespräch per Videocall. Er wirkt jenseits-dieses-Planeten-wohlüberlegt. Wenn ich eine Frage stelle, guckt er manchmal zur Seite, sagt ein paar Sekunden nichts und gibt dann eine Antwort, die ebensogut an einem Wandbildschirm vorformuliert sein könnte „Rationalität“, sagt Lieder, „heißt optimale Entscheidungen treffen.“ Davon seien die meisten Menschen bisher weit entfernt. Doch auch als Mensch mit begrenzter Aufmerksamkeit, knapper Zeit und mangelhaften Rechenfähigkeiten könne man rationale Strategien entwickeln: „Es gibt viel Potenzial, das menschliche Entscheiden zu verbessern.“
Ich merke schnell, ich fange eigentlich bei Rationality-Level Minus Eins an. Ich bewerte nämlich meine Entscheidungen impulsiv nach ihren Konsequenzen. Das heißt, wenn ich eine Regenjacke mitgenommen habe und es regnet, war die Entscheidung für mich gut. Wenn ich eine Regenjacke mitgenommen habe und es regnet nicht, war die Entscheidung schlecht. So zu denken, ist leider total irrational: Bei einer Regenwahrscheinlichkeit von 70 Prozent bleibt die Entscheidung, mit Jacke rauszugehen, auch dann rational und somit „gut“ , wenn es zufällig später nicht regnet. Diesen Fehler machen übrigens auch Hobbybörsenhändler oft: Sie verwechseln einen Glückstreffer mit einer guten Strategie und verwechseln Pech mit einer falschen Entscheidung.
Was der KI-Tutor für das Spinnennetz uns beibringen soll: Es ist besser, sich an den langfristigen Belohnungen zu orientieren, weil die meist wichtiger sind. Die Teilnehmer:innen der Versuche schafften es dann auch, diese Langzeit-Strategie auf ein alltagsnahes Problem anzuwenden, ohne Unterstützung des Tutors. So ein KI-Tutor könnte in Zukunft zum Beispiel Schüler:innen dabei helfen, ihre berufliche Laufbahn zu planen, erklärt Lieder: Denn auch da empfehle es sich, erstmal nach den langfristigen Vorteilen zu schauen. Man könne sogar sein ganzes Leben vom Ende her planen.
„Vielleicht ist es auch eine irgendwie gesunde Art, das zu machen, aber für mich ist das irgendwie sehr, ähm, ja, seltsam“, sage ich.
„Es ist etwas außergewöhnlich“, sagt Lieder, „aber ich denke, es ist wahrscheinlich eher außergewöhnlich gut.“
Viele Leute seien schließlich unglücklich, weil sie Entscheidungen impulsiv träfen und später bereuen würden. Man müsse aber nicht übertreiben, schließlich gebe es nicht ständig Lebensentscheidungen zu treffen. „Wenn man einmal seinen Plan hat, dann kann man zwischendurch auch in der Gegenwart leben. Das mache ich auch.“
„Denken Sie Ihr Leben, was die großen Entscheidungen angeht, vom Ende aus? Wo wollen Sie denn hin?“, frage ich.
„Also ganz abstrakt gesagt, möchte ich langfristig den größtmöglichen positiven Einfluss auf die Zukunft der Menschheit haben.“ Das wolle er mit seiner Forschung erreichen.
Lieder findet übrigens nicht, dass seine Methoden den Menschen weniger menschlich machen, im Gegenteil: Sie seien auf den Menschen zugeschnitten und sollten dem Menschen helfen, seine einzigartige Fähigkeit, das Vorausplanen zu verbessern.
Ich bin noch nicht ganz überzeugt, dass man mich als Menschen in dem Rationality-Game überhaupt braucht. Können mir nicht Maschinen irgendwann einen Großteil der Entscheidungen abnehmen, weil sie sowieso rationaler sind? Kann ich dann nicht an den Punkt kommen, wo ich zwar zufrieden, aber total fremdbestimmt bin?
Zum Glück sage uns die psychologische Forschung, dass dieses Szenario gar nicht realistisch sei, erklärt Lieder. „Wenn man – unter den Bedingungen, wie die menschliche Psyche funktioniert – Menschen glücklich machen möchte, kann man gar nicht anders, als ihnen Autonomie, Sinn und Bedeutung zu geben. Vielleicht könnte man es theoretisch mit einer konstanten Zufuhr von Drogen und Hirnstimulation schaffen. Aber das wird nicht passieren.“
4. Sei effizient!
In dem Film „Matrix“ aus dem Jahr 1999 nutzen die Roboter Menschen zur Energieerzeugung. Das ist ziemlicher Quatsch. Denn Menschen sind ziemlich schlechte Kraftwerke. Wir brauchen sehr wenig Energie zum Denken, da haben wir Computern einiges voraus.
Der Supercomputer „Frontier“ am Oak Ridge National Laboratory in den USA ist seit diesem Jahr der schnellste Rechner der Welt, mit über einer Trillion Rechenoperationen pro Sekunde. Damit kommt ein Computer in die Nähe der theoretischen Rechenpower aller Neuronen im menschlichen Gehirn zusammengenommen. Aber laut der TOP-500-Liste der schnellsten Rechner verbrät der Supercomputer Frontier eine Leistung von 21.100.000 Watt. Das menschliche Gehirn hingegen nur etwa 20 Watt. In diesem Sinne sind wir eine Million mal effizienter als die Maschinen, die wir bauen. Hier gibt es eigentlich keinen Optimierungsbedarf, aber wenn jetzt noch die Energieaufnahme effizienter wäre! Dachte ich mir vor ein paar Jahren auch, und versuchte auf „Mana“ umzustellen.
Mana ist ein Pulver, das man in Wasser auflöst. Es ergibt eine sandfarbene Flüssigkeit und das, so das Marketing-Versprechen, sei eine gesunde und vollwertige Mahlzeit. Meine Mitbewohner guckten eher spöttisch bis angeekelt, wenn ich mir in der WG-Küche Mana-Pulver in den Shaker kippte. Es schmeckte ungefähr so, wie das Wort „Nahrungsersatzmittel“ klingt. Nach Öl, Pappmaché und undefinierbarem Getreide. Als hätte man den Inhalt eines ganzen Supermarktregals genommen und mitsamt Verpackungen pulverisiert. Der Hersteller schlug vor, doch noch ein paar Erdbeeren oder andere Früchte hineinzumischen – aber wer hat denn für so etwas Zeit? Das widerspricht doch der Idee. Also ging ich bald wieder in die Mensa.
Derartige Selbstoptimierung ist ein Sport für aufstrebende Maschinen: Lifehack-Videos wie dieses empfehlen die brutale Zeitmanagement-Methode, die Elon Musk angeblich nutzt: jeden Tag vorausplanen in fünfminütigen Einheiten, so wie ein Industrieroboter einem Produktionsplan folgen. Aber das ist mühsam, und der Weg zum besseren Maschinendaseins sollte einer des geringsten Widerstandes sein.
Zum Glück gibt es noch einen einfacheren Weg, effizienter als die künstlichen Maschinen zu sein: Dafür musst du nur deine 20-Watt-Glühbirne einsetzen für das, worauf man Computer nur schwer optimieren kann: das Ungewöhnliche und das Soziale.
5. Sei nachsichtig mit anderen Maschinen
Im Internet müssen wir ständig beweisen, dass wir keine Maschinen sind. Du hast sicher auch schon mal einen CAPTCHA-Test gemacht. Etwa in einem Bilderrätsel nach Bildern mit Ampeln gesucht? Oder ein Häkchen gesetzt bei der Google-Version von CAPTCHA: „Ich bin kein Roboter“? Dieser Test wird von vielen Websites genutzt, um Bots fernzuhalten. Sie analysieren zum Beispiel deine Mausbewegung auf verdächtige Roboterhaftigkeit.
CAPTCHA steht für „Completely Automated Public Turing test to tell Computers and Humans Apart“. Den Turing-Test habe ich anfangs schonmal erwähnt, erinnerst du dich? Dieser Test wird verwendet, um zu bestimmen, ob ein Computer in der Lage ist, menschliche Intelligenz zu imitieren. Entwickelt wurde er vom britischen Mathematiker Alan Turing: Bei dem Test ist ein Mensch der Schiedsrichter, er unterhält sich mit einem Gesprächspartner in einem anderen Raum und am Ende muss er sagen, ob er jetzt mit einem anderen Menschen oder einer Künstlichen Intelligenz gesprochen hat. Wenn der Mensch nicht in der Lage ist zu erkennen, ob er mit einem Menschen oder einer KI spricht, dann ist die KI in der Lage, menschliche Intelligenz zu imitieren.
Ob schon mal eine von Menschen gebaute Maschine den Turing-Test bestanden hat, ist strittig.
Ähnlich ist es mit den vielen kleine Pseudo-Turing-Tests, den CAPTCHAs im Internet, auch sie sind eine Herausforderung für Künstliche und für menschliche Intelligenzen. Wie zum Beispiel hier:
https://twitter.com/ThatsMauvelous/status/1576675184165068800
Die Maschine hat ein Piktogramm von einer Ampel mit einer echten Ampel verwechselt und CAPTCHA will, dass man diesen Irrtum als korrekt anerkennt. Was soll man tun? Ist das der Moment für Rebellion? Müsste man sagen: „Genug! Ich lasse mich nicht zu einer schlechteren Maschine machen, ich weiß, was eine Ampel ist“?
Nein, hier würde ich reinen Gewissens dem Irrtum der Maschine zustimmen. Es gibt noch so viele große Entscheidungen zu treffen darüber, wie Technologie unsere Gesellschaft verändern soll, sodass der Wandel fair ist und uns nicht unfrei macht. Da können wir im Kleinen den Maschinen auch mal entgegenkommen.
Wie sonst können wir später von ihnen erwarten, dass sie nachsichtig mit uns sind.
Redaktion: Lisa McMinn, Schlussredaktion: Susan Mücke, Bildredaktion: Philpp Sipos, Audioversion: Christian Melchert