Montagmorgen um 8 Uhr. Während ich beim Frühstück sitze, sind die Müllmänner schon einen halben Arbeitstag auf den Beinen. Ihr Auto hält quietschend vor meiner Haustür. Die Müllmänner springen in ihren orangefarbenen Signalanzügen vom Wagen, eilen über den Hof und ziehen die schweren Tonnen über das Kopfsteinpflaster. Kartoffelschalen, Milchtüten, Papiertaschentücher verschwinden mit einem Ruck im Bauch des Containers. Kaum stehen die leeren Mülltonnen wieder auf dem Hof, steuert der Wagen schon die nächste Toreinfahrt an. Die Müllabfuhr holt die Haushaltsabfälle der vergangenen Tage ab.
Und ich merke, dass ich über den Abfall, den ich hinterlasse, wirklich fast nichts weiß. Wohin fährt das Müllauto mit seiner Ladung? Wie viel Abfall wird tatsächlich verwertet? Braucht es Mülltrennung wirklich? Und warum darf ich meine alte Bratpfanne nicht in die Gelbe Tonne werfen, die leere Konservendose aber schon? Ich weiß, dass ich mit diesen Fragen nicht allein bin. Als wir kürzlich unsere Leser fragten, welches Thema sie besonders interessiert, wählten 1.000 von ihnen Mülltrennung ganz nach oben.
Um herauszufinden, was mit unserem Müll passiert, folge ich ihm. Ich werde mit einem Müllwerker sprechen und mit einem Müllforscher. So viel vorweg: Was wir über Müll glauben zu wissen, stimmt oft nicht.
Ein Müllheizkraftwerk ist nichts für empfindliche Nasen
10 Uhr. Ich stehe an einem der wohl übelriechendsten Arbeitsplätze der Republik, im Müllheizkraftwerk in Berlin-Ruhleben. Glücklicherweise trennt mich eine dicke Glasscheibe von dem Müllberg unter mir. Schon von weitem sieht man weiße Rauchsäulen aus dem hohen Schornstein aufsteigen. Lange Schlangen von Müllautos schieben sich durch den Berliner Stadtverkehr die Charlottenburger Chaussee hoch, bevor sie in die Anlage einbiegen. Die Wagen heißen Leer Force One, Nimmersatt, Mülltitalent oder „Ich soll hier was abholen“ – Berliner Humor halt. 400 davon sind täglich im Einsatz. 12.000 Tonnen Müll in der Woche. Ich bin mit Frank Rauhut von der Berliner Stadtreinigung verabredet. Er zeigt auf den Berg in dem 30 Meter tiefen Bunker unter uns, den der Kran umschichtet. „Das ist der typische Innenstadtabfall, viele Tüten, ein buntes Gemisch, bei den Einfamilienhäusern sehen sie mehr Laub und Gartenreste.“
„Wir haben so eine Müllmacke hier“, entschuldigt er sich gleich eingangs. „Wenn ich im Supermarkt jemanden sehe, der seine Bananen noch in eine Plastiktüte packt, dann rege ich mich auf. Die Banane ist doch schon verpackt. Das ist doch unnötig.“ Oder Einwegpfandflaschen. Die werden geschreddert und wurden noch bis vor Kurzem nach China gebracht, wo aus neun Flaschen ein Fleecepullover produziert worden ist. Ich bin froh, dass ich meine selbstbefüllte Mehrwegflasche Wasser eingepackt habe. Großes Lob. Glas wäre natürlich noch besser. Das kann bis zu 50-mal wiederbefüllt werden. Überhaupt: „Das Beste ist nicht Recycling, sondern Müll vermeiden“ – sagt Rauhut und wird den Satz wie ein Mantra in den kommenden zwei Stunden immer wiederholen.
Rauhut hat früher selbst Müll geholt, in den 1980er Jahren in Lichtenberg, im Ostteil der Stadt. Was war damals anders? Ganz klar, der Müll selbst. Mehr Asche aus den Öfen und Küchenabfälle, weniger Plastik. Gläser, Papier, Metall –alles landete unsortiert und unbehandelt auf den Deponien am Rande der Stadt. Das Bild der Raben, die über den Müllkippen kreisen auf der Suche nach Essbarem, hält sich bis heute in unserem kollektiven Gedächtnis. In den 1970er Jahren ging es los mit den Verpackungen, der Ein-Liter-Milchbeutel war die erste Kunststoffverpackung. Sie konnte auf den Deponien nicht mehr abgebaut werden. Heute liegt kaum mehr ein Produkt unverpackt in den Supermärkten. Neue Lösungen mussten also her, wollte man die Umwelt nicht komplett zumüllen.
Anfang der 1990er Jahre änderten sich die Gesetze. Was früher als Unrat angesehen wurde, gilt heute als kostbarer Rohstoff, der in aufwendigen Prozessen sortiert und wiederverwertet wird. Seither sind wir Deutschen Weltmeister im Mülltrennen. Bis zu fünf Behälter für Papier, Glas, Verpackungen, Bio- und Restmüll halten wir vor, trennen Metallklammern von Teebeuteln und quälen uns bei der Frage, ob ein unausgespülter Joghurtbecher oder der versehentliche Abwurf einer Braunglasflasche im Weißglascontainer das gesamte Recycling-System zum Erliegen bringen.
Immer mehr Menschen kaufen kleinere Packungen
Wobei nicht die privaten Haushalte, sondern Industrie und Gewerbe den meisten Verpackungsmüll verursachen. Aber auch unser Konsum besonders von Papier- und Kartonverpackungen hat in den vergangenen 15 Jahren stetig zugenommen. Wir konsumieren mehr, vor allem Fertiggerichte, essen und trinken öfter außer Haus (Einwegbecher), bestellen häufiger im Internet. Hinzu kommt, dass Waschmaschinen, CD-Player und Sofas nicht mehr ein Erwachsenenleben lang halten, sondern höchstens noch ein paar Jahre. Außerdem leben immer mehr Menschen allein und kaufen mehr und kleinere Packungen.
Das führt direkt zu der Frage, die mir auch KR-Leser Markus Kollotzek gestellt hat: Wie viel Verantwortung hat man als Verbraucher? Markus, der selbst für das Nachhaltigkeitsprojekt Green Net Project tätig ist, hat mir geschrieben: „Ich habe erschreckend bei mir selbst festgestellt, dass ich mich darüber erzürne, wenn Leute ihren Müll falsch trennen. Und ich habe das Gefühl, dass das auf 99 Prozent aller Deutschen zutrifft. Der Plastikbeutel im Biomüll, Verpackungsmüll in der schwarzen Tonne usw. Daher habe ich mich gefragt, woher eigentlich der Hass aufeinander kommt und vermute, dass es wohl aus gesellschaftlichen Normen entspringen muss. Aber welche sind das und ist es überhaupt gerechtfertigt, seinen Nächsten zu schelten? Zerfleischen wir uns vielleicht gegenseitig, und die Industrie lacht sich ins Fäustchen?“
Ich spreche mit dem Müllforscher Thomas Pretz von der RWTH Aachen. Er ist Ingenieur, lehrt am Institut für Aufbereitung und Recycling und errichtet mit seinen Kollegen Pilotanlagen, experimentiert mit Abfällen. „Das gesamte Recycling“, erklärt mir Pretz, „beruht auf dem Getrenntsammeln. Darauf können wir nicht verzichten.“ Das sei schon vor 200 Jahren so gewesen, als der Lumpenmann übers Land zog und Eisen, Lumpen und Knochen abholte. Und was ist mit den modernen Anlagen, die den Müll ebenso gut oder vielleicht sogar besser sortieren könnten als wir? Auch dieser Frage hat sich Pretz gewidmet. Sie führt uns zunächst zurück zum Müllheizkraftwerk Berlin.
In der Stadt landet zu viel Abfall in der falschen Tonne
Im Minutentakt fahren die Müllautos an die Luken des Bunkers ran und kippen ihre Ladung in den riesigen Schlund. Mehr als 20.000 Kubikmeter haben hier Platz. Das sind acht olympische Schwimmbecken voll Müll. Würde man die gesamten Haushaltsabfälle der Berliner pro Jahr über der Stadt auskippen, müssten wir uns durch drei Meter tiefen Müll kämpfen. Zwischen 8 und 10 Uhr ist Rushhour in Ruhleben. Dann kommen die Wagen mit ihrer ersten Fuhre, bis zu drei werden sie an diesem Tag schaffen, je nachdem, wie dicht besiedelt das Gebiet ist, in dem sie fahren. Wie eine lange Schlange winden sich die orangen Wagen über den riesigen Hof. Die Männer, die ihre Fuhre abgeworfen haben, machen Frühstückspause, nehmen noch einen Kaffee in der Kantine, essen ihre mitgebrachten Stullen.
Der Müll, der in Ruhleben verbrannt wird, versorgt jeden 20. Haushalt der Stadt mit Strom und Wärme. Das Feuer lodert rund um die Uhr. Aber getrennt wird hier nichts. Wer seine Plastiktüte in die schwarze Tonne geworfen hat und nicht in die Wertstofftonne, kann sicher sein, dass sie nicht wiederverwertet wird.
Aber natürlich ist das nur wenig nachhaltig, wenn Stoffe aufwendig energetisch verwertet werden, die zuvor mit noch höherem Aufwand produziert wurden. Das zeigt eine der maßgeblichen Grenzen des Recyclings auf, wie Thomas Pretz sagt, nämlich dass besonders dort, wo viele Menschen in einem Ballungsraum zusammenleben, der Müll schlechter getrennt wird. Sprich, besonders in der Stadt landet zu viel Müll in der falschen Tonne – das kann man nicht ändern. Übrigens ist es immer die erste Tonne auf dem Hof, die die meisten Fehlwürfe hat, weil sie am nächsten steht, weiß Frank Rauhut von der Berliner Stadtreinigung.
„Der Kunststoff mag keine nasse Gesellschaft“
Thomas Pretz hat den Test gemacht. Er installierte gemeinsam mit dem Betreiber des Recyclinghofs in Trier eine vollautomatische Sortieranlage. Ein Jahr lang landete hier der gesamte Hausmüll der Stadt (außer Papier). Die Maschine trocknete ihn zuerst mit Hilfe der im Abfall enthaltenen Bakterien, um ihn anschließend wieder trennen zu können. Das Ergebnis erstaunt: Die Ausbeute an recycelbaren Kunststoffen war gut, besser sogar als beim Getrenntsammeln.
Doch die Sache hat mindestens einen entscheidenden Haken: Was in Trier, also einer dicht besiedelten Stadt, gut funktioniert, muss nicht auf dem Land funktionieren. Denn „der Kunststoff“, führt Pretz aus, „mag keine nasse Gesellschaft.“ Sammelt man Jogurtbecher, Senftuben und Saft-Tetrapaks extra, liegt der Verschmutzungsgrad nur bei 20 bis 25 Prozent. Im Restmüll aber finden sich 40 Prozent Feuchte und organische Stoffe. Wenn der Kunststoff nun über längere Zeit zwischen feuchten Windeln und Apfelgriepschen lagert, wird er unbrauchbar. In der Stadt werden die Tonnen häufig geleert, auf dem Land aber kommen die Müllautos bisweilen nur alle paar Monate. Da nutzt am Ende die beste Sortiertechnik nichts mehr.
Markus Kollotzeks Frage kann ich an dieser Stelle also schon beantworten: Es ist wichtig, dass wir den Müll trennen. Ob wir uns deswegen allerdings „Zerfleischen“ sollten, wie er es beobachtet hat, ist eine andere Frage. Es gibt schließlich ganz andere Probleme:
Warum zum Beispiel können wir die Kunststoff-Verpackung in die Gelbe Tonne werfen, müssen aber die Kunststoff-Zahnbürste nebenan in die schwarze Tonne schmeißen? Das ergibt ja keinen Sinn. Oder Metalle: Bratpfannen etwa haben, egal wie viele Jahrzehnte sie benutzt worden sind, ein paar ziemlich wertvolle Inhaltsstoffe: Aluminium oder Edelstahl. Trotzdem schmeißen wir sie nicht in die gelbe Recycling-Tonne. In einigen Regionen wie Berlin wird das mit der Wertstofftonne zwar bereits erprobt und es gibt auch bald ein neues Verpackungsgesetz. Aber das wird nicht viel ändern.
Weiterhin verwerten wir nur jene Kunststoffe, die im Gelben Sack landen. Deren Anteil soll jedoch von knapp einem Drittel auf 63 Prozent im Jahr 2022 erhöht werden (der Rest wird weiter verbrannt). Denn nicht alles, was technisch gesehen recycelt werden könnte, wird auch wiederverwertet. Abgesehen davon, dass nicht alle Kunststoffe wiederverwertet können, weil sie einfach zu verschmutzt sind oder sich nicht trennen lassen. Es dürfen auch nicht alle Wertstoffe in der Gelben Tonne entsorgt werden, sondern nur Verpackungen. Und eigentlich auch nur die von den sogenannten Dualen Systemen lizenzierten. Das heißt, Konservendosen und Alupfannen bestehen zwar aus den gleichen Stoffen, aber für das Recycling der Pfanne haben die Hersteller bzw. Verbraucher nicht bezahlt. Deswegen wird sie nicht recycelt.
Hintergrund ist der, dass die Hersteller seit 1991 Verpackungen zurücknehmen und verwerten müssen. Sie beauftragen dafür die sogenannten Dualen Systeme, die das Recycling für sie umsetzen. Das Duale System erhebt eine Lizenzgebühr, für die der Verbraucher aufkommt, wenn er seine Milch, Wurst oder Waschmittel im Supermarkt kauft. Dafür stellen die Entsorger die Gelbe Tonne bereit. Sie verdienen an dem Service, den sie bringen, nicht an den Recyclingprodukten. So kommen im Jahr etwa 850 Millionen Euro zusammen.
Lizenzierte Verpackungen sind gekennzeichnet, beispielsweise mit dem Grünen Punkt. Die Dualen Systeme werden deutschlandweit von zehn Firmen betrieben. Die wiederum beauftragen kommunale oder private Entsorger, in Berlin sind das Alba und die Berliner Stadtreinigung. Kritiker fordern schon seit langem, dass das teure Duale System abgeschafft wird zugunsten einer bundesweit einheitlichen Sammlung von stoffähnlichen Produkten aus Plastik und Metall.
Jede Kommune hat ihr eigenes Müllkonzept
Zurück in die Müllverbrennungsanlage: Während Frank Rauhut und ich die Kanzel des Krans im Heizkraftwerk verlassen, sind die meisten Müllmänner schon wieder vom Hof. Die Wagen sind auf dem Weg in die Innenstadt, um die zweite Fuhre des Tages einzusammeln. Rauhut zeigt auf eine lange Reihe grauer, gut verschnürter Säcke. Darin lagert das Salz, das bei der Reinigung des Rauchgases anfällt. Es wird später in riesige unterirdische Salzlagerstätten in Süddeutschland gebracht und für die nächsten paar Hundert Jahre eingelagert, erklärt der Müllwerker. Etwas weiter hinten purzeln Radkappen, Silberlöffel und Töpfe von einem Fließband. Aluminium, Kupfer, Messing und Zink sind durch den Rost gefallen und bilden nun übermannshohe Berge, die später per Hand feinsortiert und anschließend verkauft werden.
Die besten Recycling-Quoten erzielen Glas und Papier, sagt Rauhut. In der Glastonne landen nur etwa ein Prozent Fremdstoffe, also Aludeckel, Korken oder Etiketten. Das ist aber zu vernachlässigen, und mit dem Schrott verdienen sich die Entsorger noch ein kleines Zubrot. Nach dem Reinigen und Sortieren bleiben noch 90 Prozent, die wiederverwendet werden. Ähnlich hoch ist die Ausbeute beim Papier (85,5 Prozent), auch weil in der Tonne überwiegend nur das landet, was auch hineingehört. Der Biomüll wird in Berlin in Biogas umgewandelt, das wiederum 150 Müllautos ein Jahr lang betreibt.
Wichtig: Wir Verbraucher entscheiden zwar selbst, in welcher Tonne unser Abfall landet. Was danach mit ihm geschieht, können wir aber nur bedingt beeinflussen, da jede Kommune traditionell ihr eigenes Müllkonzept hat. Deswegen sind Bundesregierung und die Hersteller diejenigen, die etwas tun müssen. Denn natürlich steckt die Politik einen Rahmen, und natürlich können Verpackungen auch so gestaltet werden, dass sie besser abbaubar sind. Einige Unternehmen wie der Waschmittel-Produzent Frosch, der Auto-Hersteller Jaguar oder die Schwarz-Gruppe mit Kaufland und Lidl haben bereits erkannt, dass grüne, das heißt umweltverträglichere Verpackungen, gut fürs Image sind und interessant unter Werbegesichtspunkten. Die Sache hat aber wiederum einen Haken: Je komplizierter die Verpackungen werden, umso schwerer sind sie am Ende zu recyceln. Wurstverpackungen etwa bestehen heute teilweise aus fünf verschiedenen Schichten Kunststoff, die letztlich nicht mehr getrennt werden können. Die Verpackung muss verbrannt werden.
Zum Abschluss stelle ich dem Müllexperten noch die alles entscheidende Frage: Muss ich den Joghurtbecher denn nun auswaschen, bevor ich ihn entsorge? Die Antwort: Nein. Die Maschine wäscht ohnehin jede Verpackung gründlich, die recycelt wird. Will man alles richtig machen, müsste man aber den Deckel entfernen und die Becher nicht ineinander stapeln, da automatische Sortieranlagen die Materialien und Verpackungen unter anderem an Größe und Gewicht erkennen. Und da sind wir wieder angelangt: bei den Grenzen der „Getrenntsammeleffizienz“.
Danke an alle KR-Leser, die sich an diesem Artikel beteiligt haben und mich mit Fragen und Anregungen unterstützten: Hajo, Heike, Knut, Marita, Marvin, Irmtraud, Janina, Bernadette, Andrea, Henrik, Matthias, Marina, Werner, Janina, Josi, Sally, Jakob, Thomas, Britta, Daniel, Claudia, Bene, Daniel, Paul, Frithjof, Irena, Sabrina, Maike, Sophie, Svenja, Ilka, Julia, Anna, Christiane, Mascha, Julia, Laura, Erik, Katharina, Helmut, Thomas, Francesca und Sebastian. Besonderen Dank an Markus für seine Frage und an seinen Cousin Tobias sowie an Jan für den Hinweis auf die SWR-Reportage.
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Redaktion Rico Grimm, Schlussredaktion Vera Fröhlich, Bildredaktion Martin Gommel (Aufmacher: iStock / Ilyabolotov).