Collage: Eine Warteschlange vor einem Krankenhaus.

Madeleine Maguire/Unsplash, CC BY-SA 4.0 DEED

Psyche und Gesundheit

Der nächste freie Arzttermin ist bitte wann?!

In Deutschland soll niemand länger als vier Wochen auf einen Arzttermin warten. Die Realität sieht anders aus. Das kannst du tun, um schneller an einen Termin zu kommen.

Profilbild von Silke Jäger
Reporterin für Kopf und Körper

„Meine Hausarztpraxis lässt seit circa zwei Wochen das Band laufen, niemand da, der das Telefon abnehmen könnte. Alle krank.“

„Ich komme bei meiner Hausärztin nicht mal telefonisch durch, um ein neues Asthmamedikament zu bestellen.“

„Bin vor sechs Wochen umgezogen und versuche seit fünf Wochen eine Praxis zu finden, die mir nur mal eine Impfung verpasst. Den Gedanken, mir einen Hausarzt zu suchen, bevor ich krank werde, versuche ich seitdem zu verdrängen.“

Das schreiben drei Teilnehmer:innen meiner Umfrage. Ich wollte wissen, ob ihr schnell genug Arzttermine bekommt und welche Erfahrungen ihr mit der Terminvergabe in Arztpraxen macht. Fast 500 KR-Leser:innen haben mir geantwortet.

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70 Prozent der Teilnehmer:innen finden, dass es in letzter Zeit schwieriger geworden ist, einen Arzttermin zu bekommen. Das frustriert nicht nur die Patient:innen. Auch die Menschen, die in den Arztpraxen arbeiten, werden krank und sind unzufrieden, wenn das Telefon ständig klingelt und sie nicht rangehen können, die Wartezimmer überquellen und sie befürchten müssen, dass schwer kranke Menschen nicht rechtzeitig medizinische Hilfe bekommen.

Um die Ursachen dieses Missstands besser zu verstehen, muss man (mal wieder) dem Gesundheitswesen etwas tiefer in die Augen schauen. Klar ist schon jetzt: In unserer Gesellschaft leben immer mehr alte Menschen. Diese haben häufiger gesundheitliche Beschwerden als jüngere. Außerdem nimmt die Zahl der chronisch kranken Menschen zu, auch weil Krankheiten, die früher tödlich waren, jetzt besser behandelt werden können. Weil es gleichzeitig weniger Nachwuchs in medizinischen Berufen gibt, wird es schwieriger, sich um alle zu kümmern, die medizinische Hilfe brauchen. Ich habe aber noch fünf weitere Gründe für die langen Wartezeiten gefunden.

Und ich habe mich auch gefragt: Was tut die Politik dafür, dass es besser wird – und was die Ärzt:innen und Krankenkassen? Bekommen Privatpatient:innen tatsächlich schneller einen Termin? Und wie kommst du besser an einen Arzttermin? Darum geht es in diesem ersten Text meiner neuen Serie „Deine Gesundheit und das System“.

Ursache 1: Hier sind zu wenig Ärzt:innen, dort zu viele

In einigen Regionen Deutschlands ist es deutlich schwieriger, einen Termin beim Hausarzt zu bekommen, als in anderen. Das betrifft vor allem die ländlichen, dünn besiedelten Räume, wie dieser Atlas zeigt. In anderen Regionen gibt es rein rechnerisch sogar zu viele Ärzt:innen.

Auf der Grafik ist eine Karte von Deutschland zu sehen. Die Karte zeigt den Versorgungsgrad Deutschlands mit Hausärzten in Prozent an.

Die Deutschlandkarte zeigt, wie gut oder schlecht die Regionen mit Hausärzten versorgt sind. BPL-Umfrage der Krankenversicherungen

Diese Unterschiede spiegeln sich auch in meiner Umfrage wider. Teilnehmer:innen, die in einer großen Stadt leben, beklagten seltener Probleme mit Arztterminen. Auf dem Land kann man nicht mal eben zu einer anderen Praxis gehen, weil die Wege sehr weit sein können.

Ursache 2: Weniger Ärzt:innen lassen sich nieder, mehr scheiden aus

KR-Leserin Birgit fragt sich: „Haben wir in Deutschland zu wenig niedergelassene Ärzte?“ Die Frage ist berechtigt. Der Hausärzteverband meldet zurzeit tatsächlich 5.000 nicht besetzte Hausarzt-Sitze in Deutschland. Im Jahr 2035 könnten es mehr als doppelt so viele sein, zeigt eine Studie der Robert Bosch Stiftung. Der Hauptgrund dafür ist neben fehlenden Medizinstudienplätzen der demografische Wandel. Damit ist nicht nur gemeint, dass viele Ärzt:innen in den Ruhestand gehen und zu wenig Hausarztnachwuchs nachrückt. Unter den demografischen Wandel fallen noch andere Phänomene.

Heute entscheiden sich beispielsweise mehr Frauen, Ärztin zu werden. Und jüngeren Menschen ist eine gesunde Work-Life-Balance wichtiger. Beides sorgt dafür, dass weniger Ärzt:innen bereit sind, die früher üblichen Arbeitszeiten von bis zu 60 Stunden pro Woche zu akzeptieren. Immer mehr Ärzt:innen wollen angestellt arbeiten – und in Teilzeit.

Dazu kommt, dass es immer teurer wird, eine Praxis zu eröffnen. Das ist oft zu teuer für einen allein. Und das hat Folgen: 2013 arbeiteten fast 58 Prozent der Hausärzt:innen in einer Einzelarztpraxis, 2022 waren es laut Kassenärztlicher Vereinigung schon circa vier Prozent weniger. Andere Betriebsformen werden unter Ärzt:innen immer beliebter, zum Beispiel Gemeinschaftspraxen und Medizinische Versorgungszentren. Fast die Hälfte aller ambulant tätigen Ärzt:innen arbeitet inzwischen angestellt, in einigen Fachrichtungen, wie zum Beispiel in der Radiologie, sind es über 90 Prozent – Tendenz steigend.

Wenn es weniger Praxen gibt und mehr Ärzt:innen weniger arbeiten, kann es dazu führen, dass du länger auf deinen Termin warten musst.

Ursache 3: Es gibt Ärger mit den Honoraren, Probleme mit der Inflation

Seit 2007 dürfen Ärzt:innen nicht unbegrenzt Medikamente und Therapien verschreiben. Wie viel sie ausgeben dürfen, ist festgelegt. Und die Einnahmen aller niedergelassenen Ärzt:innen sind gedeckelt. Das nennt sich Budgetierung. Sie soll dafür sorgen, dass die Ausgaben der Krankenkassen nicht unkontrolliert steigen.

In der Praxis sorgt die Budgetierung dafür, dass Ärzt:innen für einen Teil ihrer Arbeit kein Geld bekommen. Der Ärzteverband Virchow-Bund schätzt, dass im Durchschnitt ein Fünftel der Arbeit unbezahlt bleibt. Das Budget wird dabei quartalsweise berechnet. Die Pauschalen, die die Kasse pro Patient:in zahlt, unterscheiden sich je nach medizinischem Problem. Außerdem dürfen Ärzt:innen nur einen gewissen Betrag für Medikamente, Heil- und Hilfsmittel ausgeben. Wer als Ärzt:in die Krankenkassen über das vorgesehene Budget hinaus belastet, muss das aus seinem Privatvermögen zurückzahlen. Diese sogenannten Regresse sind bei Ärzt:innen sehr gefürchtet.

Für Arztpraxen sind die Honorare der Krankenkassen in den vergangenen Jahren kaum gestiegen, zuletzt gab es eine Erhöhung um knapp vier Prozent. Durch die Inflation und die Energiekrise stiegen aber die Kosten in dieser Zeit stärker. Dadurch verdienten Praxisinhaber:innen weniger und hatten auch weniger Geld für Personal und Anschaffungen zur Verfügung. Auch die Digitalisierung kostet Geld, das die Praxen nur zum Teil erstattet bekommen. Außerdem müssen sie mit Sanktionen rechnen, wenn sie die Digitalisierung nicht so umsetzen, wie das Bundesgesundheitsministerium es vorschreibt.

Last but not least: Anfang 2023 wurde eine Regelung gestrichen, die für viele Praxen finanziell attraktiv war: die Neupatientenregelung. Praxen bekamen einen Bonus für Patient:innen, die sie neu in ihre Kartei aufgenommen hatten. So wurde der Mehraufwand ausgeglichen, der durch das Kennenlernen entsteht.

All das sorgt dafür, dass Ärzt:innen zum einen versuchen, seltener unbezahlt zu arbeiten und zum anderen mit weniger Stress. Sich um alle zu kümmern, die medizinische Hilfe brauchen, entwickelt sich immer mehr zu einer Utopie. Damit sie selbst gesund bleiben, begrenzen viele ihre Arbeitszeit, so wie KR-Leser Florian.

Florian ist Hausarzt in Schleswig-Holstein. Er hat zusammen mit einem Kollegen eine Praxis in Barmstadt, einer Kleinstadt in einer dünn besiedelten Gegend. Am Anfang arbeitete er oft bis neun Uhr abends. Inzwischen versucht er meistens, um sieben zu Hause zu sein, um mehr Zeit mit seiner Familie verbringen zu können. In der Mittagspause macht er Hausbesuche. Damit das klappt, nimmt er keine neuen Patient:innen mehr an. Das aber ist für die Kommune ein Problem, denn dort entstanden in den vergangenen Jahren ein neues Pflegeheim, mehrere betreute Senior:innen-WGs und eine große Wohnanlage für betreutes Wohnen von Senior:innen. Florian sagt: „Niemand hat sich vorher mit den Ärzt:innen hier vor Ort zusammengesetzt und überlegt, wie die ärztliche Versorgung für die Einrichtungen aussehen kann.“

Ursache 4: Zu viel Stress sorgt dafür, dass Praxispersonal aufgibt

Medizinische Fachangestellte (MFA, früher: Arzthelfer:in) gehört zu den beliebtesten Ausbildungsberufen unter jungen Frauen. Er gehört aber auch zu den Ausbildungen, die am häufigsten abgebrochen werden. Und er gehört zu den sogenannten Mangelberufen – also jenen, in denen mehr Leute gebraucht werden, als arbeiten wollen. Auch in diesem Beruf schlägt der demografische Wandel zu. Aber es rächt sich auch, dass Arztpraxen ihre Mitarbeiter:innen nicht sonderlich gut bezahlen. Immer mehr MFA wandern in Krankenhäuser ab, die mehr für sie ausgeben können.

Der Stress war in den Pandemiejahren für das Praxispersonal besonders groß. Aber es häufen sich weiterhin Berichte über Bedrohungen und Angriffe von Patient:innen. Viele MFA verlassen den Beruf oder werden dauerhaft krank. Die Personalnot bringt Praxisabläufe ins Stocken. So kann es vorkommen, dass man in einer Praxis anruft und gefühlt stundenlang niemand ans Telefon geht.

Ursache 5: Patient:innen gehen vorschnell zum Arzt, weil sie zu wenig über Gesundheit wissen

Immer mehr Menschen suchen medizinischen Rat, weil sie bei eigentlich einfachen Gesundheitsfragen unsicher sind. Die Gesundheitskompetenz hinkt in Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern hinterher. Fast 60 Prozent der Befragten schätzen ihr Wissen darüber, wo sie verlässliche Gesundheitsinfos finden, wie sie sie bewerten und auf ihre eigene Situation anwenden können, als eher schlecht oder sehr schlecht ein.

Wer zum Beispiel nicht weiß, wann Fieber beim Kind gefährlich werden kann, mit welchen Mitteln man es senkt und wo man nachsehen kann, wenn man sich damit nicht auskennt, geht vorsichtshalber lieber zum Arzt. Die Folge: Wartezimmer quellen über. Das Problem bekommen auch die Notaufnahmen zu spüren.

Wirksame Konzepte, wie sich die Gesundheitskompetenz verbessern lässt, gibt es längst – übrigens nicht für Patient:innen. Auch Krankenhäuser, Praxen und Pflegeheime müssen besser darin werden, Mitarbeiter:innen und Patient:innen dabei zu unterstützen, gesundheitskompetent zu handeln.

Auch Ärzt:innen sind unzufrieden

Die Folge von all dem ist, dass viele Praxen viel Stress haben und eher pessimistisch in die Zukunft schauen. Eine repräsentative Umfrage der Stiftung Gesundheit unter 781 Ärzt:innen kam Anfang Oktober 2023 zu dem Ergebnis, dass die Stimmung so schlecht wie noch nie ist, seit das Stimmungsbarometer im Jahr 2006 startete. Vor allem Fachärzt:innen beklagen die Lage und haben negative Zukunftserwartungen.

Zwischen den Jahren waren einige Arztpraxen einem Aufruf des Ärzteverbands Virchow-Bund gefolgt und hatten aus Protest gegen die Gesundheitspolitik ihre Praxen geschlossen. Auf der Website Praxis in Not ruft der Virchow-Bund weiterhin zu Protesten auf. Dazu gehören auch solche, die dazu führen würden, dass es noch schwieriger wird, an Arzttermine zu kommen, wie zum Beispiel weniger Sprechzeiten.

Was die Gesundheitspolitik gegen lange Wartezeiten tut

Laut Gesetz sollen Patient:innen innerhalb von vier Wochen einen Arzttermin bekommen. Das gilt auch für U-Untersuchungen bei Kindern. Ein Termin bei Psychotherapeut:innen soll sogar innerhalb von zwei Wochen möglich sein. Viel zu oft klappt das nicht.

Im Jahr 2019 verpflichtete der damalige Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) Arztpraxen dazu, jede Woche 25 Stunden Sprechstunde anzubieten. Vorher waren es nur 20. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) bereitet gerade große Reformen vor. Was das für die Wartezeiten auf Termine bedeutet, muss man abwarten.

Lauterbach will dem Kabinett aber noch im Januar ein Gesetz vorstellen, das einige Forderungen der Ärzt:innen erfüllt. Für Hausärzt:innen sollen die Budgetierung und damit auch die Regresse abgeschafft werden. Für chronisch kranke Patient:innen, die regelmäßig ärztliche Betreuung und Medikamente brauchen, sollen Praxen eine Jahrespauschale bekommen. Und Praxen, die besonders viele Patient:innen versorgen, sollen dafür einen Bonus erhalten. Für Facharztpraxen will der Minister im Laufe des Jahres Vorschläge machen. Außerdem will er 5.000 neue Medizinstudienplätze schaffen, und die Student:innen sollten teilweise dazu verpflichtet werden, sich auf dem Land niederzulassen.

Kommen Privatpatient:innen wirklich schneller dran?

Bis die Pläne der Gesundheitspolitik greifen, kann es noch einige Zeit dauern. Bis dahin kannst du schon selbst einiges dafür tun, dass du nicht so lange auf einen Termin warten musst. Vielleicht denkst du jetzt: Naja, Privatpatient:in müsste man sein. In meiner Umfrage haben tatsächlich mehr als zehn Prozent angegeben, schneller dranzukommen, wenn sie sagen, privat versichert zu sein. Manche berichteten auch davon, dass Praxen eigene Telefonnummern für privat Versicherte haben. Andere sagten, sie würden nach ihrem Versicherungsstatus gefragt, bevor man ihnen ein Terminangebot macht. Und einige gesetzlich Versicherte wurden auch direkt abgewimmelt. Vor allem Facharztpraxen scheinen öfter mal den Versichertenstatus medizinischen Kriterien vorzuziehen.

Eine Umfrage des Deutschen Krankenhausinstituts stellt fest, dass im Jahr 2020 privat Versicherte schneller an einen Termin kamen als gesetzlich Versicherte. Dagegen schließt die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) aus Umfragen, dass die Wartezeiten zwar variieren, es aber keine nennenswerten Unterschiede bei der Terminvergabe gibt. Zwei Drittel der Versicherten seien zufrieden mit den Wartezeiten.

Besonders schwer haben es übrigens People of Colour und Menschen mit Einwanderungsgeschichte. Im November 2023 kam der erste Nationale Diskriminierungs- und Rassismusmonitor zum Ergebnis, dass rassistisch markierte Personen schwerer an Termine kommen und weniger Gehör für medizinische Probleme finden. Sie gaben doppelt so häufig wie der Rest der Bevölkerung an, aus Angst vor Schlechterbehandlung später oder gar nicht zum Arzt zu gehen.

Was du selbst tun kannst, um schneller an einen Termin zu kommen

Wenn es mal wieder etwas länger dauert mit einem Termin, hast du verschiedene Möglichkeiten. Die Teilnehmer:innen meiner Umfrage empfehlen zum Beispiel, hartnäckig zu bleiben und immer wieder in Praxen anzurufen. Sie haben auch gute Erfahrungen damit gemacht, bei akuten Problemen sehr früh morgens, noch bevor die Sprechstunde offiziell beginnt, zur Praxis zu gehen und sich schon mal anzustellen. Oder sie setzen sich in die offene Sprechstunde und stellen sich darauf ein, dass sie an diesem Tag lange warten müssen, bis sie drankommen. Außerdem rufen manche nicht an, sondern schreiben eine E-Mail. Das kann funktionieren, weil viele Praxen feste Terminslots für unterschiedliche Anfragearten vorhalten. Wenn die Termine für Telefonanfragen vergeben sind, können immer noch welche im Online-Kalender frei sein.

Ich habe außerdem sechs weitere Möglichkeiten gefunden, wie du die Sache beschleunigen kannst. Das steht dir gesetzlich zu:

  1. Terminservicestellen sind unter der Nummer 116 117 rund um die Uhr an sieben Tagen pro Woche im gesamten Bundesgebiet erreichbar. Sie helfen bei der Suche nach einem freien Arzttermin – allerdings nicht unbedingt beim Wunscharzt oder der Lieblingsärztin. Mit einem Vermittlungscode funktioniert das auch online. Dieser Code steht entweder auf dem Überweisungsschein aus der Hausarztpraxis oder kann bei den Terminservicestellen angefordert werden.
    Sollten dir die Servicestellen nicht innerhalb von vier Wochen erfolgreich einen Termin vermitteln können, kannst du auch einen Termin für eine ambulante Behandlung in einem Krankenhaus bekommen. Auch für diese Termine unterstützen dich rein theoretisch die Terminservicestellen. Das klappt laut Unabhängiger Patientenberatung Deutschland aber nicht besonders gut. Die Mitarbeiter:innen der Servicestellen wissen offenbar oft selbst nicht immer über diese Möglichkeit Bescheid.

  2. Facharztpraxen müssen auch kurzfristige Termine freihalten. Wenn sie zur Grundversorgung zählen, sind sie verpflichtet, fünf Termine pro Woche als offene Sprechstunde anzubieten. Zur Grundversorgung zählen zum Beispiel Augenarzt-, Hals-Nasen-Ohren-Arzt- oder Frauenarztpraxen.

  3. Einige Krankenkassen helfen bei der Terminsuche. Als zusätzlichen Service verschicken manche sogar SMS zur Erinnerung kurz vor dem Termin.

  4. Kassenärztliche Vereinigungen (KVen) bieten Unterstützung bei der Terminvereinbarung mit Facharztpraxen an. Je nach Region sind unterschiedliche KVen zuständig.

  5. Auch private Online-Portale können dir helfen. Zum Teil nutzen Arztpraxen diese Buchungstools sogar selbst, um die Terminvergabe an Patient:innen zu vereinfachen. Manchmal gibt es aber Datenschutz-Probleme, zum Beispiel mit Doctolib.

  6. Auch ein Termin in einer Videosprechstunde kann eine Alternative sein. Die Verbraucherzentralen machen jedoch darauf aufmerksam, dass diese Angebote nicht immer datenschutzkonform sind.


Ich beantworte Fragen zu Medizin und Gesundheit. Hast du auch eine? Mach hier mit bei meiner Umfrage:


Vielen Dank an alle, die mir per Umfrage und in sozialen Medien von ihren Erfahrungen mit Arztterminen berichtet haben. Besonderer Dank geht an den Hausarzt und KR-Leser Florian.

Redaktion: Bent Freiwald, Schlussredaktion: Susan Mücke, Bildredaktion: Philipp Sipos, Audioversion: Christian Melchert

Der nächste freie Arzttermin ist bitte wann?!

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