Die erste Hürde scheint geschafft: Die strengen Kontakteinschränkungen sind in Deutschland zum ersten Mal etwas gelockert worden. Die wichtigste Frage ist jetzt: Wie geht es weiter?
Diese Frage beschäftigt uns alle: Bürger:innen, Unternehmen, Wissenschaftler:innen und Politiker:innen gleichermaßen. Und zwar weltweit. Jede:r hat eine andere Perspektive auf das Problem und andere Ideen, was helfen könnte. Das ist wie Tauziehen an einem Seil mit vier Enden. Der Haken dabei: Beim Tauziehen kommen wir schlecht voran. Dabei wollen alle, dass die Situation besser wird, dass wir durchhalten können bis zu einem Impfstoff – wie lange das auch dauern mag.
Auf welche Normalität müssen wir uns jetzt einstellen?
Dieser Text versucht, die Straße zu beschreiben, die vor uns liegt. Sie ist in dichten Nebel gehüllt, aber man kann aus dem, was man über Straßen im Allgemeinen und dem, was man über das eigene Fahrzeug weiß, Schlüsse ziehen, die helfen, ans Ziel zu kommen. Ans Ende der Pandemie.
Drei wichtige Punkte bestimmen, wie wir an dieses Ende kommen.
- Erstens, das Virus ist schwer zu jagen.
- Zweitens, das Virus schreibt das Drehbuch, nicht wir.
- Drittens, wir haben kaum Handlungsoptionen – eigentlich nur zwei.
Mit diesem Wissen lassen sich drei mögliche Szenarien verstehen, wie wir in den nächsten Monaten mit dem Coronavirus leben werden. Und welchem davon die Politiker:innen in diesem Land zu jedem Zeitpunkt folgen (mit unterschiedlichen Ergebnissen, leider).
Es ist sehr schwer, das Corona-Virus zu stoppen
Viren sind Teil des Planeten und die Evolution wäre ohne sie anders verlaufen. Virus-Pandemien sind, neutral gesprochen, ein Naturereignis, aus Sicht der Menschen aber eher eine Naturkatastrophe. Neue Viren haben immer einen Vorsprung. Wie gut und wie schnell wir Menschen diesen Vorsprung aufholen können, bestimmt, wie viel Schaden das Virus anrichten kann. Entscheidend für die Aufholjagd sind die Eigenschaften des Virus und unsere Ressourcen.
Das Coronavirus macht es uns einerseits leicht. Es ist zum Glück weniger tödlich als zum Beispiel Ebola und weniger ansteckend als zum Beispiel die Masern. Doch andererseits erweist es sich als verdammt schwer, das Virus effektiv zu bekämpfen. Weil es bis zu 14 Tage nach einer Ansteckung dauern kann, bis die ersten Symptome auftreten, die Infizierten aber schon vorher hoch ansteckend sind. Da manche Menschen gar nicht erkranken und in 80 Prozent der Fälle Covid-19 mild verläuft, wirkt das Virus vergleichsweise harmlos. Wenn man sich infiziert hat, weiß man nicht, welche Symptome genau man bekommen wird. Covid-19 ist ein Chamäleon.
Die Wahrscheinlichkeit, an Covid-19 zu sterben, liegt für erkrankte Personen in Deutschland im Moment irgendwo zwischen 0,3 und 3,5 Prozent. Wie hoch genau, lässt sich nicht sagen, weil noch keine repräsentative Stichprobe der Bevölkerung mithilfe eines Antikörpertests untersucht wurde. So eine Studie startet im Mai und soll im Juni erste Ergebnisse liefern.
Epidemiolog:innen wissen, dass die Eigenschaften des Virus es besonders schwer machen, seine Ausbreitung zu stoppen. Wir können infektiöse Menschen nur mit sehr viel Aufwand rechtzeitig isolieren, um die Ansteckungskette zu unterbrechen. Das Virus verbreitet sich deshalb schnell und noch dazu exponentiell, weil sich aus einem infizierten Menschen innerhalb kurzer Zeit eine immens hohe Zahl an Covid-Erkrankungen ergibt. Exponentielle Entwicklung bedeutet auch, dass wir zu spät merken, wann Gesundheitssysteme zu überlasten drohen. Beispiele dafür sind Italien, Spanien, Frankreich, USA und das Vereinigte Königreich.
Es gibt viel Streit darüber, wie wir mit dem Virusausbruch umgehen sollten. Denn aus der Perspektive vieler Bürger:innen und Unternehmen ist die Tatsache, dass es überwiegend milde und asymptomatische Verläufe gibt, ein Grund anzunehmen, das Virus sei relativ ungefährlich. Aus der Perspektive der Wissenschaft und Politik (wenn sie der Wissenschaft gut zuhört) ist diese Tatsache aber genau das Problem: Die vielen milden und asymptomatischen Fälle machen es sehr schwer, das Virus zu jagen.
Die Pandemie schreibt das Drehbuch – nicht wir
Das Drehbuch eines Seuchenausbruchs ist bekannt: Hat man kein Gegenmittel und tut nichts gegen die Ausbreitung, geht das Virus einmal, vielleicht auch öfter innerhalb kürzester Zeit um den Planeten. So lange bis circa 60 bis 70 Prozent der Menschen ausreichend immun sind, weil sie die Krankheit durchgemacht haben. Oder bis ein Impfstoff gefunden wurde.
Leider werden wir in Ländern, die ein schlechtes Gesundheitssystem oder einen schwachen Staatsapparat haben, sehen, was es bedeutet, wenn sich das Virus relativ ungebremst ausbreitet (vorausgesetzt, diese Länder testen zumindest einen Teil der erkrankten Menschen und veröffentlichen die Zahlen, fraglich zum Beispiel bei Nordkorea). Weil sich die Menschheit fundamentale Ungleichheiten leistet, wird dieses Virus nicht mehr verschwinden. In vielen Ländern werden sich Virusreservoirs bilden, da das Virus die Menschen, die es befällt, meist nicht schnell tötet – es hat viel Zeit, sich neue Wirte zu suchen. Für Staaten, die es schaffen, das Virus niederzuschlagen, heißt das, dass sie streng kontrollieren müssen, wer ins Land kommt. Denn jede:r Reisende könnte das Virus in sich tragen, solange es irgendwo auf der Erde noch Infektionsherde gibt.
Ohne Impfstoff bleiben nur Maßnahmen übrig, die helfen, den Seuchenausbruch weniger schlimm zu machen. Weniger schlimm als es der Zusammenbruch des Gesundheitssystems wäre, bei dem man viele Menschenleben verliert – auch solche, die an Krankheiten sterben, die eigentlich gut behandelbar sind. Und der Ausfall oder gar Tod unzähliger Menschen, die in Schlüsselpositionen arbeiten: Müllabfuhr, Wasserwerke, Stromversorgung, Polizei, Feuerwehr, Medizin, Verwaltungen. Womöglich auch Mitglieder der Regierung und andere wichtige Entscheidungsträger:innen. Stürzen Länder in solch ein Chaos, hat das schwerwiegende Folgen für die Sicherheit der gesamten Bevölkerung. Die Funktionsfähigkeit des Gesundheitssystems zu erhalten, ist entscheidend für ein Land. Erst recht für ein reiches, geopolitisch betrachtet wichtiges Land wie Deutschland.
Wie man ein Gesundheitssystem am Laufen hält, wissen wir alle: Flatten the Curve (epidemiologisch: Mitigation). So wie es aussieht, haben wir genau das in Deutschland geschafft. Das zeigt die Beobachtung der Reproduktionszahl R. Diese Zahl hilft, die Dynamik der Ausbreitung besser zu verstehen. Sie drückt aus, wie viele Menschen jede:r Infizierte ansteckt. Anfang März wurden zwischen drei und dreieinhalb Menschen von einer infizierten Person angesteckt (Quelle: Robert Koch-Institut). Dann begannen wir, Kontakte zu reduzieren, zuerst freiwillig. Dann verordnete die Regierung Kontakteinschränkungen.
Stand jetzt steckt jede:r Infizierte weniger als eine Person an – für ganz Deutschland gemittelt. Beim Klick auf „i“ erfährst du mehr darüber, welche Rolle die Reproduktionszahl spielt und was man bedenken muss, wenn man sie betrachtet.
Viele Handlungsoptionen haben wir nicht – genau genommen nur zwei
Lange hieß es also, wir müssten die Kurve so flach halten, dass das Gesundheitssystem nicht überfordert wird. Die Bürger:innen waren sehr motiviert, dieses Ziel zu erreichen. Bundeskanzlerin Angela Merkel bedankt sich dafür bei jeder Gelegenheit. Doch was inzwischen auch klar ist: Der Preis, den wir dafür bezahlen müssen, ist verdammt hoch.
Wenn wir die Kurve so lange flach halten, bis ein Impfstoff da ist, dann müssen wir uns mit einer neuen Normalität abfinden. Einer, die sich lange ungefähr so anfühlen wird wie die letzten Wochen – mal mehr, mal weniger, je nachdem, wie sich die Infektionsherde entwickeln. Das ist aus mehreren Gründen problematisch. Wir alle spüren die wirtschaftlichen, sozialen und psychischen Auswirkungen. Für viele von uns ist die Grenze des Aushaltbaren längst überschritten.
Die Kontakteinschränkungen waren nötig geworden, weil sich das Virus nach Karneval und Skifahrten in Südtirol Ende Februar, Anfang März unkontrolliert in Deutschland ausbreiten konnte. Kontaktkettennachverfolgung war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich. Die Kurve abzuflachen, blieb als einzige Option übrig.
Inzwischen gibt es wieder eine Alternative zum schmerzhaften Versuch, die Kurve abzuflachen: Das Virus niederschlagen (epidemiologisch: Containment). Man kann ein Virus aushungern, indem man konsequent alle Menschen, die mit dem Virus in Kontakt gekommen sind, von anderen fernhält – dem Virus also den Lebensraum entzieht, weil es keine neuen Wirte mehr findet.
Diese Maßnahme ist effektiv, aber nicht weniger schmerzhaft für die Bevölkerung als #FlattenTheCurve. Denn es bedeutet, dass es vermutlich nicht reicht, Menschen in selbstverantwortete Heimquarantäne zu schicken.
Für schwer erkrankte Covid-19-Patient:innen sind spezielle Isolierstationen in Krankenhäusern da, aber wie die Isolierung von Menschen mit milden Symptomen in Deutschland aussehen kann, ist unklar. Um ganz sicher zu gehen, müssten alle möglicherweise Infizierten so lange in Isolation, bis die Krankheit ausgestanden ist und die Tests zuverlässig negativ sind. Andernfalls können Virusreservoirs entstehen, die oft erst entdeckt werden, wenn es bereits zu spät ist.
Die Frage, ob eine Strategie mit strenger Kontaktverfolgung mithilfe von Apps, Maskenpflicht, Kontaktsperren, vielen Tests und harten Isolationsmaßnahmen in Deutschland denkbar ist, kann sich jede:r selbst beantworten: Wärst du bereit, mit milden Krankheitssymptomen für zwei bis vier Wochen in eine Isolationsunterkunft zu ziehen, um andere nicht anzustecken?
Die Corona-Szenarien: Was passiert, wenn …?
Das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung hat am 14. April ein Positionspapier veröffentlicht, in dem drei Szenarien beschrieben werden, wie es nach den Kontakteinschränkungen, die wir bis kurz nach Ostern erlebt haben, weitergehen kann. Die Berechnungen stellen die Reproduktionszahl ins Zentrum. Das ist trotz aller Einschränkungen, die die Zahl mit sich bringt, sinnvoll, denn mit ihr lässt sich die Dynamik des Infektionsgeschehens am besten verstehen.
Szenario 1: Wenn wir die Kontakteinschränkungen lockern …
Dann wird die Reproduktionszahl wieder steigen. Sobald sie über 1 steigt, droht erneut die Überlastung des Gesundheitssystems. Wie schnell hängt zum einen davon ab, wie viele freie Intensivbetten da sind, die angemessen betreut werden können. Das heißt, es muss auch genügend qualifiziertes Personal da sein, das sich außerdem ausreichend vor Infektionen schützen können muss, um das Virus nicht weiterzutragen. Wie gut das Gesundheitssystem in dieser Situation funktioniert, hängt aber zum anderen auch davon ab, wie schnell und wie hoch die Reproduktionszahl steigt.
In der Pressekonferenz vom 15. April sagte Bundeskanzlerin Merkel, dass bei einem Anstieg der Reproduktionszahl auf 1,1 die Krankenhäuser im Oktober überlastet sein würden, bei einem Anstieg auf 1,2 im Sommer und bei einem Anstieg auf 1,3 im Juni.
Vorteil: Es gibt für kurze Zeit eine Rückkehr zu einem normalen Lebensgefühl.
Nachteil: Eine zweite Infektionswelle ist unvermeidbar. Die Kontakteinschränkungen müssten dann wahrscheinlich sogar noch verschärft werden, um das Virus schnell genug bremsen zu können.
Szenario 2: Wenn wir die Kontakteinschränkungen managen …
Und zwar so, dass die Reproduktionszahl um den Wert 1 schwankt, aber nicht deutlich darüber steigt. Dann etablieren wir die Strategie „Hammer und Tanz“. Das heißt, dass wir ständig auf veränderte Zahlen reagieren, Kontakte einschränken oder erlauben müssen, je nachdem wie sich die Reproduktionszahl entwickelt – so lange, bis es einen Impfstoff gibt.
Vorteil: Das Gesundheitssystem und andere Teile des gesellschaftlichen Lebens funktionieren weiterhin.
Nachteile: Für viele Patient:innen mit anderen Krankheiten als Covid-19 ist es ein Problem, wenn sich das Gesundheitssystem dauerhaft auf die Pandemie konzentrieren muss. Sie kommen zu kurz. Die Menschen müssen auf Kontakte verzichten – mit allen negativen Auswirkungen, die das mit sich bringt. Die Wirtschaft kann sich auf unabsehbare Zeit nicht erholen. Denn die Kontakteinschränkungen wechseln zwischen einem moderaten Niveau und strengen Lockdowns immer hin und her.
Szenario 3: Wenn wir die Kontakteinschränkungen erst lockern, sobald die Reproduktionszahl deutlich unter 1 bleibt etwa bei 0,2.
Dann könnten wir das Virus vielleicht niederschlagen. Je strenger die Maßnahmen sind, desto schneller erreichen wir 0,2 und desto eher könnten die meisten Menschen zumindest eine Zeit lang wieder „normal“ leben. Wenn die Zahl der Neuinfektionen pro Tag so gering ist, dass es möglich wird, jeden Kontakt nachzuverfolgen und mehrmals zu testen, besteht die Aussicht, das Virus in Deutschland auszuhungern – zumindest zeitweise.
Vorteil: Der überwiegende Teil der Menschheit kann zu einem Leben wie vor dem Ausbruch der Pandemie zurückkehren – vorausgesetzt, sie halten die Vorsichtsmaßnahmen ein: Abstandsregeln, Hygieneregeln, Alltagsmasken. Und vorausgesetzt, es wird genügend getestet.
Nachteile: Es wird weiterhin Infektionsherde geben, die lokal begrenzt auftreten. Die Maßnahmen zur Niederschlagung müssen in diesen Regionen sehr hart angesetzt und kontrolliert werden, damit die Behörden nicht wieder Kontaktsperren für alle Menschen in Deutschland verhängen müssen. Das kann zum einen dazu führen, dass Menschen zögern, sich bei auftretenden Symptomen zu melden, was die Gefahr erhöht, dass ein lokaler Herd außer Kontrolle gerät. Zum anderen könnte das Gefühl der Ungleichbehandlung Unruhen befördern. Denn Menschen in „abgeriegelten“ Regionen können sich dann zeitweise nicht mehr frei bewegen. Eventuell wäre es nötig, an Grenzen von Landkreisen oder Kommunen Kontrollposten einzurichten, ähnlich, wie wir es im März in der Region Bergamo in Italien gesehen haben.
Die Bundesregierung möchte gerne ein möglichst einheitliches Vorgehen erreichen. Sie hat sich allem Anschein nach für Szenario 2 entschieden. Doch die Lockerungen, die am 15. April angekündigt wurden, werden in den Bundesländern unterschiedlich umgesetzt. Einzelne Länder, Landkreise und Kommunen regeln die Dinge unterschiedlich. Dieser Flickenteppich gibt einen Vorgeschmack darauf, was bei Szenario 3 passieren kann: Ein Gefühl, in einem Deutschland zu leben, in dem je nach Wohnort sehr unterschiedliche Lebensbedingungen herrschen – je nach Infektionsgeschehen und je nachdem wie die Politiker:innen die Lage einschätzen (und vielleicht auch je nachdem, welche Karriereziele diese Politiker:innen haben). Das birgt immenses gesellschaftliches Spaltungspotenzial und ist letztlich eine Gefahr für die demokratische Grundordnung – um die sich ja schon viele Menschen sorgen. Es würde erforderlich machen, dass eine zentrale Behörde entscheidet, welche Regeln in welcher Region gelten sollen. Anders als jetzt, wo Kommunen, Landkreise und Bundesländer Gestaltungsfreiheiten haben.
Wir erfahren, dass wir abhängig sind
Die Pandemie setzt uns Grenzen – die unsere Art des Wirtschaftens betreffen. Grenzen, die unsere Staatsform betreffen. Grenzen, die unsere Art zu leben betreffen. Wir erfahren, dass wir abhängig sind. Nicht nur von weltweiten Lieferketten, sondern auch von einem Lebensgefühl, das wir bisher für selbstverständlich hielten. Merkel bezeichnete die Pandemie in einer Regierungserklärung am 23. April als „Zumutung für die Demokratie“.
Wir sind es gewohnt, bei Sonne – oder Regen – auf einer gut ausgebauten Straße mit hoher Geschwindigkeit unterwegs zu sein. Jetzt zwingt uns der Nebel dazu, das Tempo zu drosseln und auf Sicht zu fahren. Die Folge: extreme Unsicherheit, die Gift ist für sehr vieles, was unsere Gesellschaft zusammenhält und vorhandenes Misstrauen gegenüber der Politik weiter verstärkt.
Wir brauchen Zeit, um uns an die neue Situation zu gewöhnen. Und eine Perspektive auf das Ende der Einschränkungen. Die Realität ist: Ein definitives Ende kommt erst, wenn ein Impfstoff da ist – oder wirksame Medikamente. Zwischen Jetzt und dem Ziel liegen anstrengende Monate des Fahrens auf Sicht. Selbst für Menschen, die sehr geduldig sind und gute Lebensbedingungen haben, wird das extrem schwer.
Redaktion: Theresa Bäuerlein; Schlussredaktion: Susan Mücke; Bildredaktion: Martin Gommel