Eine Frau trägt eine 2000-er Silvesterbrille

picture-alliance / dpa | epa AFP Olivier Morin

Politik und Macht

Was Mut macht, wenn die nächste Katastrophe verkündet wird

Immer wieder fürchteten sich Millionen Menschen vor einem Unglück, das dann doch ausblieb. Ich habe mir fünf solcher Szenarien angesehen – und wie sie helfen können, mit Zukunftsangst umzugehen.

Profilbild von Rebecca Kelber
Reporterin für eine faire Wirtschaft

Manchmal stecken hinter Floskeln Wahrheiten. Natürlich leben wir in einer krisenhaften Zeit. Wir spüren die Klimakrise beinahe täglich: an massenhaft vertrockneten Wiesen, Waldbränden, Rekordtemperaturen. Bloß zwei Landesgrenzen entfernt herrscht ein Krieg, dessen Ende nicht abzusehen ist. Die Corona-Pandemie haben wir zwar mittlerweile überstanden, aber sie hat weltweit mindestens 20 Millionen Todesopfer gefordert. Und als wäre das nicht genug, bedroht die hohe Inflation unzählige Existenzen.

Zugleich gab es schon immer krisenhafte Zeiten. Auch in früheren Jahrzehnten plagten die Menschen Sorgen vor drohendem Unheil. So haben beispielsweise das angekündigte Waldsterben oder die Angst vor einem Dritten Weltkrieg ganze Generationen politisiert.

Aber wir fürchten uns oft völlig umsonst. Menschen haben schon unzählige Male gedacht: „Das kann doch nicht gut gehen!“ Und dann ging es gut aus. Das ist auch heute noch so: Der Winter 2022 brachte keine großflächigen Stromausfälle mit sich, obwohl kein Gas mehr aus Russland floss. Die EU ist nicht am Brexit zerbrochen, sondern ging gestärkt daraus hervor. Und das Ozonloch schließt sich seit Jahren langsam.

Wenn Unglücke ausbleiben, neigen wir dazu, sie schnell wieder zu vergessen. Das ist verständlich. Wer denkt schon über Ereignisse nach, die man nicht erlebt hat? Aber es ist auch sehr schade. Denn gerade die ausgebliebenen Krisen der Vergangenheit können uns Zuversicht für die befürchteten Katastrophen unserer Gegenwart geben.

Natürlich kann es nicht bei Zuversicht bleiben. Denn, wenn alle einer Katastrophe lächelnd entgegenblicken und niemand handelt, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass das Unheil eintritt. Deshalb muss als zweiter Schritt das konzentrierte Arbeiten kommen. Ich habe mich für diesen Text durch verhinderte Katastrophen gewühlt und fünf ausgewählt, deren Lehren ich besonders interessant fand.

Eines kann ich ganz sicher sagen: Ich blicke seit dieser Recherche anders auf Katastrophenprophezeiungen.

1. Vorsorge ist auch deshalb so schwierig, weil sie so wenig glamourös ist

Vorsorge findet jeder gut, zufriedene Menschen auch. Trotzdem gibt es kaum Serien, in denen Menschen einfach glücklich sind und keine Konflikte haben – und selbst, wenn es sie gäbe, würden wohl die wenigsten von uns sie ansehen. Kein Drama, keine Held:innen. So einfach ist die Rechnung.

Daher werden auch Menschen, die all ihre Energie darauf verwenden, Katastrophen abzuwenden, selten als Held:innen gefeiert. Und zwar nicht einmal dann, wenn die Sorge vor einem Unheil omnipräsent ist, wie es kurz vor der Jahrtausendwende der Fall war.

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Damals herrschte weltweit Panik wegen des sogenannten Jahr-2000-Problems (engl. Y2K-Bug). Weil Speicherplatz in den 1960er Jahren rar und kostbar war, hatten die damaligen Programmierer:innen die ersten komplizierten Rechenprogramme mit nur zwei Jahreszahlen ausgestattet. Die Ziffer 68 stand in den Programmen beispielsweise für 1968. Auf diesen Systemen basierte massenhaft Software. Doch was würde passieren, wenn die Datumsanzeige in der Silvesternacht von 1999 auf 2000 umspringen würde? Würden die Computer denken, es wäre das Jahr 1900? Würden plötzlich zahlreiche Rechenfehler auftreten? Flugzeuge vom Himmel fallen? Waffensysteme aus Versehen Raketen in die Luft schicken? Atomkraftwerke aufhören, normal zu arbeiten? Davor warnten damals Expert:innen.

Aber nichts von dem geschah. Silvester kam und ging und die digitale Infrastruktur brach nicht zusammen, auch wenn es einzelne Berichte von Problemen gab.

Aus heutiger Sicht wirkt die Panik rund um das Jahr 2000 nicht nur übertrieben, sondern fast albern. Allerdings erinnern sich auch die wenigsten Menschen daran, dass Unternehmen und Regierungen insgesamt Hunderte Milliarden Dollar investierten, um das Problem rechtzeitig abzuwenden.

Denn die Gefahr war real. Zehntausendfaches Versagen konnten nur deshalb abgewendet werde, weil Tausende Programmierer:innen Tag und Nacht daran arbeiteten, alle möglichen Fehlerquellen vor der unverschiebbaren Deadline Silvester zu eliminieren. Das schreiben der Guardian und die Time. Im New Yorker kommt der heute ranghöchste Militärbeamte der USA, Richard Myers, zu Wort, der damals gegen den Y2K-Bug vorging. Er nennt das Jahr-2000-Problem die beängstigendste Erfahrung seiner 40-jährigen Militärlaufbahn: Denn während er sicher war, dass das US-Militär alles getan hatte, um zu verhindern, dass ein Fehlalarm irgendeine Rakete abfeuern ließ, wusste er nicht, ob die russische Gegenseite die gleichen Vorsichtsmaßnahmen getroffen hatte. Wohl auch deshalb erklärt die Informatikerin Ellen Ullmann in ihrem Essayband „Life in Code“: „Die Außenwelt mag nicht verstehen, in welcher Gefahr wir schwebten und was meine Kollegen getan haben, um uns davor zu bewahren.“

Sie sollte Recht behalten: Die Außenwelt hat die Programmierer:innen vergessen, die damals das Jahr-2000-Problem gelöst hatten – paradoxerweise gerade deshalb, weil sie damals so erfolgreich waren. Denn Laien lasen düstere Zukunftsszenarien und erlebten dann deren Ausbleiben. Aber nur, weil eine Katastrophe ausgeblieben ist, heißt das eben nicht, dass es kein reales Risiko gab, dass sie eintreten würde.

Für den General Richard Myers jedenfalls war es eine Enttäuschung, dass heute kaum jemand mehr die Gefahr ernst nimmt, die von Y2K ausging. Denn sein Verdienst wurde dementsprechend nicht gewürdigt.

Vorsorge kann wahnsinnig kompliziert sein, breite Anerkennung gibt es dafür trotzdem oft nicht. Dabei haben uns die Pandemie und die Klimakrise ja vor Augen geführt, wie schwierig es ist, rechtzeitig die nötigen Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen.

2. Wenn sich genug Geld damit verdienen lässt, findet sich oft eine Lösung

„Ich fürchte, dieses Endspiel des Öls, der Todeskampf des Öls wird extrem gewalttätig“, mit diesen Worten zitierte 2012 die Tagesschau den US-Konfliktforscher Michael Klare. Er war mit seiner Sorge nicht allein.

Nach der damals weit verbreiteten „Peak-Oil-Theorie“ ging man davon aus, dass sich die konventionellen Erdölreserven zu Beginn des 21. Jahrhunderts langsam zu erschöpfen begannen. Bis zur Mitte des Jahrhunderts, so die Prognose, nähme die Menge an gefördertem Erdöl nicht mehr zu, sondern ab.

Mit „Peak Oil“ war dabei der Punkt gemeint, ab dem die Ölfördermenge unwiderruflich zurückgehen würde. Wäre dieser erst erreicht, gäbe es zwar noch weitere Öl-Reserven, diese seien aber schwer zu erreichen und die Förderung nicht mehr wirtschaftlich. Ohne die Entwicklung alternativer Energiequellen, so fürchtete man, käme es bald zu Machtkämpfen ums Öl. Diesen Punkt hätten wir unter anderem im Jahr 2000, 2006 und dann 2013 erreichen sollen.

Aber tatsächlich haben sich die Erölreserven zwischen 1980 und 2020 mehr als verdoppelt.

Eine Ölborinsel im Meer

Irgendwann werden solche Bohrinseln wohl dicht machen – aber nicht, weil es nirgendwo kein Öl mehr gibt curraheeshutter/Getty Images

Denn nachdem sich die leicht zu erreichenden Rohölvorräte dem Ende neigten, begann, entgegen der Theorie, die Erschließung des weniger leicht zugänglichen Rohöls, etwa durch Fracking. In der Zwischenzeit hatten Ingenieure Methoden entwickelt, die es erlaubten, auch diese Rohölvorräte auf eine Weise zu fördern, die wirtschaftlich tragfähig war. Außerdem wurden immer wieder neue Erdöl-Felder entdeckt.

Das zeigt, wie viel Innovationskraft sich im Kapitalismus entfalten kann, wenn es sicher zu sein scheint, dass sich der Aufwand finanziell lohnt.

Deshalb geht es bei „Peak Oil“ inzwischen nicht mehr darum, wann sich die Rohölressourcen dem Ende neigen. Sondern, wann unsere Nachfrage nach Öl ihr Maximum erreicht hat, weil wir Flugzeuge, Autos und Frachter anders antreiben. Wir könnten heute also froh sein, wenn „Peak Oil“ tatsächlich absehbar wäre: Es würde heißen, dass noch mehr Ressourcen dareinfließen, erneuerbare Energien weiterzuentwickeln. Und das ist ein entscheidender Schritt im Kampf gegen die Klimakrise.

3. Öffentliche Aufmerksamkeit kann tatsächlich helfen, ein Problem anzugehen

Bis heute ist das Waldsterben die erste nicht eingetretene Katastrophe, die vielen KR-Leser:innen eingefallen ist, die mir auf einen Mail-Aufruf antworteten. Zwischen 1980 und 1985 berichteten die Medien darüber in Dauerschleife. Wissenschaftler:innen warnten damals, dass die europäischen Wälder in den kommenden fünf bis 20 Jahren beinahe vollständig absterben würden. Der Grund: saurer Regen, verursacht durch Industrie- und Autoabgase.

Den Grünen half die Angst um den Wald 1983 zum ersten Mal in den Bundestag und selbst die Union schwenkte irgendwann um: Denn zunächst hielten Spitzenpolitiker:innen wie Franz Josef Strauß (CSU) die Panik noch für übertrieben. Bis die Union die Abwendung des Waldsterbens kurz vor der Wahl zur „wichtigsten Aufgabe der Menschheit“ erklärte, neben der Friedenserhaltung. Die Sorge war also so groß, dass sich alle relevanten politischen Parteien diesem Thema widmen mussten.

Die Bundesregierung verabschiedete in kurzer Zeit wichtige Maßnahmen, um die Luft sauberer zu machen: Fabriken und Autos durften nicht mehr einfach so Abgase in die Luft pusten, Benzin wurde bleifrei und Autos bekamen einen Katalysator.

Auf den ersten Blick wirkt es, als ob die Regierung mit diesen Maßnahmen Erfolg gehabt hätte. Die angekündigten 20 Jahre sind längst vorbei, und auch wenn der Klimawandel dem Wald in Form von Dürren zu schaffen macht, komplett gestorben ist er nicht. Aber unter Agrarwissenschaftler:innen ist umstritten, ob dafür allein das Handeln der Politik verantwortlich ist.

Andreas Bolte, Leiter des staatlichen Thünen-Instituts für Waldökosysteme in Eberswalde, sagte dem Spiegel: Einerseits wären viele Bäume doch besser mit dem sauren Boden zurechtgekommen, als damals befürchtet. Andererseits hätten die Maßnahmen aber auch dafür gesorgt, dass die Böden heute nur noch mit einem Zehntel der Menge an Schwefeldioxid belastet seien wie in den 1980er-Jahren. Was schlussendlich ausschlaggebend war, lässt sich kaum sagen.

Eines aber ist klar: Unsere Luft wäre ohne die damals beschlossenen Schutzmaßnahmen heute deutlich schmutziger. Und die wären nicht so schnell gekommen, wenn es in der Bevölkerung nicht eine klare Mehrheit gegeben hätte, der das Thema am Herzen lag.

4. Der Zweck darf nie die Mittel heiligen. Sonst kann aus der vermeintlichen Lösung die nächste Katastrophe entstehen

Der US-amerikanische Insektenforscher Paul Ralph Ehrlich veröffentlichte 1968 nach einer Indienreise gemeinsam mit seiner Frau Anne H. Ehrlich ein Buch, das die Politik der kommenden zwei Jahrzehnte prägen sollte. Titel: „The Population Bomb“, die Bevölkerungsbombe. Der Kampf, die gesamte Menschheit zu ernähren, sei verloren, schrieben die Ehrlichs. Hunderte Millionen von Menschen würden deshalb in den kommenden Dekaden sterben. In der Nachrichtensendung CBS News verkündete Paul Ralph Ehrlich 1970: „Irgendwann in den nächsten 15 Jahren wird das Ende kommen. Und mit dem Ende meine ich einen absoluten Zusammenbruch der Fähigkeit des Planeten, die Menschheit zu ernähren.“

„The Population Bomb“ wurde ein Bestseller und Paul Ralph Ehrlich zum Dauergast in der erfolgreichsten Late-Night-Show der Welt, der „Tonight-Show“. Schließlich trafen die düsteren Prognosen der Ehrlichs einen Nerv: Damals war Angst vor den Folgen eines massiven Bevölkerungswachstums weitverbreitet. Die Sorge vor Hungersnöten schien es zu rechtfertigen, die Geburtenraten auch zu einem hohen Preis zurückzudrängen. In der Folge finanzierten internationale Organisationen wie die Weltbank im globalen Süden grausame Sterilisationsprogramme.

In Indien etwa wurden allein im Jahr 1975 über sechs Millionen meist arme Männer sterilisiert, schreibt das Smithsonian Magazine. Teilweise drängte die Polizei sie gewaltsam in den Operationssaal, oft aber war der Zwang subtiler. So musste sich die Bevölkerung in manchen Staaten Indiens in den 1970er und 80er Jahren sterilisieren lassen, um einen Zugang zu Wasser, Elektrizität und Gesundheitsversorgung zu erlangen. Auch in Mexiko, Bolivien, Indonesien und Peru wurden Millionen Menschen sterilisiert.

Inzwischen leben doppelt so viele Menschen auf dem Planeten wie bei Erscheinen von „The Population Bomb“. Trotzdem schrumpfte die Zahl der Menschen, die verhungern mussten, zwischen 1970 und 2020 massiv. Das zeigen die Statistiken von Ourworldindata. Und der britische Ökonom Stephen Devereux geht davon aus, dass die meisten dieser Hungertode nicht auf Überbevölkerung zurückzuführen sind, sondern auf Kriege.

Die Prämissen, auf denen die Sterilisationsprogramme aufbauten, haben sich also als falsch erwiesen. Denn in der Zwischenzeit kamen dank der Grünen Revolution ertragsfähigere und robustere Sorten von Getreide und Reis auf den Markt, die im globalen Süden im großen Stil angebaut wurden.

Niemand kann in die Zukunft sehen. Das sollten wir bei der präventiven Katastrophenbekämpfung immer berücksichtigen. Deshalb ist es so wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren, statt von Panik getrieben auch grausame Maßnahmen für angemessen zu halten.

5. Es ist wichtig, seriöse Problemankündigungen ernst zu nehmen – selbst wenn es die letzten fünf Male gut gegangen ist

Nur weil du noch nie einen schwarzen Schwan gesehen hast, heißt es nicht, dass es keinen gibt. Und nur weil eine Katastrophe mehrmals hintereinander doch nicht eingetreten ist, kann sie beim nächsten Mal doch kommen. Das ist theoretisch leicht gesagt, in der Realität aber schwer umgesetzt. Denn Menschen bauen ihre Risikoeinschätzung intuitiv auf ihren Erfahrungen auf.

Als im Winter 2020 überall die ersten Warnungen vor dem Coronavirus zu lesen waren, ließ das erstmal viele Menschen in Deutschland kalt. Gründe dafür finden sich in einer Straßenumfrage der Stuttgarter Nachrichten: „Das Coronavirus ist nur eine weitere Krankheit, die von den Medien gepusht wird, genauso wie etwa die Schweinepest“, sagt dort etwa der 29-jährige Pablo. Und Hausärztin Heike erklärt: „Ich lasse mich von dem Coronavirus nicht beunruhigen. Jedes Jahr gibt es eine andere Krankheit, die von den Medien in den Fokus gerückt und thematisiert wird. Mal sehen, welche Krankheit im nächsten Jahr dran ist.“

Tatsächlich tauchten in den Jahren vor der Corona-Pandemie in den Medien regelmäßig neue Krankheiten auf, die als bedrohlich beschrieben wurden – von Schweinepest und Rinderwahn über Vogelgrippe bis Ebola. Im Detail unterscheiden sich diese Beispiele natürlich enorm, sie haben aber einen gemeinsamen Nenner: In Westeuropa und Deutschland forderten sie fast keine Todesopfer. So dachten biologische und epidemiologische Laien, dass auch das „neuartige Coronavirus“ uns im Westen nichts anhaben würde und deutsche Politiker:innen warteten erstmal ab, bevor sie Konzerte und Partys verbieten ließen. Das taten sie erst, als im Frühjahr Bilder aus Bergamo zu sehen waren. Als Militärlaster die Toten zu anderen Friedhöfen fahren mussten, weil in der eigenen Stadt kein Platz mehr war. Ganz anders war das in vielen asiatischen Ländern, die 2002 von der Sars-Pandemie betroffen waren: Hier handelten viele Regierungen schnell und entschlossen, um das Virus daran zu hindern, sich auszubreiten.

Bonus: Lasst uns den Held:innen der Vorsorge danken

Ich jedenfalls dachte vor dieser Recherche, dass ich seit der Pandemie begriffen hätte, wie wichtig Krisenbekämpfung ist. Aber mein Respekt vor den Leuten, die im Hintergrund daran arbeiten, zahlreiche Katastrophen zu verhindern, an die wir noch nichtmal denken, ist mit der Arbeit an diesem Text deutlich gestiegen. Es ist tragisch, dass die effektivsten Mittel der Katastrophenbekämpfung so langweilig klingen, dass sie mich schon beim Aufschreiben zum Gähnen bringen: sorgfältige Risikobewertung, effektive Krisenkommunikation, Vorsorge als zentrale Strategie. Denn ihnen haben wir zu verdanken, dass die Welt nicht schon ein Dutzend Mal untergegangen ist.

Deshalb möchte ich meinem eigenen Rat folgen und mich an dieser Stelle bei allen Held:innen der Vorsorge bedanken. Vor allem aber bei dem amerikanischen General, der zum Jahrtausendwechsel daran mitwirkte, einem Atomkrieg vorzubeugen. General Myers, vielen Dank Ihnen. Die Außenwelt mag Sie vergessen haben. Aber ich weiß jetzt, dass ich nur dank Menschen wie Ihnen bisher glauben konnte, der Milleniumsbug sei ein Hoax gewesen.


Redaktion: Andrea Walter und Rico Grimm, Schlussredaktion: Susan Mücke, Fotoredaktion: Philipp Sipos, Audioversion: Christian Melchert

Was Mut macht, wenn die nächste Katastrophe verkündet wird

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