Ein Wandmalerei an der Seite eines kommunistischen Wohnblocks zeigt einen Vater, der seine Tochter in die Luft wirft.

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Politik und Macht

So erklären Sächs:innen den AfD-Erfolg in ihrem Bundesland

„Es ist einfacher, gegen etwas zu sein, als sich zu überlegen, wofür man ist und wie man etwas besser machen kann“, sagt Jaqueline, 39, aus Meißen.

Profilbild von Protokolle von Tarek Barkouni

Die Ergebnisse der Bundestagswahl in Sachsen haben bei vielen Unverständnis hervorgerufen: Was ist da in Sachsen los? In manchen Wahlkreisen hat die AfD über 30 Prozent der Stimmen für sich gewinnen können. Schaut man sich die Wahlergebnisse auf einer Karte an, strahlt das Bundesland – bis auf seine Großstädte Leipzig, Dresden und Chemnitz – AfD-blau. Seit Jahren streiten in Deutschland Menschen darüber, woran das liegt. Für die einen ist das Bundesland der Hort des Rechtsextremismus, für die anderen drücken die Sachsen einfach einen berechtigten Protest aus.

Ich habe aufgerufen, mir aus persönlicher Perspektive Sachsen erklären zu lassen. Die einzige Voraussetzung war: Die Leser:innen mussten selbst in Sachsen leben. Und es hat sich gezeigt: Auch in Sachsen gehen die Meinungen, warum hier so viele AfD wählen, weit auseinander.


„Die Angst vor Neuem ist ein großes Problem“

Jacqueline, 39 Jahre, arbeitet im Marketing und ist derzeit in Elternzeit. Sie lebt bei Meißen.

Ich bin 1983 in Bautzen geboren und aufgewachsen. Ich würde gar nicht mal sagen, dass meine Jugend irgendetwas mit der DDR zu tun hatte. Trotzdem waren die Schicksale der Nachwendezeit in meiner Familie präsent. Meine Mutter hat wie viele andere auch ihren Job verloren und meine Eltern haben sich scheiden lassen. Das hat natürlich meine Kindheit und auch mein heutiges Ich geprägt. Viele von den Problemen, die heute angesprochen werden, kenne ich aus Erzählungen und habe sie als Realität abgespeichert, selbst wenn sie mich nicht betroffen haben.

Sachsen hat aus meiner Sicht eine Menge Probleme, die es woanders auch gibt – den Klimawandel zum Beispiel. Und die AfD, die Fremdenfeindlichkeit, aber auch die Angst vor Neuem sind ein großes Problem. Ich glaube, diese Angst vor Veränderung – auch im Kontext von Corona – liegt begründet in dem großen Einschnitt im Leben vieler. Die einzige große Veränderung, die viele in Sachsen erlebt haben, war die Wende, die für viele einfach scheiße war. Die AfD positioniert sich auf ihren Wahlplakaten gegen jede Veränderung. Nehmen wir mal das Thema Gendern. Normalerweise würde niemand zwei Stunden über das Gendern diskutieren, aber das Thema triggert die Angst der Menschen, dass wieder etwas anderes kommt, in das sie sich einfügen müssen. Diese Haltung, dass Veränderung und Anderssein schlecht sind, wird dann in der Familie weitergegeben, auch wenn es ihnen gar nicht schlecht geht. Es ist einfacher, gegen etwas zu sein, als sich zu überlegen, wofür man ist und wie man etwas besser machen kann.

Ich lebe jetzt auf dem Dorf und habe gemerkt, was für Probleme es in den ländlichen Regionen gibt. Ich hatte Glück, hier gibt es eine S-Bahn-Linie, die uns an Dresden anschließt. Aber in vielen kleinen Orten fährt nur zwei Mal am Tag ein Bus, da fehlt dann auch nicht mehr viel und man ist komplett abgeschnitten, solange man kein Auto hat. Gerade ältere Leute, die nicht mehr fahren können, leiden darunter.

Ich glaube, Sachsen braucht einen Fokus, Projekte, die sich den Problemen von zwei oder drei Gruppen widmen. Man muss es ja nicht sofort allen recht machen. Mir würde da das Thema Betreuungsplätze einfallen. So ein Fokus könnte echte Veränderung bedeuten und am Ende kommt vielleicht auch mehr bei denen an, die eigentlich gar nicht zu der Fokus-Gruppe gehören. Das ist besser, als immer überall nur ein bisschen zu machen.

„Selbst in Dresden herrscht eine erstaunliche Obrigkeitshörigkeit“

Peter ist 33 Jahre alt, Doktorand und kommt aus Dresden.

Ich bin in Dresden nie so richtig heimisch geworden und fühle mich als Weltbürger, der sich keinem speziellen Ort zugehörig fühlt. Aber trotzdem, so wie die Wahlergebnisse aussehen, würde ich nicht sagen, dass alle Sachsen so sind. Hier herrscht schon ein starker Konservatismus und die Haupteigenschaft der Leute hier ist, frustriert zu sein. Ich leite das aus vielen kleinen Dingen ab. Etwa dem Gesichtsausdruck der meisten Leute, selbst bei gutem Wetter. Das Gefühl von Minderwertigkeit und gekränktem Stolz ist sehr sichtbar.

Diese Frustration hat natürlich einen Ursprung. Viele sagen: „Das haben wir schon so oft von irgendwelchen Politikern gehört und passiert ist trotzdem nichts.“ Die Menschen glauben nicht daran, dass sie für Veränderung auch selbst verantwortlich sind und wählen deshalb das, was dagegen ist – also die AfD. Alle anderen Parteien scheinen den Leuten zu konformistisch zu sein.

Ich bin nach dem Studium für ein Startup-Projekt nach Dresden gekommen und auch wenn ich ein Jahr daran gearbeitet habe, war ich sehr enttäuscht von der Kultur hier. Es herrscht eine Abneigung gegen Neues und eine erstaunliche Obrigkeitshörigkeit. Viele leisten Dienst nach Vorschrift, die aus einer Art Sicherheitsbedürfnis entspringt. Bloß nichts falsch machen! Gleichzeitig gibt es bei vielen eine Anspruchshaltung auf die gleichen Bedingungen wie im Westen, ohne aber dafür persönlich Verantwortung zu übernehmen. Dabei wird völlig die eigene Stärke verkannt und dass das in der Marktwirtschaft eigentlich die eigene Aufgabe und Chance ist.

Ich habe das Gefühl, es gibt hier eine Minderheit von Leuten, die wirklich etwas schaffen wollen. Die Potenziale sind da und es gibt hier auch sehr viel Förderung und Möglichkeiten, unterstützt zu werden. Es wäre also falsch zu sagen, dass es hier prinzipiell keine Unterstützung gäbe. Das Problem hier in Sachsen ist nicht, dass es nicht gehen würde, sondern die Einstellung einzelner Menschen.

„Wenn Menschen das Gefühl haben, anderen von ihrem kleinen, einfachen, guten Leben zu viel abgeben zu müssen, werden sie ungehalten“

Anna ist 49 Jahre alt, Empfangsmitarbeiterin, und lebt in Leipzig.

In Sachsen verwandelt sich die Stimmung gerade so in einen Abwehrreflex. Nach dem Motto: „Wir müssen zusammenhalten und nichts Fremdes darf dazukommen.“ Aus dieser Sicht darf nur dabei sein, wer zu 100 Prozent nach deren Regeln mitspielt. Welche Regeln das sind? Nun ja, die Menschen wollen etwas bewahren, was die eigene Identität ausmacht und das eigene Leben. Ich kann das auch verstehen. Gerade in den Dörfern. Manche leben ja schon seit Generationen dort. An diesem Ort hängt nicht nur der Besitz, von dem sie nicht wissen, was daraus wird, weil die Kinder weggegangen sind und Haus und Hof nicht fortführen wollen. Da hängen auch Erinnerungen und Familientradition dran. Wenn das alles wegzurutschen droht, weil es überhaupt gar niemanden gibt, an den die Menschen diese Dinge gerne weitergeben wollen und können, machen sie die Tür zu.

Wenn Menschen das Gefühl haben, ein gutes Leben haben zu dürfen, sind sie für jeden Kompromiss bereit. Aber wenn sie das Gefühl haben, anderen von ihrem kleinen, einfachen, guten Leben zu viel abgeben zu müssen, nicht mehr gesehen zu werden in ihrem Bedürfnis, mitgestalten zu können, die Situation gefühlt aussichtslos wird, dann werden die Leute ungehalten und dann fangen sich Schlägertrupps an zu sammeln. Und das haben sie in Sachsen getan.

Ich glaube, viele, die AfD wählen, sind froh, dass endlich irgendwer auf den Tisch haut und man mithauen kann. Wohlwissend, dass sich eigentlich nichts ändern wird. Aber Hauptsache, man hat mal seinem Unmut Ausdruck verliehen.

Aber das ist ja nicht nur ein sächsisches Problem, sondern eines, das in ganz Deutschland und Europa vorkommt. Es geht um zutiefst menschliche Dinge. Menschen, die nicht integriert werden, denen gesagt wird, dass sie nichts wert sind. Wie sollen die denn wissen, wie man mit Menschen umzugehen hat, die neu dazukommen, seien es andere Meinungen, andere Lebensweisen oder anderes Aussehen. Das hat natürlich auch mit der Wende zu tun. Für mich selbst hat sich die Zeit gar nicht so euphorisch angefühlt, wie es manchmal beschrieben wird. Als ich mein Abitur gemacht habe, hat man laut darüber nachgedacht, ob man die DDR-Abschlüsse anerkennen kann. Ob die DDR-Bürger:innen überhaupt klug genug sind, für das neue Leben.

Es war ja auch so: Wir kannten ja auch diese ganzen Tricks und Kniffe der BRD-Kultur nicht. Wir waren in dieser Sprache und in der Art und Weise, sich zu präsentieren, gar nicht geschult. Wir konnten also im Grunde nur verlieren. Die einzige Lösung war Anpassung: Nur wer sich unfassbar schnell diese Art und Weise angewöhnt hat, hat überlebt. Ich konnte das nicht. Ich habe das nicht gelernt. Ich bin tatsächlich ein Ost-Kind, wie man es heute immer so gerne sagt. Mit so Sätzen wie „Du muss dich besser verkaufen“ kann ich immer noch nichts anfangen. Ich will mich niemandem verkaufen, gar niemandem.

Ich höre immer wieder, dass Menschen sagen, es geht ihnen schlechter als noch vor der Wende oder während der Wendezeit. Und da geht es, glaube ich, nicht darum, dass man jetzt besser Auto fahren kann, mit teureren Autos auf besseren Straßen, sondern hier spielen große Enttäuschungen eine Rolle, die jetzt eben an solchen Themen hochkochen, bei denen es manchmal absurd wirkt.

„In den Neunzigern war das Sächsische das Synonym für dumm“

Carsten, 37 Jahre alt, ist Ingenieur und lebt in Chemnitz.

Ich habe schon in meiner Jugend nach der Wende gemerkt, dass meine sächsische Herkunft mit Abwertung einhergeht. In den Neunzigern war das Sächsische das Synonym für „dumm“. Das Schlüsselerlebnis war für mich eine Folge der „Wochenshow“, so eine Late-Night-Unterhaltungssendung auf Sat.1. Die war eigentlich lustig, aber jede Woche gab es Witze über Chemnitz. An eine Sache kann ich mich noch erinnern: Da haben sie ein Bild von einem massiv überfüllten Zug gezeigt, wo auch Menschen auf dem Dach sitzen, sich am Fenster festhalten. Vermutlich aus Pakistan. Der Witz war dann: „Der Fortschritt kommt auch in den Osten, auch Chemnitz hat jetzt einen ICE-Halt.“ Für mich aus der Provinz war Chemnitz die Stadt, zu der ich aufgeschaut habe, da gab es ein großes Einkaufszentrum und neue Gebäude aus Glas und Stahl.

Misstrauen ist ein ganz wichtiges Stichwort, wenn man über Sachsen spricht. In den Neunzigern gab es ja Westdeutsche, die sich irgendwo einen Raum gemietet haben, mit dem Mercedes vorgefahren sind und Seminare angeboten haben, wie man sich eine berufliche Selbstständigkeit aufbaut. Alles ein bisschen in schöne Worte gehüllt, aber nichts Konkretes. Heute würde man das vermutlich sofort als unseriös erkennen. Damals war ein ganz großer Teil der Menschen einfach sehr naiv und wusste nicht, wie dreist Menschen verarscht werden können. Meine Mutter war bei so einem Seminar. Um dann wirklich das eigene Big Business zu starten, musste sie für 50 Mark Unterrichtsmaterial kaufen. Wir haben dann darüber nachgedacht und fanden den ganzen Vorgang merkwürdig. Als meine Mutter einen Tag nach dem ersten Seminar nochmal hin ist und ihr Geld zurückwollte, hat ihr der Typ ins Gesicht gelacht und gesagt: „Ihr Geld ist schon längst in München.“ Das war die ausgestreckte Zunge. Willkommen im Kapitalismus! Solche Geschichten habe ich in meiner Kindheit häufig mitbekommen. Das wirkt bis heute nach. Mir sagen viele Menschen, mit denen ich spreche: „Ich habe schon so viele Lügen in meinem Leben gehört. Ich glaube denen nichts mehr.“ Das ist die Grundhaltung, da kann ich ehrlich gesagt auch gar nicht so viel gegen sagen, weil es leider oft stimmt. Dadurch fühlen sich viele als Wendeverlierer, auch wenn das objektiv nicht stimmen mag. Viele sehen nicht, was sie durch die Wende gewonnen haben, aber das, was sie durch sie verloren haben.

Ich glaube nicht, dass Sachsen das konservativste Bundesland ist. Bayern ist genauso konservativ, aber dort kommt die Demütigung durch die Wende nicht dazu. Oder die viel schlechteren wirtschaftlichen Chancen. In Sachsen vermischen sich konservatives Grundrauschen und wirtschaftliche gefühlte und tatsächliche Benachteiligung.

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„Die DDR und die Wende spielen für mich überhaupt keine Rolle mehr“

Christoph ist 23 Jahre alt, Auszubildender, und kommt aus Riesa.

Wenn ich über Sachsen nachdenke, dann muss ich an meine Freunde denken, die wegziehen. Ich lebe schon mein ganzes Leben lang in Riesa und immer mehr ziehen nach Leipzig, Dresden oder Chemnitz. Ich habe dafür vollstes Verständnis, aber ich finde es traurig, wenn Menschen einfach weggehen, anstatt sich dafür einzusetzen, dass hier mehr Leben stattfindet. Es ist natürlich nicht gut, dass hier in Riesa nachts kein Bus mehr fährt, aber hier aufzuwachsen, war immer schön für mich.

Die DDR und die Wende spielen für mich überhaupt keine Rolle mehr. Geschichtlich finde ich das interessant, wie es damals abgelaufen ist, aber im Alltag hat das keine besondere Bedeutung für mich.

Als ich mich als Jugendlicher politisiert habe, wurde es schwieriger. Ich bin dann schief angeschaut und manchmal beleidigt worden. Das hat mich vorsichtiger gemacht, und inzwischen vermeide ich auch einige Veranstaltungen, zu denen ich eigentlich gerne hingehen würde, weil ich weiß, welche Klientel sich da rumtreibt. Aber mir ist wichtig zu sagen, dass das einzelne Personen sind, die sehr aggressiv wirken. Das findet auch viel im Internet statt, wo sich viele Menschen radikalisieren. Solche Sachen – Pegida ist auch Teil davon – haben natürlich Einfluss auf das Außenbild von Sachsen.

Mir ist es auch wichtig zu betonen, dass es in Sachsen viele tolle Menschen gibt, die sich engagieren und die verdammt gute Arbeit für die Gemeinschaft leisten. Sei es, weil sie gegen die Rechtsextremist:innen kämpfen oder mit Initiativen Orte für junge Menschen schaffen. Wenn es nach mir ginge, müsste in jedem Ort eine Clubkultur aufgebaut werden, sodass junge Menschen dort bleiben können.

„Die Grünen werden hier als Gefahr wahrgenommen“

Steffan, 60 Jahre, ist Verwaltungsmitarbeiter und kommt aus dem Erzgebirge.

Die Sächs:innen haben ein merkwürdiges Verständnis, sich selbst zu sehen. Ich halte es für sehr schräg, dass die Menschen hier glauben, eine besondere Sensorik für frühe Anzeichen einer Diktatur zu haben. Viele Sachsen glauben, dass sie von der Politik an der Nase herumgeführt werden. Dabei gibt es in Ober- und Unterfranken auch Gegenden, in denen es nicht besser aussieht. Da fehlt ein bisschen die Wahrnehmung, ernsthaft zu vergleichen. Das sind so Sachen, die ich täglich auf der Arbeit und in meinem Umfeld diskutiere. Die halten die aktuelle Entwicklung für einen direkten Weg in eine Diktatur.

Ich glaube, dass es tatsächlich eine große schweigende Mehrheit für AfD-Positionen gibt. Es gibt einfach eine zunehmende Ablehnung der Demokratie, die ich seit Jahren beobachte. Dass ausgerechnet die AfD so großen Zulauf hat, liegt an ihrer Strategie. Vor zehn Jahren hat man sich noch geschämt die NPD zu wählen, aber die AfD gibt sich demokratisch, sodass die Leute heute keine Scheu mehr haben, sie zu wählen, selbst wenn sie keine Ahnung haben, was im Programm eigentlich drin steht.

Bei vielen herrscht einfach eine Angst vor Veränderung. Die Grünen werden hier als Gefahr wahrgenommen. Man erkennt das zum Beispiel an der Lausitz. Ich kenne Menschen, die sich noch nie für die Lausitz interessiert haben, aber seit die Braunkohlegebiete geschlossen werden sollen, solidarisieren sie sich mit den Menschen von dort.

Natürlich resultiert vieles davon aus den Veränderungen nach der Wende. Dabei ist auch viel Gutes rübergekommen. Ich war damals in meiner Gemeinde Gründungsmitglied beim Neuen Forum und natürlich hätten wir gerne mitgenommen, was gut an der DDR war – die niedrigen Mieten zum Beispiel. Aber man muss auch sagen, dass sich viele der Versprechen von blühenden Landschaften erfüllt haben, auch wenn es natürlich abgehängte Regionen gibt. Es wirkt so, als ob jemand Teilen der AfD-Wählerschaft ein Versprechen gemacht hat, von dem nur die Hälfte eingetreten ist. Dadurch entsteht dann ein Beleidigtsein, dass nicht alles so gelaufen ist, wie es hätte laufen müssen. Deswegen wird in der Situation einfach alles als Wegnahme empfunden. Wegnahme der eigenen Identität und der guten Ideen. Über die Erzählungen geht das dann auf die jüngere Generation über, die gar nichts mehr davon mitbekommen hat – aber immer noch wütend ist.

Diese Renitenz kann aber auch etwas Gutes haben. Hier in meinem Kollegium gibt es eine bestimmte Fähigkeit zum Widerstand gegen Maßnahmen des Arbeitgebers. Es gibt halt dann einen großen Zusammenhalt, wenn etwas schief läuft.

Vielen Dank an Matthias, Julia, Carsten, Steffan, Peter, Christoph, Udo, Elvira, Aglaja, Brit, Nina, Martin, Lutz, Anna, Jacqueline.


Mitarbeit: Sören Engels; Redaktion: Lisa McMinn; Schlussredaktion: Susan Mücke, Fotoredaktion: Till Rimmele; Audioversion: Christian Melchert

So erklären Sächs:innen den AfD-Erfolg in ihrem Bundesland

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