Im Mai 2015 trat US-Präsident Barack Obama in einem Gemeindezentrum in Camden vor rund 300 Zuschauer. Eindringlich lobte er die Arbeit der Polizei in der Stadt und nannte die Stadt „ein Symbol des Fortschritts für die gesamte Nation“. Ausgerechnet Camden – die Stadt am Rand der Metropole Philadelphia, wo jedes siebte Haus eine Ruine ist.
Rund 15 Jahre zuvor lag Pino Rodriguez, nur ein paar Kilometer entfernt, flach auf dem Boden seines Schlafzimmers, seine kleine Tochter und seinen Sohn an der Seite, und hoffte, dass sie nicht getroffen würden von den Schüssen draußen auf der Straße. Wieder einmal war vor dem Haus eine Schießerei ausgebrochen.
„Es war immer schon ein hartes Pflaster“, sagt Rodriguez. 1957 wurde er in Camden geboren. Mit 15 brach er die Schule ab und zog ins benachbarte Philadelphia. Als er 33 Jahre alt war, heiratete er und bekam zwei Kinder. Irgendwann geriet die Ehe ins Wanken. Das Paar trennte sich, und Rodriguez zog zurück nach Camden, in dieses Haus an der Royden Street, nur ein paar Meter entfernt von einem Drogenumschlagspunkt. Seine Kinder durften ihn zwar besuchen, aber weil die Gegend zu gefährlich war, erlaubte ihre Mutter nicht, dass sie über Nacht blieben. „Sie hatte vollkommen recht“, sagt Rodriguez heute.
Als er auf dem Boden seines Schlafzimmers lag, draußen die Schüsse und seine Kinder hier neben ihm, wusste er, dass sich etwas ändern musste. Wegzuziehen war keine Option, denn seine alte Mutter wohnte auch hier. Stattdessen müsste die Royden Street sicherer werden – diese Straße inmitten seiner Stadt, mit der es bergab ging, solange er sich zurückerinnern konnte. Pino Rodriguez brauchte ein kleines Wunder.
Im ersten Moment scheint die Geschichte der Stadt Camden leicht erzählt. Die einst florierende Arbeiter-Industriestadt verlor im 20. Jahrhundert die meisten ihrer Jobs, als Fabriken schlossen oder ins Ausland verlegt wurden. Viele Einwohner zogen in die Vororte. Von 1950 bis heute fiel die Einwohnerzahl von rund 125.000 auf 77.000. Kriminalität, Drogen und Arbeitslosigkeit nahmen zu. Vier von zehn Menschen in Camden leben heute unter der Armutsgrenze.
Immer wieder versuchten Initiativen, der Stadt zu neuem Aufschwung zu verhelfen, doch die meisten verliefen im Sand. Stattdessen isolierten politische Entscheidungen die Stadt immer mehr, zum Beispiel die in den 1980er Jahren, Gefängnisse, Kläranlagen und Müllhalden für die reicheren Vororte aufzunehmen.
In den 2000er Jahren wurde Camden berüchtigt für die höchste Mordrate in den USA. Die Polizei war korrupt. Nicht einmal einen Supermarkt gab es.
Irgendwann um 2010 hatte die Stadt ihren Tiefpunkt erreicht und war mehr oder weniger in Vergessenheit geraten. Immer wieder berichteten Medien über die Stadt, aber die Reporter kamen vor allem, um die eigenen Vorurteile zu bestätigen. Artikel wie eine Rolling-Stone-Titelgeschichte erklärten Camden zur „Apokalypse, New Jersey“.
Dann kam das Jahr 2012. In einer Reform, die in ihrer Radikalität ihresgleichen sucht, wurde die lokale Polizei aufgelöst und neu gegründet. Polizei-Gewerkschaften wurden eingestampft, fast die gesamte Belegschaft entlassen (und zum Teil wieder neu eingestellt). Mithilfe von „Community Policing“-Strategien wird seitdem versucht, auf Begegnung mit der Bevölkerung zu setzen.
Die offiziellen Zahlen bescheinigen den Reformpolitikern Erfolg: Im Jahr 2014 war die Zahl der Schießereien um 43 Prozent gefallen, verglichen mit 2012. Als Präsident Obama kam und die Polizeireform öffentlichkeitswirksam lobte, war das quasi der Ritterschlag. Es ist eine scheinbar gute Geschichte, und sie hat scheinbar ein Happy End. Zahlreiche Medien berichteten von der Erfolgsgeschichte. „Dank neuer Polizei schafft Camden die Kehrtwende“, titelte die New York Times 2014.
Es wäre einfach, die Geschichte der Stadt Camden so zu erzählen: als Erzählung vom Fall und dem Neuanfang einer Stadt, die es wieder auf die Beine geschafft hat. Aber die Realität ist komplizierter.
Als Pino Rodriguez Anfang der 2000er Jahre aus Philadelphia zurück an die Royden Street zog, waren die Dealer überall. Fast stündlich, erinnert er sich, hörte man Schüsse. Jedes Jahr wurden mehrere Menschen in der Gegend ermordet. Viele der Einwohner hatten resigniert. Proteste gegen die Zustände gab es kaum – auch weil viele Angst hatten, ins Visier der Dealer zu geraten. Auf der Suche nach Lösungen ging Rodriguez zu Sitzungen des Stadtrats, doch auch dort konnte ihm niemand sagen, wie er die Straße sicherer machen könnte.
Die Idee kam ihm, sagt er, als er von einem dieser Treffen nach Hause kam. “Warum machen wir nicht einfach jeden dafür verantwortlich, was vor seinem eigenen Haus passiert – und zwar nur dort?”
Rodriguez rief eine “Block Supporter-Initiative”, wie er sie nannte, ins Leben – ein Programm ohne öffentlichen Sprecher oder Koordinator. Wenn alle mitmachten, könne niemand zur Zielscheibe werden, so seine Idee. Als er den ersten Nachbarn von der Idee erzählte, stieß er auf Skepsis. Keiner in der Straße stellte eines der “Block Supporter”-Schilder, die er gedruckt hatte, in sein Fenster.
Rodriguez nahm 50 Dollar, die er übrig hatte, ging in einen Baumarkt und kaufte Blumenkästen. Er installierte sie vor seiner Haustür und pflanzte Primeln hinein. „Alle meinten, die werden sie dir klauen oder kaputtmachen oder wegnehmen”, erinnert er sich. “Aber ich meinte nur, dann lass sie.”
Die Blumentöpfe vor seinem Haus blieben heil, sagt Rodriguez, “weil es etwas Schönes ist, etwas, was jeder hier in der Straße seit langem sehen wollte”. Er kaufte noch mehr Blumentöpfe und schenkte sie Nachbarn. Langsam gewann die Initiative an Fahrt. Um 2004 begannen immer mehr Blumen entlang der Royden Street zu blühen.
Pino Rodriguez sah die Chance für einen nächsten Schritt: Er kaufte neue Mülltonnen, stellte eine Bank vor seinem Haus auf und verloste weitere Bänke. In den reicheren Vororten hatte er bemerkt, dass dort mehr Licht war, also kaufte er Lichterketten und brachte sie an den Bäumen der Straße an. „So langsam kam ein Gefühl von Normalität zurück“, erinnert er sich.
Dann nahmen sie sich die leerstehenden Brachflächen vor, die überall in der Stadt zwischen Häusern und an den Straßenecken klaffen. Sie räumten Schutt weg, mähten Gras, pflanzten Blumen und brachten Schilder an. Sie bemalten leerstehende Häuser, so dass der Verfall nicht mehr ganz so sehr auffiel. Langsam verschwanden die Dealer von der Straße. Die Schießereien in der unmittelbaren Nachbarschaft wurden weniger. Dann fingen auch die ersten angrenzenden Straßen an, bei der Initiative mitzumachen.
Die Veränderungen in der Straße bemerkte auch Rodriguez’ Ex-Frau. Sie gab ihre Erlaubnis, dass die Kinder über Nacht bleiben könnten. Am ersten Abend saßen sie in seinem Wohnzimmer, schauten Fernsehen und spielten Brettspiele. Rodriguez war besorgt, erinnert er sich. Alle hatten ihm davon abgeraten, dass seine Kinder über Nacht blieben. „Ich wollte nicht, dass es schiefgeht und sie recht behalten.“ Am folgenden Morgen wachte er auf und sah, dass alles in Ordnung war. „Für andere mag das langweilig klingen. Aber für uns war es genau deshalb großartig“, sagt er.
So gewannen Rodriguez und die Anwohner der Royden Street ihren Kampf um Sicherheit auf der Straße. Doch dann tauchte ein neuer Gegner auf.
Nur wenige hundert Meter von Rodriguez’ Haus entfernt beginnt eine Parallel-Welt. Seit den 1980er Jahren wurde Camdens Ufer am Delaware-River zur Vorzeige-Fassade herausgeputzt. Wo einst verlassene Fabrikgebäude zerfielen, reihen sich im Schatten der imposanten Ben-Franklin-Brücke eine Konzerthalle an ein Aquarium, einen Park und ein Baseball-Stadium. Viele hundert Millionen Dollar sind in den vergangenen 30 Jahren in die Waterfront geflossen – in einer Stadt, die zeitweise nicht in der Lage war, ihr kaputtes Abflusssystem zu reparieren.
Im Mai 2015 landete Obamas Hubschrauber direkt am Wasser. Die Wagenkolonne des Präsidenten passierte die Waterfront und fuhr dann vorbei an Downtown Camden. Auch in diesen Stadtteil ist viel Geld geflossen. Renovierte Luxus-Lofts in hippen Ex-Fabrikgebäuden werben mit dem unverbauten Blick auf die Skyline von Philadelphia. Wenn Fernsehteams nach Camden kommen, um vom Aufschwung der Stadt zu berichten, drehen sie meistens hier.
Die Waterfront und Downtown sind das eine Gesicht von Camden. Nur wenige Straßen entfernt, zeigt sich das andere Gesicht. Dort beginnt der Broadway, Camdens einstige zentrale Einkaufsstraße.
„Unter keinen Umständen stehenbleiben“, wurde dem Reporter geraten, bevor er an einem Sommer-Nachmittag auf die Straße einbiegt. Die Temperatur nähert sich der 40-Grad-Marke, über der Stadt staut sich die Schwüle. Auf dem Pflaster des Broadways setzen sich Junkies Schüsse. Daneben schreit ein Mann mit verspiegelter Sonnenbrille, Ansteck-Mikro und Holzkreuz etwas von der „Hure Babylon“. Ein paar Meter weiter steht ein Polizeiauto mit laufendem Blinklicht.
Die Vorzeige-Stadt zum einen, die Drogenhölle zum anderen – das sind die beiden Bilder, mit denen Camden in den Medien dargestellt wird. Oft wurde die Geschichte der Stadt Camden als „Tale of Two Cities“ erzählt.
Doch die Realität ist komplizierter. Natürlich ist es richtig, dass sich dank haarsträubender Steuervorteile Unternehmen in Camden angesiedelt haben und dass es das renovierte Ufer der Stadt mit Touristen-Hotspots im reichen Philadelphia aufnehmen kann. Und es ist nicht zu leugnen, dass der Rest der Stadt Camden abseits dieser Fassade unter allgegenwärtiger Kriminalität und Drogen ächzt.
Der größte, schweigende Teil der Einwohner von Camden jedoch – die Menschen, die in fast keinem Bericht vorkommen – wohnt weder in den herausgeputzten Lofts mit Skyline-Blick, noch dealen sie mit Drogen. Sie sind Menschen wie Pino Rodriguez, die sich von ihrer Politik alleingelassen fühlen. Menschen, die das Gefühl haben, in einer Stadt zu leben, in der ihnen ihr Mitspracherecht genommen wurde.
Das Camden, das in den Medien auftaucht, ist für sie die Stadt der Anderen, das mit ihrem Leben wenig zu tun hat.
Der Broadway führt direkt zu dem 2012 eröffneten Hochhaus einer medizinischen Fakultät. Auf der einen Seite des Hochhauses wurden die Straßen komplett saniert. Viele der Krankenhaus-Mitarbeiter leben dort in herausgeputzten Townhouses. Auf der anderen Seite des Hochhauses beginnt Pino Rodriguez’ Gegend. „Eine erstklassige Location für Investment“, sagt er.
Im Jahr 2002 war die Stadt so sehr am Ende, dass sie ihre Verwaltung an den Bundesstaat New Jersey abgab. Von nun an bestimmten nicht mehr die gewählten Volksvertreter der Stadt, sondern Technokraten des Bundesstaats, was in der Stadt passiert. Im Gegenzug dafür sollten 175 Millionen Dollar in Stadtentwicklungsprojekte in Camden gesteckt werden. Die Verantwortlichen setzten auf massive Großprojekte – teilweise sollten ganze Stadtviertel rundum erneuert werden. Auch Pino Rodriguez’ Gegend geriet ins Visier.
2008 genehmigte der Stadtrat von Camden einen Plan, der unter anderem den Bau der medizinischen Fakultät und den Abriss einiger Häuser vorsah. Dies schürte die Angst bei den Anwohnern, vertrieben zu werden. Nachdem sie ihre Straßen sicherer gemacht hatten, mussten sie nun befürchten, aus ihren Häuser vertrieben zu werden müssten.
Ihre Sorge war begründet. Viele US-Bundesstaaten, so auch New Jersey, können Eigentum enteignen, sobald dies von “öffentlichem Nutzen” ist und festgestellt wird, dass eine Gegend von “blight”, das heißt von Verfall betroffen ist. Schon bald wurde die Gegend als „blighted“ erklärt. Viele Bewohner rund um die Royden Street, darunter Pino Rodriguez, glaubten, dass die Regelung instrumentalisiert werden sollte, um die Anwohner aus ihren Häusern zu jagen, um Investoren weitere Anreize zu bieten.
Doch die Gegend hatte sich zu diesem Zeitpunkt gewandelt. Zwar waren die Drogen nicht verschwunden, aber sie waren an den Rand des Stadtviertels gedrängt worden. “Mütter können nun mit ihren Kindern auf dem Spielplatz spielen, und die Anwohner fühlen sich sicher genug, um sich vor dem Nachbarschafts-Laden zu einem Klatsch zu treffen”, schrieb die Zeitung „Philadelphia Inquirer“ im Jahr 2010.
Pino Rodriguez und seine Nachbarn taten sich zusammen. Schließlich verklagten über 30 Anwohner die Stadt. Vor Gericht zeigte Rodriguez Vorher-Nachher-Fotos von der „Block Supporter Initiative“. Die Verteidigerin von damals erinnert sich, dass der Zusammenhalt und Kampfwille der Anwohner das Gericht während der Verhandlung beeindruckte.
Schließlich einigten sich die Bürgermeisterin der Stadt und die Anwohner gütlich. Das Gericht entschied, dass keines der Häuser enteignet werden dürfte. „Wir gewannen das Recht zu bleiben“, sagt Rodriguez.
Danach, so hoffte er, würde sich die Stadt endlich um die vernachlässigte Gegend kümmern, würde die leerstehenden Häuser, die größtenteils Eigentum der Stadt waren, abreißen. Und er hoffte, dass die Anwohner nun Unterstützung bei ihrem Vorhaben bekämen, die Gegend sauber und sicher zu halten. Doch es passierte nichts. Bis heute, über fünf Jahre später, habe die Initiative keine Hilfe von der Stadt erhalten, sagt er.
Die Geschichte der Stadt Camden ist die Geschichte einer Stadt, die mehr und mehr die Kontrolle über ihre Selbstbestimmung verloren hat.
2010 wurde der Republikaner Chris Christie zum Gouverneur des Bundesstaats New Jersey gewählt. Schon ein Jahr später verkündete er öffentlichkeitswirksam, dass die Steuerzahler von New Jersey bald für keine weiteren „Exzesse“ von Camden mehr zahlen würden. Er bezog sich vor allem auf die korrupte Polizei der Stadt. Die staatliche Unterstützung für Camden wurde radikal eingekürzt, 168 der 368 Polizisten in Camden wurden entlassen.
Es passierte, was passieren musste: Das Verbrechen in der Stadt explodierte. 2012 war die Mordrate in Camden 18-mal so hoch wie der US-Durchschnitt.
Schließlich wurde die Lage so schlimm, dass der Staat wieder eingreifen konnte – und es gab kaum jemanden, der dagegen das Wort ergriff. Die gesamte Polizei der Stadt wurde aufgelöst und durch eine kommunale Polizei unter staatlicher Kontrolle ersetzt. Danach floss wieder mehr Geld vom Staat in die Stadt.
Die Polizeireform wird allgemein als Erfolg gefeiert. Die über 20 Bewohner von Camden, mit denen der Autor im Laufe seiner Recherche gesprochen hat, sind geteilter Meinung. Pino Rodriguez, dessen Sohn selbst für die neue Polizei arbeitet, sagt beispielsweise, dass die Straßen sicherer geworden seien. Andere Einwohner wie der Aktivist Gary Frazier widersprechen dem.
„Die Mordrate ist um 47 Prozent gefallen“, sagte Obama während seiner Rede unter Applaus. Aktivisten aus Camden, wie der Community-Entwickler Roy Jones, allerdings beschuldigen die Stadt, geschönte Zahlen veröffentlicht zu haben. Fest steht, dass sich die Meldungen, einschließlich Obamas Rede, auf Zahlen beziehen, die die Situation mit dem Katastrophenjahr 2012 vergleichen – nachdem fast die Hälfte der Polizisten ersatzlos entlassen worden war.
Die Polizei-Reform ist ein Beispiel unter vielen. Auch anderswo hat die Stadt immer mehr Einfluss verloren. 2013 gab Gouverneur Christie bekannt, dass der Staat die Kontrolle über das Schulsystem der Stadt übernehmen würde.
Die Investitionsanreize, mit denen man versucht, Unternehmen anzulocken, werden ebenfalls größtenteils von staatlicher Stelle gelenkt. Dabei gibt es keine Belege, dass die Steuervorteile tatsächlich neue Jobs in der Stadt schaffen. Gleichzeitig befürchten viele Beobachter, dass die Unternehmen um weitere öffentliche Gelder bitten werden, sobald ihre Steuervorteile auslaufen.
„Es ist so einfach wie hässlich“, sagt Stephen Danley, der an der Rutgers Universität in Camden Stadtplanung unterrichtet. “Die Politik ist bereit, Unternehmen zu unterstützen, aber nicht, ethnischen Minderheiten und wirtschaftlich Benachteiligten zu helfen.“ Vier von fünf Einwohnern von Camden sind Farbige.
Die Stadt Camden soll vor allem als Standort für Bildungs- und Medizineinrichtungen bekannt werden, heißt es. Für die Bewohner von Camden scheint das wenig hilfreich. Als der Medizin-Komplex in Pino Rodriguez’ Nachbarschaft erweitert wurde, hieß es, damit würden neues Geld und Arbeitsplätze nach Camden kommen. 2014 berichtete eine Zeitung, dass weniger als zehn Prozent der Belegschaft in Camden lebt.
Auch dank der positiven Berichterstattung über die Polizei-Reform fließt nun wieder Geld nach Camden. Aber es fließt vor allem in die Stadt der Anderen.
Das Aufmacherbild zeigt Pino Rodriguez, Foto: Janosch Delcker.