Frohe Ostern!
Leben und Lieben

Frohe Ostern!

Als Lektüre für die Feiertage haben wir ein Paket aus zehn Krautreporter-Beiträgen und zehn Lesestücken von anderen Medien zusammengesucht. Und: Wer findet das Ei in unserer Illustration?

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Die Krautreporter-Artikel:

Die Diktatur der Lerchen: Jemand, der viel schläft, ist faul oder krank. Stimmt das? Der Versuch einer Antwort – und ein Selbstversuch im Schlaflabor (Theresia Enzensberger).

Porno für alle: Petra Joy hat sich früher gegen Pornos engagiert. Dann beschloss sie, selbst welche zu machen. Ein Gespräch über Zensur, die Regeln der Industrie und wie man sich nicht an sie hält (Theresa Bäuerlein).

Eine schrecklich nette Familie: Am 29. Mai wird der FIFA-Präsident gewählt. Erst zum vierten Mal in 111 Jahren gibt es Konkurrenz für den ewigen Amtsinhaber Joseph Blatter. Hat einer der drei Herausforderer wirklich eine Chance? (Jens Weinreich)

Dann lieber Mafia, Mörder und Hell’s Angels: Günter Burmeister war bis vor kurzem im Justizdienst. Er begleitete Angeklagte auf ihrem Weg zum Richter. Darunter waren auch Neonazi Kühnen und Altbundespräsident Wulff (Alexander Krützfeldt).

Wie ein Deutscher das erste Raumfahrtunternehmen der Welt gründete: Ein Interview und ein Porträt des Raketenpioniers Lutz Thilo Kayser - und was die Krautreporter-Community damit zu tun hat (Rico Grimm).

Die ZDF-Sendung „Die Anstalt“: Die Satireshow macht Furore. Ein Gespräch mit den Kabarettisten Max Uthoff und Claus von Wagner und dem Redakteur Dietrich Krauss über Kabarett als Gegenöffentlichkeit (Stefan Niggemeier).

Die fünfte Gewalt: Die Haderthauer-Affäre zeigt, wie das Internet das Machtgefüge aus Politik und Medien verschiebt. Und wie Journalismus funktionieren kann, wenn Blogger und Journalisten zusammenarbeiten (Richard Gutjahr).

Der Traum vom Leben: Das Leben im Gaza-Streifen geht weiter. Manchmal könnte man sogar meinen, der Alltag sei wieder eingekehrt nach dem langen Krieg im Sommer. Doch Normalität gibt es nicht mehr (Victoria Schneider).

Warum unsere Pakete immer dann ankommen, wenn wir nicht zu Hause sind:
Alles, was wir brauchen, bestellen wir im Internet und ärgern uns nachher, wenn statt des Pakets nur eine Benachrichtigungskarte im Briefkasten landet (Peer Schader).

Das System hält die Hand auf: Rund 14 Milliarden Euro wurden 2014 bundesweit ausgegeben, um Menschen mit Behinderungen eine Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen. Fast niemand riskiert, die Kosten zu hinterfragen (Juliane Wiedemeier).


In der Morgenpost empfohlene Lesestücke:

Marteline Nystad ist Modefotografin. Und sie ist dick. Sie beschreibt ihre Erfahrungen mit der Veröffentlichung dieser Fotos, übersetzt bei kwerfeldein.de. „Das Gefühl, meinen Körper zu benutzen, um etwas Schönes zu erschaffen, hat mir mehr Freude und Selbstbewusstsein gegeben, als ich es mir jemals vorstellen konnte.“

Autor Max Sprick ist ohne seinen Vater aufgewachsen. Das erste Mal trifft er seinen leiblichen Vater mit 27 Jahren. Dieses Treffen verläuft überraschend und für das Süddeutsche Zeitung Magazin hübsch schnörkellos runtergeschrieben.

Mehr von Krautreporter

Ein Thema, über das viele nicht gerne sprechen: DIE WELT hat ein interaktives Special über „ANGST“ erstellt, das in einem Teil sogar virtuell Klaustrophobie simuliert. Dazu gibt’s eine Reportage, Expertenmeinungen und eine Community.

Bill aus den USA und Wolfram aus Deutschland stehen sich im Zweiten Weltkrieg als Feinde gegenüber. Jahre später werden sie Freunde fürs Leben. Doch kurz nach Wolframs Tod erfährt dessen Enkel von Bill, welche Interessen dieser noch verfolgte. Der Enkel, Hannes Grassegger, hat die Geschichte für das Zeit Magazin aufgeschrieben.

7.000 Kilometer mit dem Fahrrad: Im Süddeutsche Zeitung Magazin sind sich Lotta und Pradyumna ihrer Liebe sicher. Doch Lotta muss nach Schweden zurück, ihre Ausbildung beenden. Pradyumna fehlt für ein Flugticket das Geld, „aber ein gebrauchtes Damenfahrrad konnte er sich leisten. Am 22. Januar 1977 machte er sich auf den Weg.“

Wie es ist, in Pakistan zu sein und plötzlich in der deutschen Heimat als Extremist zu gelten, weiß Marcus Karl aus erster Hand. Für die Seite SIEH DIE WELT hat er beschrieben, wie sein Bruder und er zu vermeintlichen Terroristen wurden.

In „Bitte, Papa“erzählt taz-Redakteurin Marlene Halser nicht nur sehr persönlich das Leben ihres Vaters nach. Sie beschreibt auch berührend den Moment, in dem die Kinder sich plötzlich um die Eltern kümmern müssen. Was aber können die einen tun, wenn die anderen das gar nicht wollen?

Obdachlose, die als Touristen getarnt am Frankfurter Flughafen leben, oder ein Hörspiel zu dem deutschen Praktikanten, der sich in einer Londoner Bank „zu Tode gearbeitet“ hat: Nur zwei Beispiele des tollen Multimediaprojekts „8 mal nacht“des Hessischen Rundfunks. Darin beschreiben die Volontäre des HR acht verschiedene Arten, die dunklen Stunden des Tages zu verbringen

Das letzte Verschwinden: Ein Ehepaar sitzt im Auto. Sie, 63, am Steuer. Er, fünf Jahre älter und bereits demenzkrank, auf dem Beifahrersitz. Sie halten in der Hamburger Innenstadt an einer roten Ampel. Er reißt die Tür auf und verschwindet. Marianne kann ihren Mann Wolfgang nicht wiederfinden und wartet zu Hause auf ihn. 308 Tage lang (Süddeutsche Zeitung).

Ein langer Text zum Thema Chefs! Für brand eins beschreibt Wolf Lotter, was moderne Führung ausmacht und worin sie sich vom aktuell meist herrschenden Management unterscheidet. Und er gibt seinen Lesern schöne Sätze mit auf den Weg: „Das Wappen der kleinen Könige ist die Leberwurst – sie sind schnell beleidigt.“