Collage: Eine Pride Flag im Stil des Tatort-Vorspanns.

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Leben und Lieben

Gibt es keinen normalen Tatort mehr?!!1?

Jede Woche schauen Millionen Menschen den Tatort. Wenn dort schwule Kommissare ermitteln, beschweren sich viele über Woke-Wahnsinn. Ist das Fernsehen tatsächlich queerer als die Realität?

Profilbild von Lars Lindauer

Susanne Daubner wünscht mir einen schönen Abend, dann gehts los. Die „Tatort“-Titelmusik hat sich in mein Gehirn gebrannt – und in das von Millionen Deutschen. Heute läuft ein echter Klassiker: Es ermitteln Ivo Batic und Franz Leitmayr aus München. Die beiden haben seit 1991 die meisten Fälle von allen gelöst, 95 Stück. Die Quoten sind stabil, die Ermittler beliebt. Bald aber, nach über 30 Jahren, werden sie in den Ruhestand gehen.

Während in anderen Städten längst jüngere oder diversere Teams ermitteln, blieb in München bisher alles beim Alten. Zwei Männer, beide über 60 Jahre alt, beide ledig, beide haben Kindheitstraumata. Die Folge, die ich schaue, heißt „Das Wunderkind“. Es geht um einen Jungen, der sehr gut Klavier spielt (klar). Wobei, eigentlich geht es um eine irre Knastgeschichte. Ein Insasse wird in der Dusche ermordet, die Ermittler nisten sich im Gefängnis ein, um zu ermitteln, wer es war. Natürlich waren die Überwachungskameras defekt und die Beamt:innen korrupt.

Zuschauer kotzen sich über „Woke-Ideologie“ aus

Jede Woche trendet der Begriff „Tatort“ in den sozialen Medien. In der Regel teilt sich die Zuschauerschaft in zwei Lager: Die einen finden alles super, die anderen haben noch nie etwas Schlechteres gesehen. Wenn die neue Folge aber von einer trans Story handelt, fliegen die Kotzsmileys nur so durch den Social-Media-Feed. Dann beschweren sich Tausende Menschen darüber, wieder zur besten Sendezeit links-grün umerzogen zu werden, sie kotzen sich über die „Woke-Ideologie“ aus, für die sie als Beitragszahlende auch noch zur Kasse gebeten werden und sie sind sich einig, mit „Diversity-Propaganda“ und „Genderwahn“ wokegespült zu werden: „Gibt es keinen normalen Tatort mehr?!?!“

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Sind der Tatort und andere TV-Klassiker wirklich in Gefahr, von der „Homolobby“ übernommen zu werden, um die „Gay-Agenda“ durchzusetzen und alle trans und schwul zu machen? Natürlich nicht. Aber: In einer Befragung von 2021 haben 45 Prozent der befragten Männer und 28 Prozent der befragten Frauen angegeben, dass sie es „begrüßen würden, wenn sexuelle Minderheiten etwas weniger Aufmerksamkeit für ihre Sexualität in der Öffentlichkeit und in den Medien erfahren würden.“ Wie steht es wirklich um queere Repräsentation im deutschen Fernsehen? Und warum ist das überhaupt wichtig? Ich schaue mir das einmal genauer an. Und der Tatort ist der perfekte Start für meine Ermittlung: In den vergangenen zwei Jahren war jeweils eine Folge der Krimireihe die meistgeschaute Sendung im deutschen Fernsehen, abgesehen von Fußball. Auch die irre Knastgeschichte haben über acht Millionen Menschen gesehen, ein Marktanteil von 25 Prozent.

Eine Tatort-Schauspielerin ermittelt und findet fast nichts

Auch Maria Furtwängler ist ein echtes Tatort-Urgestein. Seit über 20 Jahren ermittelt sie als Charlotte Lindholm, bis vor Kurzem in Göttingen und bald wieder in Hannover. Im echten Leben ist die Schauspielerin außerdem Ärztin. Und sie setzt sich für gesellschaftliche Vielfalt ein. Die von Furtwängler und ihrer Tochter gegründete MaLisa-Stiftung hat zusammen mit der Universität Rostock herausgefunden, dass nur zwei Prozent des Medienoutputs überhaupt eindeutig von homo- oder bisexuellen Menschen handeln. Zum Vergleich: Ungefähr zehn Prozent der Gesellschaft identifizieren sich als nicht heterosexuell. Das haben verschiedene Erhebungen herausgefunden. Viele Menschen fordern darum, dass auch zehn Prozent des Medienoutputs die queere Community abbilden sollen.

Die MaLisa-Stiftung hat für 2020 die Darstellung von sieben TV-Vollprogrammen (und vier Kinder-TV-Sendern) ausgewertet. Unter anderem wurden 25.000 Protagonist:innen und Charaktere aus 3.000 TV-Sendungen analysiert und für deutsche Produktionen ausgewertet. Das Ergebnis: 70 Prozent des untersuchten Samples waren eindeutig heterosexuell, 27 Prozent nicht zuordenbar, 1,3 Prozent bi- und 0,9 Prozent homosexuell. Nur 24 von 1.329 Figuren waren als homo- oder bisexuell erkennbar, von den 24 waren 15 Figuren weiblich und neun männlich. Andere sexuelle oder geschlechtliche Identitäten wurden gar nicht erst gefunden. Das klingt erstmal nicht so, als würden wir wokegespült werden. Mal andersrum gefragt: Warum ist der Anteil so gering?

„Ich denke, es liegt an einer Kombination daraus, wer verantwortlich ist für die Entscheidungen, was gezeigt wird, und wer entscheidet, ob ein Stoff überhaupt interessant ist“, sagt Karin Heisecke. Sie leitet seit einigen Jahren die MaLisa-Stiftung. Ich spreche mit ihr, um die Ergebnisse der Studien einzuordnen. Sie sagt: „Eine Untersuchung vor einigen Jahren hat gezeigt, dass die TV-Branche dazu neigt, Risiken eher zu vermeiden. Der Wille und Mut, anderes auszuprobieren als das, was sich in den letzten Jahren als erfolgreich bewiesen hat, scheint oft zu fehlen“, sagt Heisecke. „Da ist eine gewisse Zurückhaltung und Sorge, dass andere Themen beim Publikum nicht ankommen würden.“ Dazu komme, dass es auch hinter der Kamera, also in den kreativen Schlüsselpositionen, ein Missverhältnis der Geschlechter gebe. Drehbücher von Frauen werden seltener verfilmt, und Frauen führen nicht so oft Regie wie Männer. Auch dazu hat die Stiftung geforscht. Queere Menschen werden in der Branche immer noch diskriminiert, so Heisecke. Das habe die Aktion „Act Out“ gezeigt, bei der sich 185 Schauspieler:innen als queer outeten, um mehr Anerkennung zu fordern und ein Zeichen gegen Diskriminierung zu setzen. „Das alles in Kombination führt dazu, dass wir auf den Bildschirmen dann nicht so viele queere Storys zu sehen bekommen.“

Dass die Deutschen nicht sonderlich risikobereit sind, überrascht mich nicht. Aber wir konsumieren nicht nur deutsche Produktionen. Auch im Programm der großen Sender laufen viele Importe aus dem Ausland. Und über Streaminganbieter wie Netflix, Amazon Prime und Co. glotzen wir amerikanische Sitcoms und True-Crime-Dokus so selbstverständlich wie britische oder französische Drama-Serien. Und die sind doch bestimmt viel diverser. Oder?

In einer weiteren Studie der MaLisa-Stiftung wurden 200 Sendungen von gängigen Streaming-Anbietern untersucht, die zwischen 2012 und 2019 veröffentlicht wurden und in Deutschland oder anderswo produziert worden sind. Hier sind die Ergebnisse tatsächlich anders: Neun Prozent der Charaktere, bei denen eine sexuelle Orientierung erkennbar war, waren demnach lesbisch, schwul, bisexuell oder queer. Schwule Männer kommen aber fast doppelt so häufig vor wie lesbische Frauen. Und Frauen werden doppelt so häufig als bisexuell dargestellt, wie Männer. International betrachtet sind ungefähr 42 Prozent der Rollen weiblich besetzt, 0,5 Prozent divers. Wenn man aber nur deutsche Produktionen betrachtet, sinkt der Frauenanteil wieder auf 35 Prozent und der Anteil diverser Identitäten verschwindet komplett. Der Frauenanteil in Deutschland ist damit international am geringsten. Der Anteil diverser Identitäten im Ausland hingegen kommt damit schon ziemlich nah an die Realität. Heteronormative Identitäten bilden dennoch den größten Teil.

Fiktive Produktionen möchten das ganz normale Leben abbilden

Haben Serien oder Filme überhaupt den Anspruch, die Realität abzubilden? Dagegen spricht: Gerade die Fiktion ist dafür da, sich fantastische Welten auszudenken und darzustellen und absurde, lustige, traurige oder unrealistische Geschichten zu erzählen. Star Trek, Harry Potter, alles von den Marvel-Comics – hier werden ganz neue Welten mit eigenen Gesetzmäßigkeiten erschaffen.

Ein großer Teil an fiktiven Produktionen möchte aber das ganz normale Leben darstellen: Liebesgeschichten, Familiengeschichten, Krimis. Wir schauen diese Geschichten, um zu flüchten, um uns inspirieren zu lassen, uns zu freuen, zu ärgern oder um mitzuleiden. Diese Geschichten spielen oft in ganz normalen, alltäglichen Umgebungen, die wir alle kennen. Sie sollen das Publikum oder die Gesellschaft zeigen – machen das aber nur zu einem Teil. Verkürzt könnte man sagen: Das, was gängige, heterosexuelle Familienmodelle oder Lebensumstände verhandelt, läuft um 20.15 Uhr, also zur besten Sendezeit, wenn viele Menschen zuschauen. Alles andere läuft davor, danach, im Nachtprogramm oder direkt nur in der Mediathek. In der Nische.

„Wir leben aber nicht in einer Nische! Wir leben in der Mitte der Gesellschaft!“, sagt Kai S. Pieck. Er ist Regisseur, Drehbuchautor und Gründer der Queer Media Society. Vor über fünf Jahren hat er die Initiative gegründet, die sich gegen Diskriminierung queerer Menschen und für gesellschaftliche Offenheit und Akzeptanz einsetzt. Er wurde schon häufiger damit konfrontiert, dass seine Themen vermeintlich nicht mehrheitsfähig sind: „Ich weigere mich als queerer Mensch, dass meine Lebenswelten, die Themen, die ich anspreche und die ich verarbeiten möchte, als Nische abgetan werden.“

Klar ist: Wir nutzen Medien zur Identifikation und Identitätsstiftung. Nicht nur, aber vor allem für jüngere Menschen haben Medien eine wichtige Identifikationsfunktion. Was dann nicht gezeigt oder repräsentiert wird, ist nicht sichtbar – also nicht existent. Es ist eine queere Gemeinschaftserfahrung, als Kind oder Jugendliche:r wenig bis keine Menschen in den Medien gesehen zu haben, die die Themen ansprechen, die einen selbst bewegen. Oder die so aussehen, wie man selbst vielleicht gerne aussehen möchte. Wenn ich früher den Fernseher eingeschaltet habe, wurde immer die gleiche Geschichte erzählt. Serien der 1990er handelten von heterosexuellen Menschen. Das war ganz normal.

Das betrifft natürlich nicht nur Geschichten, die die sexuelle oder geschlechtliche Identität betreffen, sondern auch Person-of-Colour-Charaktere, Menschen mit Behinderung oder Menschen, die Migrationserfahrung haben. Wenn Menschen mit solchen Merkmalen sichtbar sind, werden sie oft aufgrund dieser Eigenschaften in Serien verhandelt. Häufig werden diese Merkmale dann auch problematisiert, auch auf eine tragische Art. Die lesbische Tochter nimmt sich das Leben, weil sie mit ihrer Homosexualität nicht klarkommt, jemand mit Behinderung ist wegen seiner Einschränkung unglücklich.

Eine Quote kann eine gute Orientierung bieten, wenn es um Repräsentation geht. Ähnlich der Frauenquote für Gremien oder Vorstände. Aber eine reine Quote sagt noch nichts über den Inhalt oder dessen Qualität aus. Es kommt auch darauf an, wie queere Inhalte besprochen werden. Diverse Lebensweisen werden selten einfach gezeigt, ohne sie zu kommentieren. Das passiert bei heteronormativen Umständen aber ganz selbstverständlich.

Dazu kommt: Eine Geschichte mit queeren Charakteren wird ziemlich sicher auch heterosexuelle Charaktere enthalten. Zählt das dann trotzdem in die Quote? Und wenn im Tatort der Bruder eines Opfers trans ist, aber nur in zwei kurzen Szenen vorkommt. Ist das Repräsentation?

Dabei werden häufig rechte Narrative bedient

Algorithmen sorgen dafür, dass wir im Internet immer ähnliche Inhalte sehen, wie die, die wir schon geschaut haben. Das schmälert auch den Blick in andere Communitys und Gruppen der Gesellschaft. Aber auch dafür sind Medien eigentlich da. Und wenn dann im Tatort der bisexuelle Kommissar auf einmal expliziten Analverkehr hat, verstehen einige Zuschauer:innen die Welt nicht mehr, beschweren sich auf Twitter oder Facebook darüber und nehmen das als gezielten Angriff wahr. Ich spreche darüber mit Kat Köppert. Kat hat eine Juniorprofessur für Kunstgeschichte und populäre Kulturen an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig, ein Schwerpunkt von Kats Arbeit bilden Queer Media Studies.

„Die Wahrnehmung, alle würden sich nur noch mit Genderthemen oder queeren Inhalten befassen, ist auch ein Narrativ der Rechten“, so Köppert, „Das sind Ängste, die explizit geschürt und verbreitet werden, vor allem auf Twitter. Und diese Narrative sind so diskursprägend, wenn sie den digitalen Raum verlassen, dass Menschen anfangen, diese Meinung zu übernehmen und wirklich denken, sie seien ständig mit Queerness konfrontiert.“ Auch wenn die Sichtbarkeit gerade von trans Inhalten in den vergangenen Jahren sicher gestiegen ist und auch eine gewisse gesellschaftliche Sensibilisierung dafür stattgefunden hat, müssen trans Menschen immer noch hart um Aufmerksamkeit für ihre Belange kämpfen, zum Beispiel beim Selbstbestimmungsgesetz. Dazu kommt: Mehr Sichtbarkeit führt auch zu mehr Repression. Die Gewalt gegenüber trans Menschen hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Sicher auch, weil rechtsextreme Gruppen und konservative Parteien und Medien die transfeindlichen Narative übernommen haben und mit viel Druck durch die Timelines pressen. Die Stimmung kippt.

Wenn ich jetzt als Redakteur oder Redakteurin bei der ARD oder im ZDF sitze und zwei Drehbücher auf dem Tisch habe, eine klassische Boy-meets-Girl-Geschichte und eine queere Story, dann entscheide ich mich vielleicht eher für die klassische Variante. Das Risiko ist dort besser kalkulierbar und ich handle mir keinen Ärger ein. Außerdem kenne ich mich mit dem Stoff vielleicht besser aus, weil eine Geschichte erzählt wird, die auch zu meinen Lebensumständen passt. Eventuell ist die Geschichte dann immer noch mies, aber wenigstens die Quoten wären passabel. Queere Storys oder neue Formate müssen sich ihr Publikum erst noch erkämpfen, wenn sie überhaupt so lange senden dürfen.

Dabei haben gerade die öffentlich-rechtlichen Sender keinen Quotendruck, um auch Themen abbilden zu können, die weniger populär sind. Das machen sie auch, aber wie die Zahlen zeigen, noch nicht sehr sichtbar. Private amerikanische Streaming-Anbieter, die ausschließlich wirtschaftlich und erfolgsbasiert arbeiten, haben hingegen umfangreichere diverse Inhalte im Angebot, zum Beispiel „Heartstopper“, „Queer Eye“ oder „Transparent“. Viele dieser Anbieter arbeiten längst mit eigenen Vorgaben und Studien für ihre Kataloge, um zu überprüfen, wie es um die eigene Inklusion und Diversität steht. Auch deutsche Sender schreiben sich auf die Fahne, divers und vielfältig zu sein. Gibt es dazu handfeste Zahlen? ARD, ZDF, RTL und ProSieben schreiben mir auf Anfrage: nein.

Die Storys sind voller Klischees und Vorurteile

Und wie steht es um den Tatort? Da gibt es neben einzelnen queeren Plots mittlerweile auch queere Ermittler:innen und andere feste queere Rollen. Mark Waschke im Berliner Tatort und Patrick Güldenberg in Bremen zum Beispiel spielen queere Ermittler. In Wien gibt es eine lesbische Kriminalassistentin, gespielt von Christina Scherrer. Und in Saarbrücken sollen die beiden männlichen Ermittler vielleicht bald ein Paar werden. 2021 wurde erstmals eine Tatort-Folge mit einem Inclusion Rider produziert. Das ist eine Art Vorgabe und Absicherung, dass eine Produktion möglichst divers und vielfältig besetzt werden soll – vor und hinter der Kamera. Auf Twitter flogen wieder die Kotzsmileys. Ein Überblick von 2020 zeigt, dass in nur in 63 der bis dahin gesendeten 1.146 Folgen eine queere Figur eine Rolle spielte. Das sind ein bisschen mehr als fünf Prozent. Das klingt erstmal gar nicht so schlecht, wenn ich mir die einzelnen Handlungen aber genauer anschaue, merke ich wieder, warum eine rein quantitative Betrachtung schwierig ist. Die Storys sind voller Klischees und Vorurteile, vor allem in den Anfangsjahren.

Im Tatort aus München von vergangener Woche gab es auch eine schwule Handlung: Zwei der Gefängnisinsassen waren eigentlich ein Paar. Als einer der beiden einen Neuen vergewaltigt hatte, brachte dieser den Vergewaltiger in der Dusche um, weil er sich nicht „jeden Tag in den Arsch und in den Mund ficken lassen“ wollte. Überführt wurde der Mörder an seinem beschnittenen Penis, wovon es wohl nur zwei im ganzen Gefängnis gab. Er wird nach seinem Geständnis in ein anderes Gefängnis verlegt und dort ermordet. Keine Ahnung, warum. Es ist die letzte Szene des Films. Gibt es keinen normalen Tatort mehr?


Redaktion: Bent Freiwald, Schlussredaktion: Susan Mücke, Bildredaktion: Philipp Sipos; Audioversion: Iris Hochberger

Gibt es keinen normalen Tatort mehr?!!1?

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