Eigentlich schreibt Gabriel Yoran für Krautreporter am liebsten übers Essen. Er hat für uns ein geheimnisvolles Bier namens Schneeeule getrunken, sich durch Nachtische gefuttert, die er als „funktionierende Frechheit aus Fett“ bezeichnete und uns erklärt, warum wir alle schleichend zu Gourmets gemacht werden.
Nun aber hat er ein Buch geschrieben. Wobei man eigentlich sagen muss, er hat sich ein Buch ausgedacht, nicht geschrieben, denn es besteht nur aus sehr wenigen Worten, wobei genau diese Worte eben in eine so schlaue Reihenfolge gebracht und so hübsch illustriert wurden, dass sie einen nicht mehr loslassen. „Warum heißt es …?“ ist ein Buch aus Fragen, aus Warum-Fragen, um genau zu sein. Warum heißt es Traum und nicht Memoryschaum? Oder: Warum heißt es Diktat und nicht sage und schreibe? Die Fragen ketten sich aneinander, verdrehen einem das Gehirn und letztlich kann man es nur entwinden, indem man sich freilacht.
Wir dürfen hier einen Ausschnitt des Buches veröffentlichen. Am Ende gibt Gabriel Yoran einem mit seinen Fragen viel Stoff zum Nachdenken – nur Antworten, die gibt er uns nicht.
Das Buch „Warum heißt es Traum und nicht Memoryschaum“ von Gabriel Yoran mit Zeichnungen von Christoph Rauscher ist 2021 im Berliner Frohmann Verlag erschienen.
Redaktion: Esther Göbel & Lisa McMinn, Text: Gabriel Yoran, Tuschezeichnungen: Christoph Rauscher; Audioversion: Iris Hochberger