Illustration: Ein dreiteiliger Comic-Strip. Links: Ein offener Briefkasten, aus dem Häuser purzeln. Mitte: Ein Mann mit Sonnenbrille sitzt im Privatjet und trinkt Sekt. Rechts: Ein Gebäude steht auf einem Geldhaufen.

© Philipp Beck

Geld und Wirtschaft

Die Macht der Superreichen, erklärt in sechs Grafiken

Wie sie durch Spenden, Steuervermeidung und klimaschädlichen Lifestyle unser Leben beeinflussen.

Profilbild von Rebecca Kelber
Reporterin für eine faire Wirtschaft

Wie viele deutsche Milliardär:innen kannst du benennen? Und wie viele von ihnen würdest du erkennen, wenn sie dir im Luxuskaufhaus KaDeWe mit einer Cartier-Tüte entgegen kämen? Ich vermute: wahrscheinlich keinen einzigen. Denn Deutschlands Reiche halten sich bedeckt. Von vielen lässt sich noch nicht einmal ein Foto im Internet finden. Dabei leben nur in den USA und in China mehr Milliardär:innen.

Hierzulande gehören laut dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung dem reichsten Prozent der Bevölkerung rund 35 Prozent des privaten Netto-Vermögens, der ärmeren Hälfte dagegen nur 1,3 Prozent.

Wenn einige so viel besitzen und andere so wenig, ist das keine Privatsache. Denn reichere Menschen haben allein durch ihr Vermögen oft Macht und Einfluss. Sei es, weil sie über bessere Kontakte verfügen, sich mehr und bessere Bildung leisten können oder ihr Geld zum Stiften und Spenden verwenden. Natürlich macht Vermögen Menschen nicht automatisch böse. Und manche Reiche bemühen sich, ihr Geld für gute Zwecke zu benutzen. Aber es ist undemokratisch, wenn einige über so viel mehr Vermögen, Macht und Einfluss verfügen als andere – und es schadet dem Klima. Das will ich in diesem Text zeigen. Es ist der erste Artikel meines neuen Zusammenhangs über Superreiche (um keinen meiner Texte zu verpassen, kannst du dich hier für meinen kostenlosen Newsletter anmelden.)

Eines vorweg: Niemand weiß genau, wie viel die wirklich Vermögenden besitzen. Die Reichenlisten von Forbes oder dem Manager-Magazin basieren nur auf Schätzungen, die wiederum darauf beruhen, wie viel Geld ihre bekannten Aktien und Immobilien momentan wert sind. Weil es keine anderen Grundlagen gibt, orientiert sich teilweise sogar akademische Forschung daran. Gerade für Deutschland gibt es nur wenige Daten.

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Weil die Studienlage nichts anderes hergegeben hat, schreibe ich in diesem Text von Milliardär:innen und dann wieder von Multimillionär:innen. Natürlich lassen sich die Vermögen von einem Bill Gates und jemandem, der drei Häuser in München geerbt hat, trotzdem nur begrenzt vergleichen. Zum oberen einen Prozent gehört in Deutschland laut der World Inequality Database eine Einzelperson, die netto mindestens 1.270.000 Euro besitzt, inklusive Immobilien und Finanzanlagen. Und innerhalb dieser Gruppe gibt es gewaltige Vermögensunterscheide.

Ich wollte für meine Recherche von der Krautreporter-Community wissen, was euch am Leben von sehr reichen Menschen interessiert. Fast 200 Personen haben mir Fragen geschickt. Jeweils über zehn Prozent schrieben, dass sie das Spendenverhalten von Vermögenden, ihre Bereitschaft, Steuern zu zahlen und ihr Beitrag zum Klimaschutz besonders interessieren. Auf diese Aspekte gehe ich deshalb besonders ein.

1. Reiche können leichter politische Entscheidungen beeinflussen

Auch Multimillionärinnen dürfen nur alle vier Jahre zur Bundestagswahl. Und natürlich entscheiden sie nicht bei ein, zwei Treffen im Jahr über die Geschicke dieser Welt. Trotzdem gibt es beunruhigende Zahlen, die vermuten lassen: Ihr Einfluss reicht deutlich weiter als ein Kreuzchen.

Eine der wenigen Umfragen zu diesem Thema stammt aus dem Jahr 2016 und sorgte damals für Streit. Denn der Reichtumsforscher Wolfgang Lauterbach fragte damals eine Gruppe von Hochvermögenden mit mindestens einer Million Euro Vermögen, ob sie Personen kennen würden, die sie bitten könnten, wichtige Entscheidungen zu ihren Gunsten zu beeinflussen. Zwei Drittel sagten ja. Besaßen die Befragten über zwei Millionen Euro, stieg die Wahrscheinlichkeit deutlich, wie diese Grafik zeigt.

Ursprünglich sollten Lauterbachs Zahlen zum politischen Einfluss Vermögender im Fünften Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung auftauchen. Vor der Veröffentlichung flogen sie aber raus, was damals für öffentliche Empörung sorgte.

Auch in der neuesten Auflage des Armuts- und Reichtumsberichts gibt es keine neuen Zahlen zum gesellschaftlichen Einfluss Hochvermögender. Das Bundesarbeitsministerium schrieb mir dazu: Es sei üblich, dass „angesichts des breiten Themenspektrums jeweils neue Schwerpunkte und Akzentuierungen gesetzt werden.“ Weil es also so viel zum Thema Armut und Reichtum zu forschen gäbe, könnten sie nicht immer auf die gleichen Aspekte eingehen. Auch, dass es die Zahlen zum politischen Einfluss nicht in die Endfassung des Armuts- und Reichtumsberichts geschafft haben, sei ein ganz normaler Vorgang der Ressortabstimmung zwischen den Ministerien gewesen.

Heißt das, dass Hochvermögende regelmäßig politische Entscheidungen beeinflussen? Allein anhand der Grafik, die ich gerade gezeigt habe, lässt sich das natürlich nicht ableiten. Und die Hochvermögenden selbst sehen den Sachverhalt sowieso anders. In Lauterbachs Umfrage sollten sie auf einer Skala von 1 (gar nicht) bis 7 (absolut) einschätzen, wie sehr sie auf die Politik einwirken können. Das Ergebnis lag auf Bundes- und internationaler Ebene bei 1,5. Auf regionaler Ebene bei 3.

Weitere übergreifende Studien scheint es nicht zu geben. Aber es gibt Hinweise: Wie reiche Familien die Erbschaftsdebatte beeinflusst haben, hat mein Kollege Rico Grimm hier erklärt.

Und dann ist da noch diese Studie der Politikwissenschaftler:innen Lea Elsässer, Svenja Hense und Armin Schäfer. Sie haben untersucht, welche Bevölkerungsgruppen zwischen 1980 und 2013 je nach Einkommen welche Reformvorschläge gut fanden und welche dann tatsächlich umgesetzt wurden. Das Ergebnis: Die Politik der Bundesregierung orientiert sich an den Interessen gut Gebildeter und Verdienender.

Das führt zu Politikverdrossenheit unter denen, deren Interessen nicht berücksichtigt werden. So gehen Geringverdiener:innen seltener wählen als Menschen, die besser verdienen.

2. Sie prägen, wie deutsche Städte aussehen

Kommen wir zum Stiften und Spenden. Und damit zu Dieter Schwarz. Ihm habe ich zu verdanken, dass ich jeden Tag Graubrot hätte kaufen können, als ich nach dem Abi einen Freiwilligendienst in Rumänien machte. Denn ihm gehörte der Lidl, bei dem ich es kaufte, genauso wie alle anderen Lidl- und Kaufland-Filialen. Laut dem Manager-Magazin war Dieter Schwarz 2022 der reichste Deutsche.

Schwarz ist nicht nur ein spendabler Mann, sondern auch Heilbronner. Ein Glücksfall für die Stadt, denn seine Heimat sowie das Thema Bildung scheinen ihm am Herzen zu liegen. So hat er 1999 die Dieter-Schwarz-Stiftung gegründet, die viel in Heilbronn gebaut hat.

Das Herzstück ihrer Arbeit: der Bildungscampus mit 16 Gebäuden, auf dem sich neben dem Fraunhofer-Institut vier Hochschulen befinden, darunter eine Zweigstelle der Technischen Universität München und die Hochschule Heilbronn. Außerdem hat Schwarz eine eigene Privatschule gegründet. In den kommenden zehn Jahren soll sich die Fläche des Bildungscampus verdoppeln, verkündete die Stiftung im Juli 2022. Sie finanziert zusätzlich die Experimenta, ein modernes Naturkundemuseum, oder wie es auf der museumseigenen Homepage heißt: „Deutschlands größtes Science Center“.

Auf einer Karte von Heilbronn ist der Einfluss des Multi-Milliardärs auf die Stadt unverkennbar.

Ich habe nichts gegen Heilbronn, ich gönne der Stadt ihr schickes Museum und ihren Bildungscampus von ganzem Herzen. Genauso wie ich Potsdam das Barberini-Museum und das Hasso-Plattner-Institut gönne. Beides gibt es dort nur dank der Großzügigkeit des SAP-Gründers und Milliardärs Hasso Plattner.

Aber sollten die Vorlieben und die Großzügigkeit von reichen Einzelpersonen darüber entscheiden, welche Museen, Philharmonien oder Universitäten du in deiner Stadt besuchen kannst? Ich finde das aus einer ganzen Reihe von Gründen problematisch. Viele davon zeigen sich in Heilbronn.

Gerade arme Kommunen nehmen das Geld vermögender Spender dankend an. An welche Bedingungen es aber auch geknüpft ist, bleibt oft intransparent. So haben in Heilbronn viele der Grundstücke, auf denen jetzt der Bildungscampus steht, früher der Stadt gehört. Verkaufspreis: unbekannt. Auch nach Akteneinsicht in die öffentlichen Unterlagen ließ sich das nicht herausfinden, schreibt die Transparenzinitiative „Frag den Staat“.

Anders als die Stadt müssen sich Dieter Schwarz oder Hasso Plattner nicht dazu verpflichtet fühlen, Anwohner:innen zu beteiligen. Inwiefern die Dieter-Schwarz-Stiftung im Interesse der Bürger:innen agiert, lässt sich nur schwer sagen, denn sie veröffentlicht grundsätzlich keine Zahlen zu ihren Finanzen. Auch zahlreiche Anfragen dazu an die Stadt von „Frag den Staat“ blieben unbeantwortet. Begründung: Dies würde dem Interesse der Stiftung widersprechen. Dazu kommt: In Heilbronn kosten Anfragen nach dem Informationsfreiheitsgesetz bis zu 10.000 Euro, in anderen Kommunen sind es höchstens 500.

Immer wieder spenden reiche Menschen außerdem lieber, als vernünftig Steuern zu zahlen. Die Firma Lidl zum Beispiel besteht aus einem komplizierten Finanzkonstrukt mit unter anderem sieben Stiftungen und vier gemeinnützigen GmbHs. Solche Konstruktionen erleichtern es, weniger Steuern zu zahlen.

Außerdem bringt Schwarz’ Liebe zu Heilbronn Nachteile für andere Städte mit sich. So hat Heilbronn im Wettbewerb den Zuschlag für den Bildungspark Künstliche Intelligenz bekommen. Unter anderem deshalb, weil die Dieter-Schwarz-Stiftung mit ihrem Bildungscampus den nötigen Platz hatte und zusicherte, fehlende Mittel zuzuschießen. So sagt es der FDP-Landespolitiker Hans-Dieter Scherer in der ARD-Doku „Die Macht der Superreichen“. Das wird Heilbronn einen weiteren Boost geben – und den anderen vier Städten, die den Wettbewerb verloren haben, eben nicht. Heilbronn wird so zu einem Standort der Technikforschung, weil Dieter Schwarz Heilbronn und Technik mag. Wäre Schwarz Oldenburger und liebte Otter, würde Oldenburg vielleicht als Zentrum der Otterforschung erblühen.

3. Sie sind die wahren Klimasünder:innen

Die Kardashian-Schwester Kylie Jenner postete im Sommer 2022 ein Bild auf Instagram von zwei Privatjets, zwischen denen sie ihren damaligen Freund Travis Scott umarmt. Dazu die Frage: „You wanna take mine or yours?“ Viele der 33.000 Kommentare auf ihren Post kritisierten sie, besonders als öffentlich wurde, dass ihr Jet im selben Monat einen 17-Minuten-Flug unternommen hatte. Allein der hatte eine Tonne CO2 verursacht.

Jenner löschte das Foto später. Aber es machte nur etwas offensichtlich, was zahlreiche Studien belegen: Sehr reiche Menschen schaden dem Klima mit ihrem Lifestyle extrem. Laut dieser Studie verursacht ein Milliardär mit seinem Lifestyle 8.200-mal so viel wie jemand aus der ärmeren Hälfte der Bevölkerung.

Tatsächlich sind die Zahlen so drastisch, dass ich hier ausnahmsweise eine ganze Menge nennen muss. Das obere Prozent der Weltbevölkerung war 2019 für 17 Prozent der Emissionen verantwortlich, die ärmere Hälfte nur für zwölf Prozent, steht in dieser Studie. Dazu kommt: Die wirklich Reichen verursachen seit 1990 immer mehr CO2-Ausstoß, wie diese Grafik basierend auf Daten des World Inequality Reports zeigt.

Es wird also nicht besser, sondern schlimmer. Ganz anders sieht es bei den weniger Wohlhabenden aus: In Europa und den USA ist der CO2-Fußabdruck der Ärmeren in der gleichen Zeit sogar deutlich geschrumpft, nämlich um mehr als ein Viertel. Und in Deutschland ist die Menge an CO2, die einzelne mit ihrem Verhalten in die Luft pusten, fast so ungleich verteilt wie der Besitz. Zu diesem Ergebnis kommt diese Studie.

4. Sie könnten dir deine Wohnung vermieten – ohne dass du es weißt

Wohnst du zur Miete? Vermutlich, denn das tun 58 Prozent der Deutschen. Vielleicht kennst du deinen Vermieter und ihr unterhaltet euch ab und zu im Hausflur über die Kehrwoche. Vielleicht hast du auch nur Kontakt zu einer dubiosen Hausverwaltung und auf deinem Mietvertrag steht eine Firma. Dann könnte es sein, dass sie sich mit ein bisschen Recherche als Briefkastenfirma erweist, die um ein paar Ecken einer Milliardärsfamilie gehört. Klingt unwahrscheinlich? Eine solche Geschichte enthüllten 2019 Correctiv und der Tagesspiegel für Berlin.

In der Grafik siehst du das Geflecht von Briefkastenfirmen, denen die beiden Redaktionen 3.000 Wohnungen allein in Berlin zuordnen konnten. Auf den ersten Blick handelt es sich bei den Eigentümern der Wohnungen um luxemburgische Unternehmen, die sich als Briefkastenfirmen herausstellten. Über zwei zypriotische Holdings landeten die Reporter:innen schließlich bei Firmen auf den Jungferninseln, von denen eine sicher und die andere wahrscheinlich der Pears-Group gehört, eine der größten Immobilienfirmen in Großbritannien. Die Pears-Group ist ein Familienunternehmen, geleitet von dem britischen Milliardär Mark Pears und seinen Brüdern Trevor und David.

Auch in New York und London besitzen die Brüder viele Wohnungen und auch hier verstecken sie die hinter Firmengeflechten. Denn durch das Verwirrspiel der Briefkastenfirmen haben die Pears mehrere Vorteile: So können sie Steuern sparen, indem die Endfirma, die das Geld für die Mieten bekommt, auf dem Papier einen Kredit bei dem Mutterunternehmen hat – die aber beide schlussendlich den Pears-Brüdern gehören. Einige Mieter:innen berichteten außerdem dem Tagesspiegel, dass bei Schäden in ihrer Wohnung nichts passiert sei. Mieter:innen warteten monatelang darauf, dass Schäden behoben wurden. Wenn niemand weiß, wer dahintersteckt, kann auch niemand zur Verantwortung gezogen werden.

Die Pears-Brüder konnten also reich werden, indem sie in Wohnungen investiert haben und dabei mutmaßlich kaum Steuern zahlen mussten. Ähnlich wie bei Dieter Schwarz weiß auch hier aufgrund des komplexen Geflechts niemand genau, wie viel Geld die Familie verdient, wie viel sie wo genau investiert und wie viele Steuern sie zahlt.

Die Geschichte rund um das Pears-Imperium ist ein Extremfall, aber kein Einzelfall. In der Kleinstadt Zossen bei Berlin etwa haben viele mutmaßliche Immobilienbriefkastenfirmen ihren Sitz, wie ich in diesem Text beschrieben habe.

5. Sie verstecken sich, und du glaubst, die Welt sei gerechter, als sie ist

Eines merke ich immer wieder: Wir unterschätzen, über wie viel Geld die wirklich Reichen verfügen. Diese Tendenz zeigt auch eine Umfrage der Uni Konstanz gut. Viele der Befragten waren zwar davon überzeugt, dass wir in einer ungleichen Gesellschaft leben. Aber sie täuschten sich darin, auf welche Weise.

Denn während die Mehrheit vermutet, die Einkommen seien in Deutschland besonders ungleich verteilt, sieht die Realität anders aus:

In Wahrheit sind die Vermögen viel ungleicher verteilt als die Einkommen. Woran liegt dann diese Fehleinschätzung der Bevölkerung? Eine mögliche Antwort verbirgt sich im Titel des Papers, in dem diese Zahlen veröffentlicht wurden: „Wenn alle Teil der Mittelschicht sein wollen“. Tatsächlich zeigen die Daten, dass sich die Wohlhabenderen als weniger wohlhabend und die Ärmeren als weniger arm einschätzen, als sie tatsächlich sind. In Deutschland ist niemand gerne extrem reich oder extrem arm.

Die Autor:innen weisen aber auch darauf hin, dass die individuelle Wahrnehmung von Ungleichheit auch vom eigenen Umfeld geprägt ist, also dem, was wir in unserem Alltag wahrnehmen. Und gerade in Deutschland kennen die wenigsten Menschen wirklich Reiche – und sei es auch nur aus den Medien. Dadurch, dass wir so wenig über Reichtum und Multimillionär:innen wissen, weil reiche Menschen einfach nicht präsent sind, unterschätzen wir leichter ihren Einfluss.

Du könntest jetzt einwenden, die beschriebene Fehleinschätzung wirke sich doch höchstens indirekt auf unser aller Leben aus. Ich halte dagegen: Wenn wir nicht wissen, wo Ungleichheit wirklich ein Problem ist, beeinflusst das, wie wir zum Beispiel die Erbschaftssteuer einschätzen. Besonders reiche Personen müssen in Deutschland oft besonders wenig zahlen, zeigt diese Studie. Dabei haben die meisten wirklich reichen Menschen ihr Vermögen geerbt und es sich nicht erarbeitet.

Und wenn sich der Reichtum einiger weniger immer mehr verfestigt, wächst auch deren Macht – und damit deren Einfluss auf das Leben der anderen weiter.


Vielen Dank an alle, die sich an meiner Umfrage beteiligt haben!

Redaktion: Thembi Wolf und Esther Göbel; Illustration: Philipp Beck; Bildredaktion: Philipp Sipos; Schlussredaktion: Susan Mücke; Audioversion: Christian Melchert

Nachtrag, 20.03.2023: In einer vorherigen Version dieses Textes hieß es „Hierzulande gehören laut dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung dem reichsten Prozent der Bevölkerung rund 35 Prozent des Vermögens.“ Das war ungenau und hat deshalb zu Verwirrung geführt. Richtig ist: „Dem reichsten Prozent der Bevölkerung gehören rund 35 Prozent des privaten Netto-Vermögens.“ Wir haben das angepasst und zur weiteren Klarstellung eine Anmerkung über die Werte der Vermögensverteilung an der Stelle eingefügt.

Die Macht der Superreichen, erklärt in sechs Grafiken

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