Warum dein Chef dich mittags schlafen lassen sollte

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Geld und Wirtschaft

Warum dein Chef dich mittags schlafen lassen sollte

Immer noch schauen die Kollegen schräg, wenn man bei der Arbeit ein Nickerchen macht – besonders in Deutschland. In anderen Ländern ist Schlafen im Job sogar Vorschrift, weil aus der Forschung klar ist, dass das Gehirn so besser arbeitet. Der Witz ist: Es kostet nicht mehr Zeit als eine Kaffeepause.

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Reporter für Ostdeutschland, Leipzig

Eigentlich wollte sich Fahrkartenkontrolleurin Angelika M. nur mal kurz hinlegen. Vielleicht war die letzte Nacht zu kurz, oder es bahnte sich eine Erkältung an. Jedenfalls signalisierte ihr Körper: Mach mal Pause, dann wird das wieder. Also ging M. nach hinten in das Kinderabteil, wo immer wenig los ist – und schlief. Tage später wurde sie deswegen gekündigt.

Sie ist nicht die erste, der das passiert ist. Immer wieder hört man von Angestellten, die entlassen werden, weil sie während der Arbeitszeit schlafen. Der Mann aus Siegburg, der Knieschmerzen vortäuschte, um sich im Krankenzimmer seines Betriebs ein paar Minuten aufs Ohr zu hauen. Oder der Herr aus Hamm, der sich in der Toilettenkabine einschloss, um dort heimlich ein Nickerchen zu halten.

Oft erfährt man von solchen Kündigungen nur, weil die Angestellten dagegen vor Gericht ziehen – und meistens gewinnen sie. Die Bahnmitarbeiterin, weil sie zum ersten Mal beim Mittagsschlaf erwischt wurde. Der Herr aus Siegburg, weil er Betriebsrat war. Der Mann aus Hamm wurde wieder eingestellt, weil er nur einige wenige Minuten weggedämmert war, und dem Gericht eine Kündigung unverhältnismäßig erschien.

Was all die Urteile eint, sind ihre fadenscheinigen Begründungen. Nie hieß es einfach: Der Mittagsschlaf war gerechtfertigt, weil er zu einem Arbeitstag unbedingt dazugehört. Das ist merkwürdig, denn Neurologen werden nicht müde, die Vorteile von Tagschlaf zu betonen. Und das aus gutem Grund: Studien belegen, dass der Mittagsschlaf uns nicht nur zu konzentrierteren, sondern auch zu kreativeren Menschen macht.

Abgesehen von einigen kleinen Ausnahmen in ebenso kleinen Ruheräumen ist der Mittagsschlaf nie in unserem Arbeitsalltag angekommen. Warum eigentlich nicht?

Das sagen Studien

2007 fanden Forscher aus Düsseldorf heraus, dass schon wenige Minuten Schlaf reichen, um kognitive Leistungen zu fördern – insbesondere unsere Merkfähigkeit. In einer Studie baten sie Probanden, sich eine Liste von 30 Wörtern einzuprägen. Danach blieb die eine Gruppe wach, die andere sollte sich hinlegen. Die erste Erkenntnis: Die Gruppe, die geschlafen hatte, konnte sich hinterher an mehr Wörter erinnern als die andere. Aber die Forscher wollten noch mehr. Denn was, wenn das nur die halbe Wahrheit war? Sie luden eine dritte Gruppe ein, die aber nicht eine ganze Stunde schlafen sollte, sondern nur sechs Minuten. Tatsächlich merkte sich die neue Gruppe die Liste ähnlich gut. Damit war der „nap memory effect“ belegt: Schon ein kurzes Nickerchen genügt, damit man sich besser merken kann, was man kurz vorher gelernt hat.

Was die Düsseldorfer Neurologen erforschten, nennt die Wissenschaft „declarative memory“. Gemeint ist ein Teil unseres Langzeitgedächtnisses, der für die ganz offensichtlichen Zusammenhänge des Alltags verantwortlich ist. Also etwa: Gaspedal drücken = Auto fährt los.

Ein amerikanisch-israelisches Forscherteam wollte noch weiter gehen und herausfinden, welchen Effekt ein Nickerchen auf unsere „relational memory“ hat. Gemeint ist eine Form von Erinnerung, die uns Muster erkennen lässt. Ein Beispiel: Man bemerkt, dass zwei entfernte Bekannte einen ganz ähnlichen Fahrstil pflegen. Oder, dass sie ihr Bier auf eine sehr besondere Weise ins Glas einschenken. Das Forscherteam überraschte seine Probanden, die eigentlich auf einen Versuch nach Düsseldorfer Art vorbereitet waren, mit einem Test ihrer „relational memory“. Zwei Gesichter, die zuvor mit dem gleichen Objekt interagiert hatten, sollten wiedererkannt werden. Auch hier erwies sich das Nickerchen als hilfreich – es half den verknüpften Erinnerungen genauso auf die Sprünge, wie es ein längerer Schlaf tat.

Vielleicht kann man die Ergebnisse der beiden Studien so zusammenfassen: Langer, erholsamer Schlaf mag wichtig sein, um uns zu regenerieren. Wenn es um kognitive Fähigkeiten geht, reicht aber schon ein kleines Schläfchen.

War es das? Nicht ganz. Es geht in der Mittagsschlaf-Forschung längst nicht nur um Merkfähigkeit. Amerikanische Unternehmen wie Google oder IBM legen regelrecht Wert darauf, dass ihre Angestellten Mittagsschlaf halten, um sie zu kreativeren Lösungen zu bringen.

Natürlich muss sich bei Google niemand Wörterlisten einprägen. Hier hält man aus einem Grund Mittagsschlaf, der nichts mit unserer Merkfähigkeit zu tun hat. Sondern mit der Funktion unserer beiden Hirnhälften. Die linke ist hauptsächlich für analytische Lösungen da, die rechte übernimmt eher kreative Aufgaben. Im Büro, wo pragmatische Lösungen gefragt sind, sprechen die meisten Aufgaben die linke Gehirnhälfte an. Gleich in der ersten Schlafphase geht diese aber in eine Art Ruhemodus, die rechte Hälfte übernimmt. Aufgaben, die sich nicht logisch lösen ließen, werden während des Nickerchens kreativ beackert – und manchmal erst so gelöst.

Ein Problem bleibt noch: Vieles der kreativen Hirnarbeit wird in den folgenden, tiefen Schlafphasen wieder verschüttet. Wer kennt das nicht, morgens aufzuwachen mit dem Gefühl, nachts eine brillante Idee gehabt zu haben, sich aber beim besten Willen nicht mehr daran erinnern zu können? Deshalb sollte der kreative Mittagsschlaf keinesfalls zu lang geraten.

Um zu verhindern, dass der Mittagsschlaf zu lang ausfällt, installieren manche Unternehmen einen „Power Napping Enabler“ in ihren Schlafräumen: ein Sensor, auf dem der wegdösende Mitarbeiter seinen Daumen ablegt. Der Sensor löst ein Warnsignal aus, sobald sich der Daumen zu sehr entspannt. So soll sichergestellt werden, dass der Mitarbeiter immer aus einer der ersten, leichten Schlafphasen aufwacht – und nicht aus der dritten oder vierten. Die lässt Aufwachende nämlich nicht nur ideenlos, sondern oft auch träge, desorientiert oder sogar aggressiv zurück.

Prominente Mittagsschläfer

Albert Einstein oder Salvador Dali lösten das Problem, dass der Schlaf weder zu lang noch zu kurz geraten soll, noch analog: So nahm Einstein beim Mittagsschlaf einen schweren Schlüsselbund in die Hand, der ihm im Moment der Entspannung aus den Fingern glitt und den Nobelpreisträger durch den Aufprall rechtzeitig weckte. Salvador Dali nutzte für den selben Trick – wie könnte es anders sein? – einen silbernen Löffel.

Einstein und Dali waren nicht die einzigen prominenten Mittagsschläfer. Isaac Newton ließ seine rechte Hirnhälfte kreativ ackern, als er unter einem Apfelbaum döste und bekanntlich von der herabfallenden Frucht geweckt wurde – was ihn die Gesetze der Schwerkraft entdecken ließ. Archimedes pennte sanft in der Badewanne weg und rutschte immer tiefer ins Wasser hinein, während das Wasser an seinem Leib aufstieg. So wurde ihm das physikalische Prinzip der Verdrängung vor Augen geführt, das ihn später berühmt machte.

Die „Eiserne Lady“ Maggy Thatcher plante den Mittagsschlaf genauso eisern wie sie regierte – immer zwischen halb drei und halb vier nachmittags. Thatchers Vorgänger, der britische Premierminister Winston Churchill, fasste die Effizienz des Tagschlafes in Worte. Der passionierte Mittagsschläfer mahnte, den Mittagsschlaf keinesfalls als Indiz für Faulheit zu verkennen. Im Gegenteil, befahl er: „Zwischen Mittagessen und Abendessen muss man schlafen, und zwar keine halben Sachen. Ziehen Sie Ihre Kleider aus und legen sich ins Bett – und denken Sie bloß nicht, dass Sie weniger Arbeit schaffen, wenn Sie am Tage schlafen. … Sie werden sogar mehr bewerkstelligen.“

Ganz durchgesetzt hat sich Churchill aber nicht. In den 1950ern hatte Mao Zedong zwar auch den Mittagsschlaf in die chinesische Verfassung geschrieben, als „Recht des arbeitenden Volkes auf Ausruhen“. Nach seinem Tod wurde der Paragraf allerdings für rückständig gehalten und wieder gelöscht. Und auch im leistungsbezogenen Silicon Valley heißt es bei vielen Unternehmen noch: „If you snooze, you loose“, also: „Wer schlummert, verliert“. Auch Elon Musk, der Gründer von Tesla und Mitgründer von PayPal, der sich als Erfinder der 100-Stunden-Woche rühmt (und diese auch seinen Angestellten abverlangt), dürfte kaum Zeit für ein Schläfchen finden – auch wenn er es vielleicht nötig hätte.

In traditionellen Unternehmen Amerikas wird das Nickerchen dagegen teilweise verordnet: Die amerikanische Luftfahrtbehörde NASA hat für ihre Astronauten den „NASA-Nap“ definiert: ein 40-minütiges Nickerchen, inklusive Workshops und Anwendungsgebiete. Fluggesellschaften, wie Swiss oder Australian Airlines, erlegen den Nasa-Nap ihren Pilotinnen und Piloten als echte Dienstvorschrift auf, da heißt es wörtlich: „Controlled Rest on the Flight Deck“ (kontrollierte Pause im Cockpit). Auch die gesamte US-Eisenbahn-Industrie hat sich gesetzlich dazu verpflichtet, kleine Schläfchen in die Arbeitsprozesse ihrer Mitarbeiter einzugliedern. Bei der Lufthansa schreibt man den Piloten immerhin ein 30-Minuten-Nickerchen vor.

Wie sich KR-Mitglieder mittags ausruhen

Und wie sieht es sonst in Deutschland aus? Welche Rolle spielt der Mittagsschlaf in unserem Arbeitsalltag? Um das herauszufinden, habe ich vergangene Woche nach den Mittagsschläfern unter den Krautreporter-Mitgliedern gesucht. 77 Tagschläfer haben sich geoutet und mir ihre Erfahrungen mit dem Nickerchen während der Arbeitszeit erzählt.

„Kraft tanken, Stress reduzieren, neue Ideen“, so bringt Katja, die selbstständig zu Hause arbeitet, auf den Punkt, was ihr der Mittagsschlaf bringt. Tatsächlich gab der Großteil unserer Mittagsschlaf haltenden Mitglieder an, selbstständig zu arbeiten. Sind es also allein unsere Arbeitgeber oder Großraumbüros, die verhindern, dass wir mittags nicht zur Ruhe kommen?

Tatsächlich kann man an vielen deutschen Arbeitsplätzen schlafen – jedenfalls in der Theorie. Denn niemand tut das so richtig. Warum, versteht man am Beispiel von KR-Leser Mirko, der in einer Bochumer Bankfiliale mit 500 Mitarbeitern arbeitet. Mit seinen Kollegen teilt er sich einen Ruheraum, in dem ganze drei Personen Platz haben. „Es kommt zwar vor, dass Kolleginnen oder Kollegen dazu stoßen“, sagt er. Oft finde er den Raum aber leer vor.

Mirko nutzt den Raum für Powernaps – laut der Düsseldorfer Studie die effektivste Form des Mittagsschlafes. Das geht, weil in der Bank die Mitarbeiter ihre Arbeitszeit selbst einteilen dürfen. Die 39 Stunden, die es pro Woche sein sollen, dürfen nach Absprache völlig frei aufgeteilt werden. Gerne sollen kleinere Mittagsschläfchen die Arbeit der Bochumer Bänker unterbrechen, dazu hält sie auch der Dozent des Gesundheitsseminars an, das die Bank ihren Mitarbeitern anbietet. „Man kann also sagen: Die Naps passieren in Abstimmung mit unserer Betriebsleitung“, sagt Mirko.

Andere müssen den Mittagsschlaf während der Arbeit schon kreativer an ihre Schichtzeiten anpassen. Zum Beispiel KR-Leser Jens, von Beruf Lokführer. Immer wenn Jens Aufenthalt in einem größeren Bahnhof hat, sucht er dort den Aufenthaltsraum für Mitarbeiter auf und legt sich ein paar Minuten auf die Eckcouch. Natürlich nur dann. „Allerdings hat mir das schon öfter geholfen, größere Tiefs zu überwinden“, sagt er.

KR-Leser Johannes legt gelegentlich an längeren Tagen in der Bibliothek den Kopf auf den Tisch und schläft so 20 Minuten. Viele Schlafforscher empfehlen genau das: Eine unbequeme Position, in der man nur leicht wegdämmert, nicht in die Tiefschlafphase kommt und bald wieder erwacht. „Trotzdem“, sagt Johannes, „wird das von vielen eher belächelt – verstehe allerdings nicht, warum.“

Mittagsschlaf, so scheint es, ist ein Stigma. Vor den Kollegen würden jedenfalls nur die wenigsten KR-Mitglieder gestehen, dass sie mittags ein paar Minuten wegdösen. Und das, obwohl es ihnen Erholung bringt oder die Konzentration fördert.

KR-Leserin Katja schläft gern auf der Couch im Büro – aber nur, wenn die Kolleginnen schon zu Hause sind. Auch Carsten wünscht sich „eine höhere gesellschaftliche Akzeptanz“. Adrian nahm in seinem alten Job immer eine Isomatte mit zur Arbeit und hängte einen Zettel an die Tür: „Kurze Pause“. Heute, im Großraumbüro, gehe das nicht mehr. „Angeblich verstehen alle den Sinn des Schlafens, aber sie finden es trotzdem komisch, dass ich es mache“, schreibt Berenice über ihre Kollegen. In Jans Großraumbüro legt sich höchstens mal der Chef für ein Schläfchen auf die Couch.

Einige KR-Leser hatten noch ein paar besondere Nickerchen-Tipps auf Lager. Werner schreibt, dass ein Mittagsschlaf vor dem Mittagessen effektiver wirkt als danach. Janna weiß, wie man in kurzer Zeit besonders schnell einschläft: „Wenn ich davor den bisherigen Tag innerlich rückwärts zurückspule.“ Lara empfiehlt, sich eine „Powernapping“-Playlist zusammenzustellen, zu der man „im Liegen oder im Sitzen“ bei Musik wegdämmern kann. Eine Leserin probierte für einige Zeit einen polyphasischen Schlafrhythmus aus: Sie setzte den klassischen Tag-Nacht-Rhythmus ab und ging ganze fünf Mal pro Tag schlafen. „Spannend, denn man fühlt sich schnell viel wacher“, schreibt sie. „Aber es war leider sehr unpraktikabel.“ Tatsächlich schlafen 85 Prozent aller Säugetiere polyphasisch.

Christian vermisst Japan, wo er vier Jahre lang arbeitete und wie selbstverständlich Mittagsschlaf hielt. Michael sehnt sich nach China zurück, wo es regelrechte Schlafzeiten gab. „Geht man dort durch die Büros, stößt man immer wieder auf schlafende Mitarbeiter – im Stuhl zurückgelehnt mit Schlafbrille und mit Kopfhörer.“ Die Ruheräume seines deutschen Arbeitgebers nutzten übrigens ausnahmslos seine asiatischen Kollegen.

Das wurde schon probiert

Kommt der Mittagsschlaf nie in unserem Arbeitsalltag an? Einige Versuche gab es jedenfalls schon, die Ruhepause salonfähig zu machen. In Deutschland halten immerhin zwölf Prozent aller Berufstätigen Mittagsschlaf. Das sind übrigens mehr als in Spanien – denn Siesta hat entgegen dem Klischee mit Schlafen nicht viel zu tun.

Im niedersächsischen Vechta wurde einmal den Mitarbeitern des Bürgeramts der Mittagsschlaf verordnet. Dafür erhielten sie eine zusätzliche Pause, während der sie nach Hause laufen und dort 20 Minuten lang schlummern konnten. Und Tatsache: Die Zufriedenheit der Bürger stieg, die Mitarbeiter machten weniger Fehler, sie wurden sogar seltener krank.

Und trotzdem baten die Beamten bald darum, den Versuch wieder abzubrechen. Warum? Die ganze Stadt sprach jetzt von den „Schlafmützen im Bürgeramt“. Obwohl die Beamten weniger Fehler machten, wurde jeder kleinste Fehler nun auf den Mittagsschlaf geschoben. Das war ihnen letztlich so unangenehm, dass sie lieber wieder zum alten Schema zurückkehrten.

So geht es weiter

Ein Blick in andere Länder zeigt, wie die Zukunft des Mittagsschlafes aussehen könnte. In Amerika wurde der Mittagsschlaf während der Arbeit als neuer Geschäftszweig entdeckt. „sleep pods“ sind weiße, körpergroße Schalen, in denen sich die Angestellten während der Arbeitszeit für ein Nickerchen verkriechen können. Bei manchen Silicon-Valley-Unternehmen wie Google oder IBM gilt das als fortschrittlich, dort gehören sie schon seit Jahren zum Inventar. Mittlerweile ziehen auch die ersten mittelständischen Unternehmen nach.

Derweil wurde in Nordhessen ein deutsches Pendant entwickelt: Die „Klangwoge“ ist eine Liege, die in Ruheräumen ihren Platz finden soll und als besonderes Feature eine „Musikmassage“ bereithält: über die Oberfläche ausgesendete Schallwellen. Laut Hersteller soll die Woge „fit für die zweite Tageshälfte“ machen.

In Taiwan gilt es als gesellschaftlich akzeptiert, auf dem Schreibtisch wegzudösen, in Japan hat man dafür sogar ein eigenes Wort: „Inemuri“, der „Anwesenheitsschlaf“, aus dem man jederzeit geweckt werden darf, ohne dass es als unhöflich gelten würde.

Wer weiß, vielleicht findet der Inemuri auch irgendwann den Weg nach Deutschland – und gibt uns endlich das, was wir uns jeden Mittag verordnen sollten: Ruhe.


Redaktion: Silke Jäger, Schlussredaktion: Vera Fröhlich; Bildredaktion: Martin Gommel (Aufmacher: unsplash / Dane Deaner).