Hat der Feminismus ein Antisemitismus-Problem?
Flucht und Grenzen

Hat der Feminismus ein Antisemitismus-Problem?

Ich habe festgestellt, dass sich prominente Frauenrechtlerinnen wie Laurie Penny, Angela Davis und Linda Sarsour gegen Israel positionieren. Ist das ein Problem? Eine sorgfältige Suche nach der Antwort.

Profilbild von Katrin Rönicke

Es war eine flammende Rede gegen Israels Interventionen in Gaza. Der Titel des Texts der britischen Journalistin und Feministin Laurie Penny, der 2014 im New Statesman erschienen war, lautete: „Da Israels Übergriffe sich verschärfen, ist es nicht antisemitisch zu sagen: nicht in meinem Namen.“ Es war also zugleich eine persönliche Abgrenzung. 2014 krähte hierzulande noch kein Hahn danach, was Laurie Penny zum Thema Gaza zu sagen hatte. Doch vergangenes Jahr war Penny auf einmal Teil einer Kontroverse um die Frage, ob der Feminismus ein Antisemitismus-Problem habe.

Die Debatte war unter anderen von der Amadeu-Antonio-Stiftung, einer Organisation mit dem Ziel, die Zivilgesellschaft gegen Antisemitismus, Rassismus und Rechtsextremismus zu stärken, angestoßen worden. 2016 zeigte die Stiftung eine Schwachstelle im sogenannten #ausnahmslos-Aufruf auf, den viele deutsche, aber auch internationale Feministinnen unterschrieben hatten. #ausnahmslos war eine recht spontan und schnell entworfene Kampagne aus dem Umfeld der Autorinnen und Aktivistinnen Anne Wizorek, Kübra Gümüşay und Antje Schrupp, die sich gegen den losbrechenden Rassismus nach der Silvesternacht 2015 in Köln positionierte. Die Unterzeichnerinnen wollten vor allem dagegen angehen, dass ein plötzlich von vielen Rechten entdecktes Sensorium gegen Sexismus als Rechtfertigung für Fremdenfeindlichkeit herhalten sollte. Die #ausnahmslos-Macherinnen betonten: Sexismus und Rassismus müssten gemeinsam bekämpft werden.

Wer welches Recht für sich beansprucht

Die Amadeu-Antonio-Stiftung goss Wasser in den Wein, als sie in einem Statement schrieb:

„Ein Blick auf einige Erstunterzeichner_innen zeigt, dass anscheinend eine Sensibilisierung beim Thema Antisemitismus bei den Initiator_innen der Kampagne nicht im ausreichenden Maße vorhanden ist. Erstunterzeichner_innen des #ausnahmslos -Aufrufs sind entsprechend Personen, die (…) zum Boykott Israels aufrufen wie die Feministin Laurie Penny oder die Kampagne Boycott, Divestment and Sanctions (BDS) unterstützen, die sich gegen die Existenz Israels richtet, wie die Bürgerrechtlerin Angela Davis.“

Laurie Penny, deren Vater Jude war, soll zum Boykott Israels aufgerufen haben? Wenn Angela Davis BDS unterstützt – wie kann sich die Amadeu-Antonio-Stiftung sicher sein, dass es sich um eine antisemitische Kampagne handelt? Und wenn die US-Aktivistin Linda Sarsour, die Organisatorin des Women’s March on Washington, Antizionistin ist – dann ist das doch vielleicht etwas anderes, als Antisemitin zu sein, oder? Es sind ja schließlich zwei verschiedene Begriffe. Was alle drei gemeinsam haben: Sie beharren darauf, das Recht zu haben, Israel zu kritisieren, gar zu boykottieren, und militärische Aktionen gegen die Palästinenser abzulehnen. Linda Sarsour schrieb einmal, nichts sei gruseliger als Zionismus. Doch Sarsour wird auch von vielen US-amerikanischen Juden unterstützt, in den Medien gibt es Solidaritätsbekundungen. Eine Antisemitin würden diese Leute doch nie in Schutz nehmen? Wie stellt man also fest, ob jemand antisemitisch ist oder nicht?

Die drei Merkmale: Dämonisierung, doppelte Standards, Delegitimierung

Eine Methode, Antisemitismus zu erfassen, bietet der sogenannte 3D-Test an. Das erste Kriterium ist die Frage: Wird Israel dämonisiert? Ich habe mir Laurie Pennys Gaza-Text von 2014 noch einmal vorgenommen, um das zu prüfen. Tatsächlich spricht sie direkt am Anfang von toten, anonymen Kindern, die niemand je identifizieren werde, weil ihre Eltern ebenfalls tot seien. Und an anderer Stelle heißt es, Familien würden „geschlachtet“. Diese Wortwahl ist charakteristisch für Dämonisierung. Auch doppelte Standards finden sich, denn das Wort Hamas kommt nur ein einziges Mal in Pennys Text vor; die Gewalt, die von Palästinensern ausgeht, wird nicht erwähnt – der ganze Text lässt es so aussehen, als verliefe der Konflikt in einer einzigen Richtung. Auch Delegitimierung findet statt, wenn Penny schreibt, Israel habe „keinen Freifahrtschein“ zu töten, wen es will. Den 3D-Test besteht Laurie Penny mit ihrem 2014er Artikel also nicht. Aber ist sie deswegen Antisemitin? Sind alle antisemitisch, die zusammen mit Penny den Aufruf Artists for Palestine unterzeichnet haben?

Die Geister scheiden sich. Die große Herausforderung besteht darin, zu differenzieren und nicht so zu tun, als müsste man sich für oder gegen eine Seite entscheiden – Israel oder Palästina. Es gibt auf beiden Seiten Hardliner und unter den Palästinensern darüber hinaus Positionen, die die „Auslöschung“ Israels fordern. Und das ist schon die extrem schematisierte Analyse der Lage – an Komplexität und Stolperfallen ist der Nahostkonflikt nur schwer zu überbieten. Viele Aktivistinnen schweigen deswegen lieber gleich. Eine Mitinitiatorin von #ausnahmslos, die lieber anonym bleiben will, gesteht: „Ich habe keine Ahnung von diesem Konflikt.“

Eine Lage nicht beurteilen zu können, ist keine Schande. Dennoch stellt die Debatte eine echte Challenge für feministische Bewegungen dar, denn es handelt sich ja nicht um irgendeinen Vorwurf. Die Anklage lautet: Antisemitismus! Und dann gilt da noch der Imperativ Hannah Arendts, der dazu auffordert, es sich nie zu leicht zu machen. Die berühmte politische Theoretikerin ermuntert zum „stillen Zwiegespräch mit sich selbst“ und erwartet von einem Menschen schließlich die Kraft, sich ein Urteil zu bilden – anders sei man zum Beispiel in einer Diktatur nicht in der Lage, sich gegen das Mitmachen zu wappnen. Dabei können einem Leute helfen, die sich auskennen.

„Antisemitismus ist ein Chamäleon“

Monika Schwarz-Friesel ist Professorin für Linguistik an der Technischen Universität Berlin. Sie forscht schon lange empirisch über Antisemitismus, und sie erklärt, dass in der gebildeten Mitte der westlichen Gesellschaft immer schon antisemitisches Gedankengut verankert war – mit einem Post-Holocaust-Bewusstsein jedoch nicht mehr so offen gegen Juden vorgegangen werden kann. Aber: „Wenige Jahrzehnte der Aufklärung können nicht gegen ein 2000 Jahre altes Ressentiment angehen.“ Schwarz-Friesel zitiert Theodor W. Adorno – „Antisemitismus ist das Gerücht über die Juden“ – und belegt: Bis heute basieren die meisten antiisraelischen Gerüchte auf Fiktionen. Zum Beispiel, wenn der palästinensische Präsident Mahmoud Abbas – am 23. Juni 2016 – vor dem EU-Parlament behauptet, Rabbis in Israel hätten ihre Regierung dazu aufgerufen, das Wasser der Palästinenser zu vergiften. (Und kein einziger Politiker widerspricht. Stattdessen bekommt Abbas am Ende seiner Rede Standing Ovations.) Ein deutlicher Hinweis darauf, dass Antisemitismus nicht erkannt wird, selbst wenn er klar und offen vorgetragen wird.

Wie ist das mit Boycott, Divestment and Sanctions? Die Wortwahl der BDS-Kampagne und ihrer Untergruppierungen weltweit macht stutzig: Zionismus wird mit Rassismus gleichgesetzt, Israel einer Apartheidpolitik wie einst in Südafrika bezichtigt, von „Völkermord“ und „ethnischen Säuberungen“ ist die Rede. Wenn im Aufruf der BDS-Kampagne gesagt wird, „der Staat Israel wurde hauptsächlich auf Land gegründet, das ethnisch von seinen palästinensischen Eigentümern gesäubert worden war“, können sich viele Menschen damit identifizieren. BDS beherbergt einerseits Leute, die einfach wollen, dass Israel diejenigen Teile palästinensischer Gebiete zurückgibt, die auch laut UNO völkerrechtswidrig besetzt wurden, und fordern, dass Israel zur Waffenruhe zurückkomme. Andere BDS-Anhänger rufen öffentlich dazu auf, den Staat Israel „komplett auszutrocknen“, und wünschen sich, dass er von der Landkarte verschwinde. Einig sind sich alle in einer Diagnose: Israel ist schuld. Sonst würden sie es ja nicht boykottieren.

Monika Schwarz-Friesel vertritt zum Thema BDS eine klare Meinung: „Die moderne Antisemitin sagt nicht, ,Ich habe was gegen das Judentum‘, sondern: ,Ich habe etwas gegen Israel.‘ Antisemitismus ist ein Chamäleon, es verändert seine Farbe, aber von der Struktur her, von der Semantik, bleibt es gleich. Ob man jetzt sagt, ,Die Zionisten sind schuld‘ oder ,Israel ist schuld‘ – das ist die gleiche Struktur, wie einst zu sagen: ,Der Jude ist schuld.‘ Was viele BDS-Anhängerinnen unter den Tisch kehren, ist, wie unglaublich brutal die Hamas gegen Mitpalästinenser vorgeht. Wenn jemand nur in den Verdacht gerät, er wäre in Kooperation mit dem jüdischen Staat, gibt es sofort Schüsse in die Knie und dann einen Schuss in den Kopf. Man darf keine Geschäfte mit Juden machen. Da findet eine ungeheure Derealisierung bei BDS-Anhängern statt.“ Und das Gleiche gilt laut Schwarz-Friesel auch für Antizionismus.

Die Zweistaatenlösung ist nicht sonderlich beliebt

Viele andere Organisationen verzichten auf einseitige Schuldzuweisungen. Sie wollen, dass beide Seiten ihr Recht bekommen, aber dafür auch in die Verantwortung genommen werden. Sie möchten weder den einen noch den anderen die alleinige Schuld zuschieben, und meist ist ihnen an einem friedlichen Nebeneinander in zwei Staaten gelegen – sie unterstützen die Zweistaatenlösung. Diese Organisationen, die Other Voice, Jerusalem Youth Chorus, Hand-in-Hand-Schule oder Wahat al-Salam heißen, sind in ihren Schulen, Chören, Theatergruppen oder Nachbarschaftsprojekten meist lokal organisiert. Sie arbeiten daran, Vorurteile abzubauen.

Auf einer höheren politischen Ebene setzt sich unter anderen die israelische Partei Meretz, die sowohl zionistisch als auch pazifistisch ist, für die Zweistaatenlösung nach den Übereinkünften der Genfer Initiative ein. Dieses Abkommen wurde 2003 zwischen Vertretern israelischer und palästinensischer Politiker – ausdrücklich aber nicht der Regierungen – geschlossen. Sie vereinbarten unter anderem, dass Israel den Palästinensern einen eigenen Staat zugestehen und nur zwei Prozent des Westjordanlands Israel zugeschlagen werden soll. Der Gaza-Streifen sei komplett palästinensisches Gebiet. Jerusalem soll zugleich israelische und palästinensische Hauptstadt sein. Dafür müssten die Palästinenser Israel uneingeschränkt als jüdischen Staat anerkennen. Der Vorschlag klingt vernünftig. Leider lehnen ihn laut Umfragen 70 Prozent der Israelis ab, fast 80 Prozent der Palästinenser sagen, sie hätten noch nie davon gehört. Und die Partei Meretz konnte mit 3,8 Prozent der Stimmen bei den vergangenen Wahlen 2015 nur fünf Plätze im Parlament holen.

Mit Benjamin Netanyahu ist in Israel derweil ein Präsident an der Macht, der als unnachgiebiger Hardliner gilt. Seine Siedlungspolitik wird von vielen internationalen Beobachtern als Aggression gegenüber Palästina angesehen. Gleichzeitig kann man ihm jedoch nicht vorwerfen, er sei an der kompletten Auslöschung seiner Gegner interessiert. Israel dagegen sieht sich umgekehrt nach wie vor genau dieser Drohung ausgesetzt. Und das nicht nur seitens der Palästinenser – auch der Iran erkennt den jüdischen Staat nicht an.

„Wenn mir heute Antisemitismus begegnet, bin ich kompromissloser“

„Glaubst du, Israel hat Grund, sich zu fürchten?“, frage ich Laurie Penny. Ich treffe sie auf einen Kaffee im Internet. Nachdem mir die unterschiedlichsten Menschen erklärt haben, warum Pennys Äußerungen durchaus antisemitisch seien, will ich wissen, was sie ganz persönlich dazu zu sagen hat. „Katrin“, sagt Penny, „Israel ist der weltweit einzige Staat mit jüdischer Mehrheit. Natürlich hat Israel Gründe, sich zu fürchten.“ Die Laurie Penny, mit der ich im Sommer 2017 morgens chatte, klingt nach einer anderen als die, die 2014 von „geschlachteten“ Familien geschrieben hatte. In der Tat ist es eine Laurie Penny, die gelernt hat.

„Dieser ganze Vorfall mit den Antisemitismus-Vorwürfen gegen mich – die unhaltbar sind – hat mich über vieles noch mal nachdenken lassen“, sagt Penny. „Auf eine seltsame Art hat mich diese Erfahrung selbstbewusster und freimütiger im Umgang mit meiner eigenen jüdischen Identität gemacht. Ich bin jetzt auch kompromissloser, wenn mir Antisemitismus begegnet, und am Ende des Tages würde ich lieber in einem Land leben, in dem man übervorsichtig ist, als in einem Land, das zu entspannt mit Antisemitismus umgeht.“ Laurie Penny spricht aus Erfahrung, denn im vergangenen Jahr häuften sich antisemitische Angriffe gegen sie selbst – übers Internet, aber auch im direkten privaten Umfeld.

„Vor ein paar Jahren fuhr ich mit ein paar linken, britischen Freunden in der Londoner U-Bahn, und ich ließ mein Portemonnaie fallen. Mein Geld rollte raus, und ich beugte mich runter, um es aufzuheben. Einer meiner Freunde sagte: ,Oh, scharrst du nach Kleingeld? Du bist so jüdisch!‘“ Das hat Penny schwer getroffen. Nazis greifen sie im Internet zwar wesentlich wüster an, aber es schmerze einfach viel mehr, wenn es die eigenen Freunde seien.

Schwierig wird es, als Laurie Penny mir erklärt, es handle sich um ein rein deutsches Problem: „Ich glaube es ist wirklich, wirklich wichtig zu betonen, wie deutsch diese ganze Geschichte ist.“ Ein Argument, das sie schon 2016 in einem langen Facebook-Statement vorbrachte, auf das Philip Meinhold in der Jungle World antwortete, Penny bediene damit „einen klassischen Topos des sekundären Antisemitismus: die Vorstellung, dass die Deutschen Geisel ihrer Geschichte seien“.

Aber hat sie damit ganz unrecht? Im Lauf meiner Recherche drängte sich mir immer mehr der Eindruck auf, dass in Großbritannien und in den USA der Umgang mit Israel und den Juden sehr viel weniger geschichtsbelastet ist. Gedankenloser. Eine Episode aus der britischen Geschichte, die Laurie Penny mir erzählt, unterstreicht diese Wahrnehmung: „In den 1930ern hat Großbritannien eine Menge flüchtender, jüdischer Kinder aus Deutschland und anderswo aufgenommen. ,Der Kindertransport.‘ Und natürlich gratulieren wir uns selbst dafür. Aber warum nur geflüchtete Kinder? Diese Kinder waren keine Waisen. Wir haben nur geflüchtete Kinder aufgenommen, wir haben uns geweigert, ihre Eltern aufzunehmen. Wir wollten nicht, dass erwachsene Juden nach Großbritannien kommen. Dieser Teil der Geschichte wird nicht erzählt.“

Jetzt wird die Geschichte erzählt – und zwar von Laurie Penny. Vielleicht auch wegen des Konflikts mit den Deutschen hat sie angefangen, sich mehr mit dem Thema zu befassen und weniger mit Aktionen für Palästina. „Ich war nie besonders stark in propalästinensischen Aktivismus involviert“, sagt Penny, „und ich würde in Zukunft noch stärker zögern.“

Kritik braucht keine Übertreibungen

Am Ende bleibt es dennoch manchmal schwierig, Israel-Kritik trennscharf von Antisemitismus zu unterscheiden. „Das Argument, man könne keine strikte Trennungslinie ziehen, ist selbst ein Leugnungs- und Bagatellisierungsritual“, sagt Monika Schwarz-Friesel. „Ich habe in all meinen Publikationen immer wieder Texte zum Beispiel von Leuten, die an die israelische Botschaft schreiben. In solchen Texten sieht man eine politisch legitime Kritik, aber keinen Antisemitismus.“ Der Unterschied sei die Semantik, die Sprache. Kritik brauche keine Hyperbeln und keine Dämonisierung wie die Behauptung, Familien würden „geschlachtet“.

Wie der Fall Penny zeigt, sind antisemitische Äußerungen auch oft eine Folge fehlenden Wissens oder mangelnder Urteilskraft. Als Antisemitin bezeichnet zu werden, war für Laurie Penny äußerst unangenehm, und auch viele andere, etwa aus dem #ausnahmslos-Umfeld, sind derart eingeschüchtert von den Anschuldigungen, dass sie sich öffentlich nicht mehr äußern wollen. Sie bezeichnen die Atmosphäre als „toxisch“. Ein Vorwurf, den man unter Feministinnen immer wieder hört, etwa im Zusammenhang mit Rassismus oder Queer- und Transfeindlichkeit (über diese giftige Atmosphäre hat Julia Friedrichs im Zeit-Magazin geschrieben).

Ja, der Feminismus hat ein Antisemitismusproblem. Und damit er es lösen kann, muss er lernen, komplizierte Debatten konstruktiv zu führen.


Thomas Kaiser hat den Text bearbeitet; Martin Gommel hat das Aufmacherfoto ausgesucht: iStock / FYMStudio