„Ich habe alles richtig gemacht – und trotzdem lief vieles so scheiße“
Leben und Lieben

Interview: „Ich habe alles richtig gemacht – und trotzdem lief vieles so scheiße“

Immer mehr Menschen erziehen ihre Kinder allein, setzen sich dabei einem erhöhten Armutsrisiko aus – und haben keine Lobby. Wie sich das anfühlt, habe ich die Autorin Christine Finke gefragt, die selbst alleinerziehend ist.

Profilbild von Interview von Esther Göbel

Frau Finke, Sie haben sich vor rund acht Jahren von ihrem Partner getrennt und managen ihre drei Kinder seitdem weitestgehend allein. Ihre Erfahrungen haben Sie in einem Buch verarbeitet. Wieso schreiben Sie, „alleinerziehend zu sein ist wie ein Unfall“?

So hat sich das angefühlt. Man plant eine Trennung ja nicht, auf einmal steht man plötzlich da und denkt sich: „Huch, hier ist was in eine vollkommen falsche Spur gelaufen, was ich niemals so wollte.“ Man steht unter Schock. Und dann muss man Verletzte versorgen. Die Kinder, sich selbst ja auch. Und die Kinder sind furchtbar verletzt durch so eine Trennung. Man ist als Mutter sofort in einem Zwiespalt, wie bei einem Flugzeugunglück vielleicht: Soll ich erst meine Kinder versorgen oder mich selbst? Daher das Bild mit dem Unfall.

Wenn wir mal in diesem Bild bleiben: Wie hat die Notfallversorgung geklappt nach Ihrer Trennung?

Das war sehr schwierig. Ich habe mir gleich Hilfe geholt bei einer Therapeutin – und es ist mir auch gar nicht peinlich, das zu sagen – weil ich dachte: „Ich brauche jemanden, mit dem ich reden kann, es ist schon schwierig genug und es wird noch schwieriger werden.“ Das war gut. Viel mehr Unterstützung habe ich gar nicht erfahren. Ich habe einfach versucht, den Alltag aufrecht zu erhalten. Nach und nach brach dann allerdings alles weg: Erst zog der Mann aus, was ich ja begrüßte, denn ich hatte mich von ihm getrennt. Doch anderthalb Jahre später verlor ich meinen Job durch eine betriebsbedingte Kündigung, weil die Firma, bei der ich arbeitete, kein Geld mehr hatte. Und dann musste ich auch noch aus unserem Haus raus. Im Prinzip war die Ereignisfolge ein fortgesetzter Unfall; so wie bei Mister Bean. Nur nicht in lustig.

Klingt nach einer Verkettung unglücklicher Umstände.

Ja, das war es auch. Nur leider ist die für Alleinerziehende gar nicht so untypisch. Es ist viel mehr die klassische Abstiegskarriere. Von der ich zwar wusste, als ich noch verheiratet war, dass es sie gibt. Aber ich hätte niemals gedacht, dass mir das auch passieren könnte. Ich hatte doch studiert, war gut ausgebildet, motiviert.

Zu dieser Abstiegskarriere: Was gehört noch dazu?

Oftmals der Verlust des sozialen Umfeldes. Und die finanzielle Not, die eben irgendwann einsetzt, wenn das verbleibende Elternteil alles allein machen muss. Der Radius wird enger, die Zeit fehlt, das Geld auch. Ich selbst habe erlebt, dass Bekannte und Nachbarn mir nach der Trennung auf einmal anders begegnet sind als vorher. Es gab da Berührungsängste. Manchmal haben die „heilen“ Familien anscheinend Angst, dass eine Trennung „abfärben“ könnte. Was übrigens laut Studien wirklich so ist, weil Frauen dann in ihrem Umfeld sehen: „Oh, eine Trennung ist tatsächlich möglich.“ Und sich dann, wenn sie selbst unglücklich in einer Beziehung stecken, auch eher trennen.

Sie wurden also für die Trennung an den Pranger gestellt von Ihrem Umfeld?

Das ist schwer zu greifen, wie bei Stigmata meist üblich. Ich habe irgendwann mal überlegt, ob ich mich selbst in der Anfangszeit nach der Trennung vielleicht als minderwertig wahrgenommen habe und den anderen in der Folge fälschlicherweise vorwarf, sie würden mich stigmatisieren. Aber das war nicht der Fall; ich wurde tatsächlich stigmatisiert. Bekannte aus der Nachbarschaft, die früher für ein Schwätzchen stehengeblieben waren, wechselten plötzlich die Straßenseite und wollten nicht mehr mit mir reden. Ich bekam Vorwürfe zu hören, sowas wie „Du hast dich halt auch nicht genug um deinen Mann gekümmert“ oder „Du warst immer weg“ oder „Wie kannst du nur, denk doch mal an die Kinder!“ – irgendwie scheinen die Menschen bei einer Trennung immer noch zu denken: „Die Frau hat etwas falsch gemacht.“

Hier sieht man eine Frau, die in eine orangenen shirt in die Kamera lächelt.

Christine Finke, 50 Jahre alt, lebt mit ihren drei Kindern in Konstanz. Sie arbeitet als Bloggerin, Autorin und freie Journalistin. Ihr Buch “Allein, alleiner, alleinerziehend – wie die Gesellschaft uns verrät und unsere Kinder im Stich lässt” ist im vergangenen Jahr bei Lübbe erschienen. Fotograf: Patrick Pfeiffer

Also hat man Ihnen den schwarzen Peter zugeschoben?

Ja. Und das empfand ich als irre. Weil ich eigentlich stolz darauf war, mich aus dieser Beziehung befreit zu haben. Ich wollte kein Lob, aber was ich bekam, gesellschaftlich, waren eher noch Tritte.

Alleinstehende Mütter haben weder eine Lobby noch Vorbilder

Haftet der alleinerziehenden Mutter der Makel der „gefallenen“ Frau an?

Ja, ich denke schon. Und vielen ist das gar nicht bewusst. Ich glaube, dieses negative Bild zieht sich aus dem Mittelalter über die vergangenen Jahrhunderte bis heute durch. Wenn man sich beispielsweise anschaut, dass eine alleinerziehende Mutter bis 1961 nie das Sorgerecht für ihre Kinder bekam, das hatte immer das Amt für Vormundschaft. In dieser Tradition leben wir noch immer. Mit dem Gedanken: „Die Alleinerziehende muss irgend etwas falsch gemacht haben, die kann das irgendwie nicht.“ Es gibt ja auch keine Vorbilder in der Öffentlichkeit, die ein positives Beispiel geben würden von einer alleinerziehenden Frau. In der Politik nicht, oder in den Medien. Da ist einfach keine Frau, die sich öffentlich hinstellt und sagt: „So, ich bin alleinerziehend, ich bin stolz darauf und ich stehe jetzt mal für die anderen Alleinerziehenden ein!“

Es gibt keine prominenten Vorbilder – aber es gibt auch keine Lobby für Alleinerziehende. Warum gehen die Mütter, die alles ohne Mann stemmen, nicht für die eigenen Belange auf die Barrikaden?

Weil sie keine Kraft dafür haben. Die sind froh, wenn sie ihren Tag geregelt kriegen und die aufreibenden Kämpfe einer Trennung gut durchstehen. Ich denke, sie würden sich im äußersten Notfall schon zusammenschließen, doch dafür müsste viel passieren.

Aber beispielsweise Lehrer, Erzieherinnen oder Piloten: Die streiken doch auch. Sie selbst spielen einen möglichen Streik aller Alleinerziehenden – und davon gibt es mittlerweile 1,6 Millionen in Deutschland – als Gedankenexperiment in einem Text auf ihrem Blog durch. Ist es wirklich so unwahrscheinlich, dass sich ein solcher Streik in der Realität mal formiert?

Ich fürchte, es scheitert letztlich an den Kindern, indirekt. Man will ja für die Kinder sorgen. Und wenn die darunter leiden, dass die Mutter streikt, schrecken die alleinerziehenden Frauen zurück. Angst spielt vielleicht auch eine Rolle, sei sie nun berechtigt oder nicht. Vor dem Jugendamt, das dann vielleicht sagt, wenn die Mutter streikt: „Dann gehen wir mal rein in die Familie und schauen, ob die Mutter wirklich nicht mehr kann. Und wenn dem so ist, kommt das Kind eben in eine Pflegefamilie.“ Ich habe schon das Gefühl, dass die Mütter noch immer unter Beobachtung der Jugendämter stehen. Dass nicht geguckt wird „Was kann die Mutter gut?“, sondern eher „Was schafft sie nicht?“

Alleinerziehende werden systematisch benachteiligt

Ist das wirklich so krass?

Ich habe mehrere Fälle im Bekanntenkreis, und als ich mal auf meinen Blog die Frage stellte nach Erfahrungen mit dem Jugendamt, kamen diese Berichte zurück. Dass zum Beispiel gesagt wurde von Seiten des Amtes: „Wieso wollen Sie denn arbeiten? Sie müssen doch da sein für Ihre Kinder. Das kann man ja auch anders regeln.“ Und dann wurde indirekt mit der Pflegefamilie gedroht. Quasi als Totschlagargument, wenn man nach Unterstützung fragt.

Das hört sich an, als wolle man Alleinerziehende systematisch einschüchtern. Glauben Sie das wirklich?

Mir kommt es teilweise so vor. Sicherlich nicht in jedem Jugendamt, das kommt ja immer auch auf die Mitarbeiter an, aber die Grundstruktur scheint mir deutschlandweit schon zu sein: Unterstützung ja, aber es soll bitte nicht zu teuer werden und die Ansprüche sollen nicht zu hoch sein.

Das sind alles denkbar schlechte Voraussetzungen für alleinerziehende Mütter. Wirklich strukturell etwas verbessert hat sich für die Frauen in den vergangenen Jahren nicht, dabei steigt die Anzahl der Alleinerziehenden in Deutschland weiter an. Woran liegt es, dass sich nur so langsam etwas bewegt?

Ein Grund ist sicher, dass die Alleinerziehenden eben keine Lobby haben. Ich glaube aber auch, es liegt daran, dass große Änderungen politisch wirklich nicht gewollt sind. Die Familie und die Ehe werden in unserem Grundgesetz geschützt – nicht aber das Kind. Das ist Konservativismus an vorderster Front. Wir brauchen eigentlich einen gesellschaftlichen Konsens, dass eine Veränderung wirklich breit gewünscht ist.

Zumindest eine Sache hat sich ja vor Kurzem geändert: der Unterhaltsvorschuss. Er wird jetzt gezahlt, bis das Kind 18 ist (vorher nur bis zum 12. Lebensjahr), und die Frist von sechs Jahren als maximalen Zahlungszeitraum wird auch aufgehoben. Ist das eine gute Sache?

Es ist gut, weil es endlich mal ein Signal setzt, dass sich tatsächlich etwas ändern kann. Weil so das Gefühl der Ohnmacht aufgebrochen wird, das viele Alleinerziehende haben. Die Reform motiviert die Leute, sich zu engagieren. Und durch solche Impulse ändert sich etwas auf lange Sicht. Finanziell gesehen ist die Reform des Unterhaltsvorschusses Kleckerkram, wenn auch großer Kleckerkram. Für die Kommunen ist es sehr teuer, und fürs Land auch. Aber der Druck ist jetzt höher, weil nun ein breiteres Licht auf die Frage fällt: „Wieso zahlen eigentlich so viele Väter nicht?“ Und das ist gut.

Bei vielen Alleinerziehenden zählt jeder Euro

Also ist die Reform des Unterhaltsvorschusses vor allem als Signal wichtig?

Nicht nur. Viele alleinerziehende Mütter sind tatsächlich so arm, dass der Unterhaltsvorschuss für sie auch finanziell extrem wichtig ist. Alleinerziehende sind die einzige Familienform, bei der das Armutsrisiko weiter ansteigt, es liegt momentan bei 43,8 Prozent. Da zählt jeder Euro. So bitter es auch ist.

Wie schwierig war die finanzielle Situation bei Ihnen nach der Trennung?

Ich habe nie Hartz IV bekommen. Weil ich das nicht wollte. Ich habe Wohngeld bezogen, 336 Euro, mein Ex-Mann hat von Anfang an den Mindestunterhalt für unsere drei Kinder gezahlt. Aber es war trotzdem schlimm. Denn nachdem ich kein Arbeitslosengeld II mehr bekam, hatte ich keinerlei Einkommen mehr. Und mit 850 Euro Unterhalt pro Monat plus Kindergeld kommt man nicht allzu weit, wenn man vier Personen versorgen muss.

Eine erhöhte Nebenkostenabrechnung war zu dieser Zeit ein Albtraum. Wenn das Auto kaputt war, hat mich das komplett aus der Bahn geworfen. Von den Anwalts- und Gerichtskosten wegen der Trennung will ich gar nicht erst reden. Es gab Zeiten, da wusste ich nicht mehr, wovon ich noch unser Essen bezahlen sollte. Das ist so bitter, eben weil man nicht allein ist, sondern auch für die Kinder sorgen muss. Und denen dann zu sagen „Nö, du kriegst kein Eis“, oder „Was, schon wieder ’ne Klassenfahrt? Ich weiß nicht, wie ich das bezahlen soll!“, das war wirklich schrecklich.

Was war der Tiefpunkt?

Als ich gemerkt habe, was Armut mit einem macht. Ich bekam eine Rechnung wegen der Scheidung; wenn ich mich recht erinnere, waren das um die 4.000 Euro, die ich zahlen sollte. Da dachte ich: „Boah, das ist einfach so viel, ich kann ja schon meine Nebenkostenrechnung von 500 Euro nicht zahlen, das macht einen tot!“ Da wollte ich mich wirklich nur noch hinlegen, mit einer Decke über dem Kopf und nie wieder irgendetwas machen müssen.

Wie sind Sie aus diesem Tief wieder herausgekommen?

Ich habe einfach weitergemacht. Mich weiter gekümmert, weiter die Kinder versorgt, weiter gearbeitet. Das Geld in Raten gezahlt. Und meinen Blog geschrieben, das hat geholfen. Aber an diesem Tag, als ich die erwähnte Rechnung erhielt, war ich wirklich zutiefst deprimiert.

Mittlerweile sitzen Sie seit knapp drei Jahren als Kommunalpolitikerin im Stadtrat von Konstanz – was tun Sie als Politikerin, um die Situation von Alleinerziehenden zu verbessern?

Das ist tatsächlich sehr ernüchternd. Weil das Thema Alleinerziehende in der Kommunalpolitik eigentlich keine große Rolle spielt. Wenn, dann höchstens im Sozial- und Jugendausschuss. Aber selbst dort: Es ist wahnsinnig schwer, etwas zu bewegen, man muss viel Überzeugungsarbeit leisten. Das Thema Alleinerziehende ist immer eher eines, das übrig bleibt. Ich versuche, in unseren Sitzungen immer wieder darauf aufmerksam zu machen.

Als Kind drei oder vier Jahre in Armut zu leben, ist eine verdammt lange Zeit

Was ist Ihr politisches Ziel?

Ich möchte gern ein Alleinerziehenden-Wohnprojekt anstoßen, umgesetzt durch die städtische Baugesellschaft. Ich stelle mir das so vor, dass Alleinerziehende in Wohneinheiten zusammenleben können, beispielsweise mit eigenen Bädern, aber mit einem Gemeinschaftsraum. So könnten die Mütter sich gut im Alltag unterstützen.

Was ist mit anderen Maßnahmen, finanziellen zum Beispiel, wie einem Familiensplitting anstelle des Ehegattensplittings, das ja diskutiert wird?

Ich finde das gut. Aber ich bin auch dem Gedanken einer Kindergrundsicherung gegenüber aufgeschlossen. Die Frage ist doch: Wie verteilt man die sozialen Leistungen erstens gerecht, aber auch sinnvoll? Als Alleinerziehende bewegt man sich in einem wahren Leistungsdschungel, man muss zu tausend verschiedenen Stellen rennen. Das Kindergeld beispielsweise wird abgezogen bei Hartz IV, dann wird der Unterhaltsvorschuss wieder verrechnet; das ist alles zu unübersichtlich, zu kompliziert. Viele Leute blicken da nicht durch, was dann manchmal dazu führt, dass die Frauen auf wichtige Unterstützung verzichten, die ihnen aber zusteht. Das geht letztlich zu Lasten der Kinder. Und drei, vier Jahre als Kind in Armut zu leben, das ist eine verdammt lange Zeit. Das ist die Kindheit.

Wie geht es Ihnen heute, knapp acht Jahre nach der Trennung?

Mir geht´s gut. Aber it´s a bumpy road. Es gibt immer noch Sachen, die super-schwierig sind. Wie sagt man noch: Kleine Kinder, kleine Probleme – große Kinder, große Probleme (lacht). Aber zumindest kann ich seit zwei, drei Jahren aus- und durchschlafen. Das klingt banal, hilft mir aber wahnsinnig viel. Ich habe wieder Sozialkontakte. Und ich habe keine Geldsorgen mehr. Ich bin nicht reich, aber wenn eine erhöhte Nebenkostenrechnung reinflattert oder das Auto kaputt ist, stürzt mich das nicht mehr in Depressionen.

Haben Sie eigentlich einen neuen Partner?

Nee, keine Zeit.

Für den Aufbau eines Netzwerkes fehlt die Kraft

Wie ist der Kontakt mit Ihrem Ex-Mann?

Der Kontakt besteht aus einem friedfertig-abgekühlten E-Mail-Austausch, der sich um Organisatorisches und um die Kinder dreht.

Wie viel Kontakt haben Ihre Kinder mit dem Vater?

Mein Ex-Mann ist vor drei Jahren sehr weit weggezogen, so dass die Kinder eine Tagesreise lang unterwegs sind, wenn sie ihn besuchen. Die Großen fahren zweimal im Jahr zu ihm für eine Woche.

Wenn Sie heute zurückblicken auf die vergangenen acht Jahre als Alleinerziehende, was würden Sie sich selbst raten?

Hm, eigentlich habe ich alles richtig gemacht, glaube ich, so eitel das klingt. Aber trotzdem war vieles so scheiße. Das ist das Bittere daran. Ich habe mir Hilfe geholt, ich habe gekämpft, wo ich konnte – und trotzdem ist so viel schiefgelaufen. Was hätte ich denn noch tun sollen? Das habe ich mich tatsächlich auch gefragt. Vielleicht hätte ich noch mehr versuchen sollen, vor Ort ein Netzwerk mit anderen Alleinerziehenden aufzubauen, aber das habe ich einfach nicht geschafft damals. Dafür hatte ich nicht die Kraft. Ich war froh, wenn ich jeden einzelnen Tag geschafft hatte.


Den Text überarbeitet hat Vera Fröhlich; die Bildredaktion verantwortet Martin Gommel; Foto: arthurbraunstein / photocase.de